Kaum noch Hoffnung beim SV Waldhof Mannheim nach Schlappe in Zwickau

Enttäuschte Buwe ...   | Foto: PIX-Sportfotos

Mannheim. Dass es eine Auswärtsniederlage ist, die das Saisonziel Zweitligaaufstieg für den SV Waldhof Mannheim wohl endgültig ins Reich der Theorie verbannt hat, kann angesichts der Auswärtsschwäche der Blau-Schwarzen in dieser Drittligaspielzeit nicht überraschen.

Dass es allerdings ausgerechnet eine 1:3 (1:0)-Auswärtspleite beim Tabellenschlusslicht FSV Zwickau ist, die das Ziel Aufstieg in die Zweite Bundesliga in einen fernen Traum verwandelt, verwundert dann allerdings doch. Schließlich strotzen die Gastgeber aus Sachsen ihrerseits keineswegs vor Selbstvertrauen, wofür auch der von einem Sponsor verschuldete Spielabbruch im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen zeugte, der kürzlich vom DFB mit einer 2:0-Spielwertung zugunsten der Essener geahndet wurde.
Auch wenn die Zwickauer durch den Sieg auf den vorletzten Platz vorrücken konnten, beträgt der Rückstand auf den Sechzehnten Halle drei Spieltage vor Rundenende sieben Punkte und der Gang in die Regionalliga Nordost ist für den FSV Zwickau überaus wahrscheinlich. Obwohl die Hausherren auch schon vor dem Spiel am Samstag quasi schon mit mehr als einem Bein in der Regionalliga standen, vermochte es das Team von SVW-Trainer Christian Neidhart nicht die drei Punkte aus Westsachsen mitzunehmen und das obwohl man in der elften Minute durch Dominik Martinovic früh mit 1:0 in Führung ging und diese Führung zumindest in der ersten Halbzeit auch behaupten konnte.

In der zweiten Halbzeit war vor den knapp 4000 Zuschauern in Zwickau dann aber recht schnell Schluss mit lustig, als Noel Eichinger zum 1:1 (50.) für den FSV traf und Dominic Baumann einen zumindest zweifelhaften Strafstoß zum 2:1 (60.) für die Zwickauer nutzte. Während die Blau-Schwarzen ihre Chancen in Person von Marten Winkler liegen ließen, sorgte erneut Dominic Baumann mit dem 3:1 (70.) für die Entscheidung im Spiel. Auch der Montagabend sollte dem SVW nichts Gutes bringen, mühte sich doch der VfL Osnabrück in Paderborn beim Auswärtsspiel gegen den SC Verl zu einem 1:0-Sieg.

Für den siebtplatzierten Waldhof bedeutet dies, das sowohl Dynamo Dresden auf Platz drei, der SV Wehen Wiesbaden auf Platz vier und der Tabellenfünfte VfL Osnabrück mit jeweils 63 Punkten drei Spieltag vor Schluss sechs Punkte entfernt sind, wozu sich dann noch die schlechte Tordifferenz der Mannheimer gesellt. Da der aktuell zweitplatzierte SC Freiburg II sowohl in Sachen Zweitligaaufstieg als auch bei der DFB-Pokalteilnahme keine Berücksichtigung findet, steht Dresden derzeit auf einem Aufstiegsplatz, Wiesbaden auf dem Relegationsplatz und der in diesem Fall für den Einzug in den DFB-Pokal reichende Platz fünf gehört zurzeit den Osnabrückern, womit auch der Traum von weiteren rauschenden Fußballfesten im DFB-Pokal für den SVW schon als ausgeträumt erscheint.

Die letzten drei Ligaspiele gilt es jetzt dennoch nicht herzuschenken, denn soll sich tatsächlich noch ein Fußballwunder entwickeln, dann müssen zunächst die Buwe ihren Teil dafür tun. Dafür müssen die Blau-Schwarzen am Samstag (14 Uhr/ live SWR/NDR) ihre Heimstärke im Carl-Benz-Stadion gegen den VfB Oldenburg unter Beweis stellen, denn daheim ist der Waldhof ja das stärkste Team der Dritten Liga! Pascal Sohm wird indessen auch in der kommenden Saison im Kader der Mannheimer stehen, weil eine Einsatzklausel dafür sorgt, dass sich sein Vertrag bei den Blau-Schwarzen um ein weiteres Jahr verlängert hat, wie der SVW am Dienstag bekanntgab. va

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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