Mit Schlussspurt noch zum Remis in Wetzlar – Die Füchse kommen zum letzten Saisonspiel
- In seinem vorletzten Spiel für die Löwen erzielte Juri Knorr in Wetzlar elf Tore.
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Handball. In ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison haben die Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga die dritte Ligapleite in Folge vermieden. Bei der HSG Wetzlar kamen die Löwen durch einen Schlussspurt noch zu einem 30:30 (15:13). Das Unentschieden war für die Gastgeber aus Mittelhessen dabei allerdings von deutlich größerer Bedeutung als für die Löwen. So blieb die HSG Wetzlar zwar auch im neunten Spiel in Folge ohne Sieg, aber der eine Punkt reichte den Gastgebern, um vor den 4237 Zuschauern den Klassenerhalt zu feiern. Das Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze wollte in Wetzlar vor allem für den schwachen Heimauftritt beim 26:33 gegen den abstiegsbedrohten TVB Stuttgart Wiedergutmachung betreiben. In einer engen Partie konnten sich die Badener in der ersten Halbzeit aber nicht wirklich von den Mittelhessen absetzen, auch wenn Juri Knorr Ende des ersten Abschnitts mit einem Doppelpack von 13:13 auf 15:13 für die Löwen stellte, was auch den Pausenstand darstellte. Dass dies keine Initialzündung für das Hinze-Team war, zeigte sich direkt nach Wiederbeginn, als der an diesem Tag stark aufspielende Ex-Löwe Philipp Ahouansou für die Hausherren auf 14:15 verkürzte und Lion Zacharias die Wetzlarer den 15:15-Ausgleich bejubeln ließ. Danach gelang es zunächst keinem der beiden Teams, sich richtig abzusetzen. Beim Stand von 24:24 bekamen dann aber die Gastgeber aus Mittelhessen Oberwasser und konnten sich bis auf drei Tore absetzen, als Dominik Mappes in der 53. Minute das 30:27 für die HSG erzielte, die nun mit dem ersten Sieg seit acht Spielen liebäugelte. Die Mittelhessen ließen aber die Gelegenheit aus, ihren Vorsprung auszubauen, wobei beide Seiten vom Siebenmeterpunkt insgesamt nicht eben die beste Figur abgaben. Nach einer Auszeit von Löwen-Trainer Sebastian Hinze besann sich seine Mannschaft tatsächlich noch einmal eines Besseren. Tim Nothdurft brachte die Badener mit zwei Toren auf 29:30 heran. Domen Novak hatte per Siebenmeter die große Chance für die Hausherren auf 31:29 zu erhöhen, aber der mittlerweile für Mikael Appelgren im Löwen-Tor stehende David Späth lenkte dessen Siebenmeterwurf an den rechten Torpfosten (59.). So krönte Juri Knorr in seinem vorletzten Bundesligaspiel im Löwen-Trikot seine starke Leistung 48 Sekunden vor Spielende, als er mit seinem elften Treffer in dieser Begegnung das Tor zum 30:30-Ausgleich (60.) markierte. Am Sonntag (15 Uhr) sind am letzten Spieltag die Füchse Berlin bei den Rhein-Neckar Löwen in der SAP Arena zu Gast. Je nachdem, wie es beim vorletzten Bundesliga-Spieltag unter der Woche läuft, könnten die Berliner mit entsprechender Schützenhilfe schon als neuer Meister nach Mannheim anreisen. Ansonsten geht es für die Füchse am Sonntag noch um den Titel 2025. Da die Rhein-Neckar Löwen auf Platz neun mit 36 Punkten schon 33 Ligaspiele absolviert haben, sind sie unter der Woche spielfrei. Für das Heimspiel gegen die Füchse Berlin haben die Rhein-Neckar Löwen bereits eine mit 13.200 Zuschauern ausverkaufte SAP Arena vermeldet.va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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