SVW-Trainerwechsel - Spätes 2:2 beim Debüt von Marco Antwerpen

Marco Antwerpen, neuer Cheftrainer, bei seinem Debüt im Spiel SV Waldhof Mannheim - SC Preußen Münster   | Foto: Oliver Zimmermann/PIX-Sportfotos
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Fußball. Beim SV Waldhof Mannheim kam es in der vergangenen Woche zu dem Schritt, den eigentlich nach der Serie von elf sieglosen Pflichtspielen (zehn in der Dritten Liga und das mit 1:4 verlorene Viertelfinale im Badischen Landespokal in Sandhausen) im Dezember 2023 wohl niemanden wirklich überrascht hätte, nämlich der Trennung von Cheftrainer Rüdiger Rehm. So entpuppten sich die zwei gewonnenen Spiele vor Weihnachten und damit der Nichtabstiegsplatz unter dem Weihnachtsbaum dann doch nicht als Jobgarantie.

Nach den zwei Auftaktniederlagen nach der Winterpause auswärts beim Mitkonkurrenten in Lübeck (1:2) und zu Hause gegen den Aufstiegskandidaten Dresden (0:2), konnte den bisherigen Waldhof-Trainer daher auch der wichtige 4:1-Auswärtssieg im Abstiegsduell beim Halleschen FC offensichtlich nicht mehr retten, so gab der SVW am 31. Januar die Trennung von Rüdiger Rehm bekannt. Mit Marco Antwerpen präsentierte der Waldhof an diesem Tag auch schon dessen Nachfolger, der nun mit den Blau-Schwarzen den Klassenerhalt in der Dritten Liga schaffen soll, nachdem er dies zuletzt mit dem großen Waldhof-Rivalen 1. FC Kaiserslautern in der Saison 2020/2021 geschafft hatte. Antwerpen hatte die Pfälzer danach in der Drittligasaison 2021/2022 dann sogar bis auf Relegationsplatz drei geführt, wurde aber in Kaiserslautern noch vor den Relegationsspielen gegen die SG Dynamo Dresden durch den ehemaligen SVW-Spieler Dirk Schuster ersetzt, der den FCK dann in der Relegation in die 2. Bundesliga führte. Seitdem hatte Antwerpen keinen Trainerposten mehr inne.

Auch beim Spielerpersonal haben die Kurpfälzer noch einmal nachgerüstet. So hat der 27-jährige Verteidiger Lukas Klünter beim Waldhof angeheuert, der bis Sommer 2023 bei Arminia Bielefeld spielte und in seiner Vita auch auf 77 Erstligaeinsätze und sogar drei Europa League-Spiele verweisen kann.

Erfahrungen aus der Bundesliga bringt auch der 29-jährige Mittelfeldspieler Martin Kobylanski mit, der vom Nordost-Regionalligisten VSG Altglienicke an den Alsenweg gewechselt ist. Kobylanski hat mit Antwerpen dabei schon beim SC Preußen Münster und Eintracht Braunschweig zusammengearbeitet.

Zudem haben die Blau-Schwarzen auf die Verletzung von Torhüter Jan-Christoph Bartels reagiert und den zuletzt vereinslosen Omer Hanin verpflichtet, der zuletzt beim Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt aktiv war.

Vor den 9760 Zuschauern im Mannheimer Carl-Benz-Stadion begann das Antwerpen-Debüt am vergangenen Sonntag gegen dessen Ex-Club SC Preußen Münster zunächst verheißungsvoll, als Terrence Boyd die SVW-Fans schon nach der zwölften Minute das 1:0 bejubeln ließ. Allzu lange hielt diese Freude aber nicht an, denn zwölf Minuten später konnte SVW-Torwart Lucien Hawryluk den Schuss von Thorben Deters aus kurzer Distanz noch abwehren, aber beim Nachschuss reagierte Niko Koulis am schnellsten und markierte das 1:1 (24.) für Münster. Mit diesem Stand ging es auch in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit schien der Waldhof in der 79. Minute zunächst noch Glück zu haben, als Shaibou Oubeyapwa zunächst nur die Querlatte des SVW-Tores traf. Doch Münster blieb in Ballbesitz und SC-Kapitän Marc Lorenz flankte auf Gerrit Wegkamp und der köpfte zum 2:1 (79.) für die Gäste ein.
Auf der anderen Seite war es dann aber auch der Kapitän, der dafür sorgte, dass zumindest ein Punkt in der Kurpfalz blieb, als SVW-Kapitän Marcel Seegert mit einem Traumtor für das umjubelte 2:2 (85.) sorgte. Platz siebzehn und damit den Abstiegsplatz konnten die Buwe beim Antwerpen-Debüt durch das Remis aber nicht verlassen.

Am Samstag geht es nun für den SVW nach Schwaben, ist man doch beim Tabellendritten SSV Ulm 1846 zu Gast. va

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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