Rhein-Neckar Löwen: Die Löwen scheiden aus dem DHB-Pokal aus und entführen einen Punkt aus Kiel!

- Der Flensburger Marko Grgić (links), Löwe Edwin Aspenbäck (Mitte) und der Flensburger Lukas Jørgensen (rechts), im Kampf um den Ball.
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Von Andreas Martin
Handball. Das Wiedersehen mit seinem Ex-Team hatte sich der Trainer der Rhein-Neckar Löwen, Maik Machulla, sicherlich anders vorgestellt, aber letztlich mussten sich die Badener in der zweiten Runde des DHB-Pokals der SG Flensburg-Handewitt mit 32:38 (18:18) geschlagen geben und schieden aus. Update: Am Sonntag wartete in der Handball-Bundesliga schon der nächste dicke Brocken auf die Löwen. Beim Tabellenführer und Rekordmeister THW Kiel schaffte das Team von Maik Machulla allerdings etwas, das bisher noch kein Team in dieser Bundesligasaison geschafft hat: Sie nahmen den Zebras beim 31:31 (16:16) einen Punkt ab. In Kiel ging es mit einem 16:16 in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit durften die Badener sogar von zwei Punkten träumen, als Dani Baijens die Löwen mit 28:25 in Führung warf, der auch für das 31:30 kurz vor Schluss verantwortlich zeichnete. Ellefsen a Skipagötu markierte für den THW Kiel aber den 31:31-Ausgleich. Sekunden vor Spielende zogen die Schiedsrichter den Videobeweis heran, doch es gab keinen Siebenmeter mehr für Kiel! Am Donnerstag, dem 9. Oktober (19 Uhr), haben die Rhein-Neckar Löwen Frisch Auf Göppingen in der Mannheimer SAP Arena zu Gast.
Pokalduell gegen Flensburg geht verloren
Maik Machulla traf am 1. Oktober im DHB-Pokal mit der SG Flensburg-Handewitt auf das Team, das er selbst von 2017 bis 2023 als Cheftrainer betreute und zu zwei deutschen Meistertiteln führte.Vor den 3791 Zuschauern im ausverkauften Heidelberger SNP dome erwischten die Gäste aus Schleswig-Holstein den besseren Start. So zogen die Flensburger früh auf 5:2 davon, ehe Löwen-Torwart David Späth die erste erfolgreiche Parade gelang, die erst nach Ansicht des Videobeweises bestätigt wurde. Beim Stand von 7:11 aus Sicht der Gastgeber übernahm Mike Jensen von David Späth die Position im Löwen-Tor. Dennoch gaben die Gäste zunächst weiter den Ton an und setzten sich bis auf 13:8 ab. Lukas Sandell und David Móré brachten die Hausherren auf 13:10 heran, aber es gelang den Flensburgern, wieder auf 15:11 zu erhöhen. Nun folgte allerdings eine sehr starke Phase der Rhein-Neckar Löwen und Jannik Kohlbacher, Halil Jaganjac, David Móré per Siebenmeter und erneut Kohlbacher sorgten mit ihren Treffern für den umjubelten 15:15-Ausgleich! Emil Jakobsen nutzte einen Siebenmeter zur erneuten 16:15-Führung für die Gäste, aber Haukur Thrastarson und David Móré brachten mit ihren Treffern die Löwen in diesem Pokalfight erstmals mit 17:16 in Führung. Fast hätte das Machulla-Team diese Ein-Tore-Führung mit in die Kabine genommen, aber direkt vor der Halbzeitpause gelang Lukas Jørgensen der 18:18-Ausgleich für Flensburg.
Vor der zweiten Halbzeit war somit alles offen. Ein Flensburger-Spieler hatte allerdings schon in der ersten Halbzeit angedeutet, dass er einen absoluten Sahnetag hatte, und auch in den zweiten 30 Minuten war nur schwer an SG-Torwart Benjamin Burić vorbeizukommen, der mit insgesamt 17 Paraden glänzte. So führten die Löwen nach einem Kohlbacher-Tor zwar mit 21:20, aber dies sollte die letzte Führung der Badener sein. Nach dem 21:21-Ausgleich durch Johannes Golla brachte Kent Tønnesen die Norddeutschen mit 22:21 in Führung und diese gaben die Flensburger nicht mehr aus der Hand. Als Lasse Møller etwas mehr als zehn Minuten vor Schluss das 30:25 für die Gäste markierte, war klar, dass die Löwen nun, wie schon in der ersten Halbzeit, wieder eine Aufholjagd gebraucht hätten. Sie kamen aber an die Flensburger maximal noch auf drei Tore Abstand heran, und spätestens als Emil Jakobsen in der 59. Minute einen Siebenmeter für die Gäste zur 36:30-Führung nutzte, war klar, dass sich die Rhein-Neckar Löwen aus dem DHB-Pokal verabschieden müssen. Mit dem 38:32-Sieg in Heidelberg buchte die SG Flensburg-Handewitt dagegen den Platz im Achtelfinale. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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