Rhein-Neckar Löwen: Souveräner Sieg in Wetzlar – Am Nikolaustag kommt Erlangen in die SAP Arena
- Edwin Aspenbäck, hier mit dem Ball, traf in Wetzlar sechsmal für die Löwen.
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Von Andreas Martin
Handball. Der November war in der Handball-Bundesliga nicht der Monat der Rhein-Neckar Löwen, musste man sich in den bisherigen drei Spielen doch allesamt geschlagen geben, wobei vor allem die 27:30-Niederlage beim Aufsteiger Bergischer HC besonders schmerzte. An die starke Leistung vom mit 30:33 verlorenen Heimspiel gegen den Titelverteidiger Füchse Berlin konnte das Team von Löwen-Cheftrainer Maik Machulla im letzten Spiel des Monats aber anknüpfen und holte sich am 27. November in der Auftaktbegegnung des 14. Spieltages bei der HSG Wetzlar einen nie wirklich gefährdeten 30:23-Sieg. Nach dem zweiten Auswärtssieg der Saison dürfen die Rhein-Neckar Löwen am 6. Dezember dann wieder in der heimischen SAP Arena antreten. Dann ist am Nikolaustag um 19 Uhr der HC Erlangen in Mannheim zu Gast.
Eigentlich gelten Spiele in Wetzlar als sehr umkämpft, aber zurzeit ist bei den Mittelhessen in dieser Runde der Wurm drin, die als eines der Kellerkinder der Handball-Bundesliga sogar um den Klassenerhalt bangen müssen. Vor den 3572 Zuschauern in Wetzlar entwickelte sich denn auch nie ein wirklich enges Spiel, zu verunsichert präsentierten sich die Hausherren und zu souverän agierten die Löwen, die diesmal in Sachen zwei Punkte nichts anbrennen ließen. Im Löwen-Tor brachte David Späth die Gastgeber mit 15 Paraden und einer überragenden Quote von 41 Prozent gehaltener Torwürfe schier zur Verzweiflung, wobei die gesamte Abwehr der Badener die Mittelhessen immer wieder vor Herausforderungen stellte. Besonders treffsicher zeigte sich in Wetzlar bei den Löwen Edwin Aspenbäck, der bei den Torwürfen mit sechs Treffern aus sechs Versuchen auf eine nicht zu toppende Trefferquote von 100 Prozent kam. Zwar gingen die Hausherren durch Stefan Cavor mit 1:0 (3.) in Führung, was aber schon die einzige Wetzlarer Führung in diesem Spiel darstellen sollte! An der Überlegenheit der Badener konnte auch der ehemalige Rhein-Neckar Löwe Philipp Ahouansou im Trikot der Wetzlarer nichts ändern. Auch dank Aspenbäck zog das Machulla-Team in Wetzlar auf 11:6 davon und die Löwen blieben in der ersten Halbzeit am Drücker. Nachdem Lukas Sandell drei Tore in Folge erzielt hatte, stand es schon 15:8 für die Löwen. Tim Nothdurft stellte quasi mit der Pausensirene auf den 16:9-Halbzeitstand zugunsten der Badener. Wer von den Fans der HSG Wetzlar auf eine Aufholjagd des Heimteams gehofft hatte, sah sich in den zweiten 30 Minuten schnell enttäuscht, denn letztlich hatten weiterhin nur die mitgereisten Löwen-Fans wirklich Grund zum Jubeln. Spätestens beim Stand von 20:10 zugunsten der Löwen zeichnete sich ab, dass die Badener sich beide Zähler an diesem Donnerstagabend nicht mehr würden nehmen lassen. Zwar betrieben die Hausherren nach dem von Jannik Kohlbacher erzielten 26:16 zwischenzeitlich noch einmal etwas Ergebniskosmetik, doch den Sieben-Tore-Rückstand aus Halbzeit eins konnten sie nicht mehr wettmachen. Dani Baijens blieb mit dem Tor zum 30:23 für die Löwen der Endstand vorbehalten, denn der folgende Treffer der Wetzlarer von Niklas Theiß zählte nach Ansicht des Videobeweises nicht, weil die Spielzeit beim Einschlag ins Löwen-Tor schon abgelaufen war. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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