Centerfielder Dominik Höpfner spielt seit 2001 für die Mannheim Tornados
Im Mannheimer „Outfield“ zuhause

Aus der Mannschaft dem Centerfield nicht wegzudenken: „Dauerbrenner Dominik Höpfner steht vor seinem 500. Bundesligaspiel.  foto: engelhardt
3Bilder
  • Aus der Mannschaft dem Centerfield nicht wegzudenken: „Dauerbrenner Dominik Höpfner steht vor seinem 500. Bundesligaspiel. foto: engelhardt
  • hochgeladen von Wochenblatt Redaktion

Baseball. Ein zum Greifen nahes Halbfinale im vergangenen Jahr hätte sein großes Jubiläumsspiel werden sollen, aber wie hinlänglich bekannt kam dann alles ganz anders. Die Mannheim Tornados scheiterten im Play-off-Viertelfinale 2019 im letzten Moment an der Solinger Hürde und Urgestein Dominik Höpfner musste eine weitere Saison auf sein 500. Spiel im Tornados-Dress warten.

von Peter Engelhardt

Gleich zu Beginn der regulären Saison Anfang April hätte es dazu kommen können, aber diesmal sorgte Corona für eine erneute Verzögerung. Jetzt am kommenden Samstag beginnt mit dem Doubleheader-Heimspiel gegen die Stuttgart Reds (endlich) die Saison 2020 und dem großen denkwürdigen Moment dürfte nun nichts mehr im Wege zu stehen.
Im Jahr 2002, im jugendlichen Alter von 16 Jahren, kam Dominik Höpfner im 9. Inning im Spiel gegen die Baldham Boars erstmals für die erste Mannschaft der Tornados an den Schlag. „Das ging dann jedoch sehr schnell, ich wurde ausgestrikt und das Spiel war dann auch zu Ende,“ erinnert sich „Nepo“, so sein seit vielen Jahren mannschaftsinterner Spitzname. So richtig Fuß zu fassen in der ersten Mannschaft begann Höpfner in der Saison 2003. Erst als Shortstop, dann als Zweiter Baseman, dann als Right Fielder landete er im Sommer 2005 auf „seiner Position“, die „ich seitdem nie mehr verlassen habe.“ Nach nunmehr fünfzehn Jahren und 499 (!) Bundesligaspielen (nur Klub-Legende Klaus Knüttel hat noch mehr Spiele) hat der Mann mit der Nummer drei als Centerfielder deutschlandweit Maßstäbe gesetzt. Abseits von der souveränen und routinierten Art und Weise wie er fernab des „Infieldtrubels“ nahezu alle Bälle traumwandlerisch aus der Luft herunterpflückt, gelingen im pro Saison immer mindestens zwei bis drei ganz spektakuläre Flugeinlagen, bevor der schier unerreichbare Ball in seinem Handschuh landet. „Im Outfield hatte ich mehr Zeit mich in der Bundesliga zu akklimatisieren. Dort ist der Druck nicht so groß wie als Infielder. Ich fange die Bälle ohne groß nachzudenken, ich bin ein Outfielder, das ist meine Position.“
Angefangen hat er bei den Tornados als Schüler im Alter von zehn Jahren. „ Ursprünglich wollte ich zum VfR Mannheim zum Fußball, dann habe ich ein Heimspiel der Amigos gesehen, dann das Derby gegen die Tornados und von da an wollte ich unbedingt zu den Tornados,“ erinnert sich Nepo. „ Dann hat mir Klaus Knüttel einen Ball zugeworfen und mich aufgefordert so fest zu werfen wie ich kann. Danach hat er gesagt, komm du mal ins Training.“
Trainer hat Dominik Höpfner während seiner fast 20-jährigen Bundesligakarriere schon einige erlebt, welche sind ihm denn nachhaltig in Erinnerung geblieben, welche haben ihn geprägt?
„Ben Sutton war mein zweiter Bundesligacoach, er hat viele Fehler gesehen und intensiv mit mir gearbeitet. Auch mit Georg Bull war es ein sehr gutes Arbeiten. Schließlich sind wir zweimal mit ihm ins Finale gekommen. Aber es gab auch Trainer wie Scott Engelhart, mit denen es weniger spaßig war. Es ist nicht einfach, wenn man sich quasi jedes Jahr neu aufeinander einstellen muss“.
Nach so vielen Jahren und so vielen Spielen – wie motiviert man sich da immer wieder aufs neue, gerade in einem Sport, indem man ja kein Geld verdient? „Ich will Meister werden, das ist eigentlich meine Hauptmotivation. Die beiden verlorenen Endspiele 2008 und 2009 haben wehgetan aber sie haben mich auch hungrig gemacht. Wir waren damals in den jeweiligen Halbfinals gegen Regensburg und ein Jahr später gegen Heidenheim so stark und dann hat es am Ende doch nicht gereicht. Das hat mich schon getroffen.“ In all den Jahren hat Dominik auch mit vielen unterschiedlichen Spielern in einer Mannschaft gespielt – welche sind denn da besonders in Erinnerung geblieben: „Ian Vasquez (spielte 2015 und 2016 für die Tornados) und Mitch Nilsson ( 2019) gehörten zu meinen besten Mitspielern, Chris Falls und Eddy Aucoin zu den verrücktesten.“
Mit einem Wechsel zu einem anderen Verein hat der Dauerbrenner bis auf eine kurze Phase nie geliebäugelt: „ Mannheim hat alles was man braucht, ich bin hier zuhause,“ ist die Liebeserklärung an die Stadt und seinen Verein unmissverständlich. Aufgewachsen in der Neckarstadt, wohnhaft in Neckarau lebt er schon viele Jahre mit seiner Frau Sabrina zusammen. Als langjährige Softballspielerin und Eishockeytorhüterin ist sie genauso vom Sport besessen wie ihr Ehemann. „Sie steht hinter mir und weiß, wie wichtig mir der Sport ist. Man kann einem Sportler seinen Sport nicht einfach wegnehmen.“
Seinen Rekord von 500 Einsätzen im Trikot der Mannheim Tornados wird ihm so schnell auch keiner mehr streitig machen. pete

Aus der Mannschaft dem Centerfield nicht wegzudenken: „Dauerbrenner Dominik Höpfner steht vor seinem 500. Bundesligaspiel.  foto: engelhardt
Mit gutem Auge und viel Erfahrung: „Nepo“ am Schlag.  foto: Tanja Sziedat
Autor:

Peter Engelhardt aus Mannheim

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Wirtschaft & HandelAnzeige
IT-Security Kaiserslautern: Ihre IT-Sicherheit ist bei OrgaMAXX in besten Händen. Um ein Höchstmaß an IT-Sicherheit zu gewährleisten und vor Cyberangriffen zu schützen, wird sichergestellt, dass die Systeme und Prozesse bei den Kunden einem permanenten Monitoring unterliegen | Foto: Orgamaxx/gratis
4 Bilder

IT-Security Kaiserslautern: Sicherheit durch OrgaMAXX - Partner für maßgeschneiderte IT-Lösungen

IT-Security im Raum Kaiserslautern / Mannheim / Ludwigshafen. In jedem Unternehmen werden täglich riesige Mengen sensibler Daten erfasst und verarbeitet, darunter Kundeninformationen, Umsatzzahlen, Mitarbeiterdaten und Betriebsgeheimnisse. Eine der unmittelbarsten Auswirkungen durch Cyberangriffe ist der Verlust oder Diebstahl von Daten. Persönliche Daten, finanzielle Informationen oder Geschäftsgeheimnisse können in den Händen von Cyberkriminellen verheerende Auswirkungen haben. Sie können ein...

Wirtschaft & HandelAnzeige
IT-Unternehmen Kaiserslautern: OrgaMAXX.IT bietet den kompletten IT-Service aus Beratung, Betreuung, Wartung und Überwachung. | Foto: OrgaMAXX.IT
2 Bilder

IT-Unternehmen Kaiserslautern: OrgaMAXX.IT überzeugt mit IT-Service

Kaiserslautern. Betriebe, deren IT-Dienstleister die OrgaMAXX.IT GmbH ist, können sich glücklich schätzen: Sie genießen einen umfassenden IT-Service. IT-Unternehmen Kaiserslautern. Kunden von OrgaMAXX.IT können sich sicher sein, dass all ihre digitalen Belange in den besten Händen sind. Sie bekommen von dem seit 20 Jahren erfolgreich am Markt agierenden Spezialisten das viel zitierte Rundum-Sorglos-Paket und können sich komplett auf ihr eigentliches Kerngeschäft konzentrieren. 2004 als Experte...

Wirtschaft & HandelAnzeige

Kaiserslautern: E-Rechnungen empfangen mit Software von OrgaMAXX.IT

Kaiserslautern: Unternehmen nutzen Software von OrgaMAXX.IT, um E-Rechnungen zu empfangen und zu verarbeiten. Seit dem 1. Januar 2025 ist die elektronische Rechnung (E-Rechnung) in Deutschland zwischen Unternehmen gesetzlich verpflichtend. Diese E-Rechnungspflicht bedeutet für jede Firma, dass sie einem anderen Unternehmen eine E-Rechnung übermittelt, wenn sie eine Ware oder Dienstleistung berechnet. OrgaMAXX.IT unterstützt Unternehmen dabei, empfangene elektronische Rechnungen effizient...

Ratgeber
Mehrere Ameisen der Ameisenart Tapinoma magnum. Kommunen und Privatpersonen stehen bei der Bekämpfung vor einer gemeinsamen Herausforderung. | Foto: SMNS, A. Bellersheim
4 Bilder

Tapinoma magnum bekämpfen: Ameisenplage in RLP - Maßnahmen, Tipps & Hintergründe

Tapinoma magnum bekämpfen. In Rheinland-Pfalz breitet sich eine Ameisenart aus, die für Hausbesitzer, Kommunen und Umwelt ein wachsendes Problem darstellt: Tapinoma magnum. Bereits jede 3. bis 4. Gemeinde in der Pfalz ist betroffen – und das Problem nimmt weiter zu. Nachgewiesen wurde sie unter anderem in Limburgerhof, Herxheim, Neustadt, Maikammer, Altdorf, Hainfeld, Speyerdorf sowie Landau, Edesheim, Edenkoben, Rhodt, Flemlingen, Frankenthal und weiteren Ortsgemeinden. Herkunft & rechtlicher...

Online-Prospekte aus Mannheim und Umgebung



Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ