Adler scheiden im Halbfinale der Playoffs aus
Viel hat nicht gefehlt

Enttäuschte Adler nach dem Halbfinal-Aus in Berlin   | Foto: PIX

Mannheim. Am 28. April ging die Saison der Adler Mannheim auf dem Eis zu Ende, bis ins fünfte und alles entscheidende Spiel der Play-off-Halbfinalserie hatte man den Titelverteidiger Eisbären Berlin gezwungen, der am Ende durch den 3:0-Erfolg auf heimischem Eis aber dann doch in der „Best of Five“-Serie mit 3:2-Siegen die Nase vorne hatte.

Die in die Hauptstadt mitgereisten Adler-Fans ließen schon währen der Partie den längst zum Klassiker gewordenen Fangesang „Egal wie´s steht“ erklingen, ein Song der die Verbundenheit der Fans zu ihren Adlern betont und was von der DEL-Saison 2021/2022 auf jeden Fall hängen bleibt, ist der Moment, als die Fans wieder in die Eisstadien zurück durften und der Eishockeysport in Mannheim aber auch anderswo eine wichtige Komponente zurück erhielt, die in den Hochzeiten der Corona-Pandemie so schmerzlich gefehlt hatte.

Leere Ränge in den Arenen bleiben stets ein schmerzhafter Anblick, lebt der Kufensport doch auf und außerhalb des Eises von Emotionen und wenn man es ganz genau nimmt vom Austausch von positiven Emotionen, wenn Fans und Mannschaft eine Einheit bilden. „Ich bin stolz auf diese Mannschaft und auf diese Organisation. Für mich war diese Serie herausragend für die ganze Liga“, empfand Adler-Headcoach Bill Stewart die Play-off-Halbfinalserie zwischen den beiden alten Rivalen aus Mannheim und Berlin als Werbung für die gesamte DEL. Und dass die Adler es schafften, den zwischenzeitlichen 0:2-Serienrückstand in ein 2:2 zu drehen und den Titelverteidiger über die volle Distanz zu zwingen, zeigte auch, dass die Blau-Weiß-Roten gar nicht soweit davon entfernt waren, nach dem Titelgewinn 2019 wieder den Einzug in die Finalserie zu schaffen. Das blieb ihnen nun, wie schon in der Vorsaison, mit dem Halbfinal-Aus verwehrt.

Adler-Interimstrainer Bill Stewart ist es dabei gemeinsam mit seinen beiden Assistenten Marcel Goc und Jochen Hecht offensichtlich gelungen, bei den Spielern den Spaß am Spiel zurückzubringen, der zuvor zumindest teilweise verloren gegangenen war. Trotz aller Professionalität und notwendiger Ernsthaftigkeit ist eine Mannschaft letztlich nur dann erfolgreich, wenn es eben auch Spaß macht. Die Aufgabe des Bespaßers wird dem gerade gesuchten neuen Adler-Cheftrainer zwar nicht zufallen, aber beim Umgang mit der Mannschaft sollte Freude dennoch nicht zu kurz kommen.

Einer machte in dieser Saison besonders Freude, denn mit jetzt 336 Scorerpunkten (142 Tore und 194 Vorlagen) ist Matthias Plachta in Sachen Punkten nun der neue Rekordhalter beim DEL-Club aus Mannheim. Das wurde beim Saisonabschluss der Adler auch gewürdigt, verabschiedeten sich die Blau-Weiß-Roten doch an diesem Tag vor ihren Fans in die Sommerpause. va

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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