Die Rhein-Neckar Löwen lassen es in Flensburg krachen!
- Juri Knorr durfte in seiner Geburtsstadt Flensburg den Sieg mit den Rhein-Neckar Löwen bejubeln.
- Foto: Koberg/PIX-Sportfotos
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Handball. Am vergangenen Donnerstag hatten sich die Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga gegen den Tabellenletzten 1. VfL Potsdam in der Mannheimer SAP Arena noch zu einem 29:26-Heimsieg gemüht. Ausgerechnet bei der so heimstarken SG Flensburg-Handewitt präsentierten sich die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag jetzt von ihrer Schokoladenseite und ließen es beim 33:28 (17:14) im Norden krachen! Besser hätte sich auch der gebürtige Flensburger Juri Knorr die Rückkehr in seine Heimatstadt kaum ausmalen können. So waren die Badener in diesem Bundesligaspiel sicher nicht der Favorit, auch weil es für die SG Flensburg-Handewitt die Generalprobe für das bevorstehende Final Four der EHF European League in Hamburg (24./25. Mai) war. Dort bekommen es die Flensburger am kommenden Samstag (15 Uhr) im ersten Halbfinale mit dem im Meisterrennen befindlichen Bundesligazweiten MT Melsungen zu tun, während im zweiten Halbfinale der THW Kiel und Montpellier Handball (Samstag, 18 Uhr) aufeinandertreffen. Beim Wiedersehen mit Ex-Löwe Niclas Kirkeløkke, der für die Flensburger am Sonntag ohne Torerfolg blieb, brillierte Mikael Appelgren im Löwen-Tor, der mit 18 Paraden und einer Abwehrquote von sensationellen 39,1 Prozent aufwarten konnte. Juri Knorr steuerte in seiner Geburtsstadt ebenso sechs Tore zum Sieg für das Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze bei, wie Olle Forsell Schefvert. Fleißigster Torschütze der Gelbhemden war nicht zum ersten Mal in dieser Saison wieder einmal Jon Lindenchrone Andersen. Nahe der Heimat erzielte der Däne satte zwölf Tore für die Löwen. Das Hinze-Team bot den Hausherren von Beginn an Paroli und konnte sich in der ersten Halbzeit schon etwas bis auf 14:9 absetzen, ehe die Schleswig-Holsteiner wieder bis auf 16:14 herankamen, aber Juri Knorr hatte in der ersten Halbzeit noch Löwen-Tor Nummer 17 parat. Knorr eröffnete auch in Hälfte zwei den Torreigen, als der für die Gäste aus Baden auf 18:14 stellte. Für die Gastgeber schien es dann wieder nach Plan zu laufen, als der Däne Lasse Møller für die SG Flensburg-Handewitt den Treffer zum 20:20-Ausgleich erzielte. Doch in Führung zu gehen, gelang den Norddeutschen nicht. Stattdessen lagen die Löwen durch die Tore von Tim Nothdurft und Juri Knorr rasch wieder mit 22:20 vorne. Zwar gelang es den Flensburgern noch einmal zum 23:23 auszugleichen, aber nach der von Sebastian Hinze genommenen Auszeit übernahmen die Löwen vor den 6.300 Zuschauern in Flensburg wieder das Kommando und zogen bis auf 32:27 davon. Zwar verkürzte Lasse Møller für die Gastgeber noch auf 32:28, aber Tim Nothdurft stellte mit dem 33:28 nicht nur den Fünf-Tore-Vorsprung für die Löwen wieder her, sondern sorgte damit auch für den Endstand. Bereits am Mittwoch (21. Mai) haben die Rhein-Neckar Löwen um 19 Uhr den VfL Gummersbach zum Bundesliga-Heimspiel in der Mannheimer SAP Arena zu Gast. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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