Ein musikalisches Feuerwerk
Joachim Schäfer feiert auf der Freilichtbühne

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Ein musikalisches Feuerwerk zum 75. Geburtstag: Joachim Schäfer feiert auf der Freilichtbühne
Mannheim. Unter dem Motto „Lasst uns Erinnerungen schaffen“ wurde die Mannheimer Freilichtbühne zur Kulisse eines besonderen Abends: Joachim Schäfer, Bloomaul und Urgestein der Mannheimer Kulturszene, feierte dort seinen 75. Geburtstag – mit einem mitreißenden Konzertabend voller Musik, Emotionen und gelebter Freundschaft.
Rund 500 Gäste folgten der Einladung zur sogenannten „Schäfchenparty“, bei der sich zahlreiche Musikerinnen und Musiker die Ehre gaben – viele von ihnen langjährige Weggefährten des Jubilars. Für nur zehn Euro Eintritt wurde dem Publikum ein über vierstündiges Programm geboten, das es in sich hatte: musikalisch hochwertig, stilistisch vielfältig und immer wieder durchsetzt mit persönlichen Momenten und humorvollen Moderationen. Durch den Abend führten mit viel Charme und Lokalkolorit Bert Siegelmann, Horst „Hotte“ Siegholt. Otto Raad, Bruder der Mannheimer Jazz-Legende Joy Fleming und Frontmann der Band Just for Fun, begeisterte gemeinsam mit seinen Bandkollegen Schlagzeuger Günther Klingel, Rolly Germann, Thorsten Herzog, Ronny Germann, Gitarrist und Sänger mit Feuer im Blut, mit energiegeladenen Auftritten. Besonders erinnerte sein Auftritt mit Joachim Schäfer, besser kann man den „Wasserturm Boogie“ nicht bringen. Musik von Herzen – für einen Freund Zu den musikalischen Höhepunkten des Abends zählten das Duo Joana & Adax Dörsam. Der Saitenvirtuose und die vielseitige Sängerin harmonierten meisterhaft und sorgten mit Liedern wie „Ich staune bloß“ für Gänsehaut. Als während des Konzerts kurz ein Regenschauer niederging, reagierte Joana spontan mit dem Klassiker „Weine nicht, wenn der Regen fällt“ – ein Moment echter Bühnenmagie. Auch die Instrumentalisten glänzten: An den Saxofonen standen die großartige Claudia Lindner – die Lady mit dem Sax – die gemeinsam mit Martin Böhm die Freilichtbühne zum Kochen brachte. und der geniale Olaf Schönborn, die dem Abend mit ihren Soli besonderen Glanz verliehen. Am Piano überzeugte Willy Haselbek mit feinfühligem Spiel und jazziger Leichtigkeit. Claus Eisenmann berührte mit stimmstarken Udo-Jürgens-Interpretationen und bewies mit der Arie „Nessun dorma“ seine beeindruckende gesangliche Bandbreite. Der Gospelchor Joyful Voices brachte mit schwungvollem Sacropop die Bühne zum Beben, während Michael Lomac, der bereits mit den Bellamy Brothers und Gunther Gabriel spielte, die Brücke zur jüngeren Musikergeneration schlug. Natürlich durfte die legendäre Band „Thunderbirds“ mit Bandleader Joachim selbst am Keyboard mit Günther Klingen (Schlagzeug) Ronny Germann (Gitarre und Song) Rolf Lochbühler (am Bass) und Gerhard Meier (Gitarre), deren Musik seit Jahrzehnten das kulturelle
Leben Mannheims mitprägt hat nicht fehlen.
Dialekt, Feuer und große Gefühle Besonders wortgewaltig gratulierte Bloomaul-Bruder Prof. Hans-Peter Schwöbel. Mit seinem Gedicht „Mir Kurpälzer lewe gern, bevor mer sterwe“ brachte er die Stimmung des Abends humorvoll und herzlich auf den Punkt und wünschte dem Jubilar augenzwinkernd „mehr Ferz im Kopp als Bimbes im Beutel“. Zwischen den Zuschauerreihen wurde getanzt, mitgesungen und gelacht. Und zum großen Finale zündete Schäfers Tochter Bianca Hambusch glitzernde Feuer-Fontänen – ein stimmungsvolles Bild, das den Abend ebenso leuchtend wie emotional beendete.
Was bleibt, sind Erinnerungen – genau so, wie es Joachim Schäfer sich gewünscht hatte. „Lasst uns Erinnerungen schaffen“ – dieser Wunsch wurde auf der Freilichtbühne eindrucksvoll erfüllt.
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Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim |
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