Diakonisches Werk: Neuer Direktor Michael Graf feierlich in sein Amt eingeführt
„Diakonie nimmt den ganzen Menschen in den Blick“

Freuen sich auf das Miteinander von Diakonie und Kirche: Synodenvorsitzende Hannelore Dänzer und Dekan Ralph Hartmann mit Diakonie-Direktor Michael Graf (Mitte). | Foto: De Vos
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Mannheim. Seit Sonntag, 1. September, ist Michael Graf in Mannheim Diakonie-Direktor und leitet damit das größte Diakonische Werk in Baden. In einem feierlichen Gottesdienst in der CityKirche Konkordien führte ihn Dekan Ralph Hartmann am Donnerstag, 12. September, in seinen Dienst ein.
Damit hat das Diakonische Werk mit seinen mehr als 42 Beratungsstellen und 280 Mitarbeitenden nach sechsmonatiger Vakanz eine neue Führung. Die vorherige Struktur einer Doppelspitze hatte der Aufsichtsrat des Diakonischen Werks Mannheim zugunsten einer singulären Führungsposition abgeändert. Diesen Prozess hatte maßgeblich der im Mai verstorbene Aufsichtsratsvorsitzende Ralph Waibel gestaltet. In Gedenken an ihn entzündete Dekan Hartmann zu Beginn des Gottesdienstes eine Kerze.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen“, sagte Dekan Hartmann vor den rund 150 Gottesdienstbesuchern und Gästen aus Kirche und Diakonie, Wohlfahrtspflege und der Stadt Mannheim zu Michael Graf, dessen Fach- und Führungskompetenz die Auswahlkommission ebenso überzeugt hatten wie seine Kenntnis von Mannheim und seine soziale Kompetenz. Ähnlich formulierte es Martin Heß, Geschäftsführer des Diakonisches Werks Heidelberg, in seinem Grußwort: Ein guter Diakonie-Direktor müsse, ein Netzwerker sein, auf Menschen zugehen, sich abgrenzen können, „muss ein Finanzgenie sein, aber ganz wichtig ist seine Bereitschaft, sich für andere zu engagieren.“

Eine Stadt der Hoffnung mit sinnhaften Kooperationen für tragende Netzwerke

Michael Graf sieht Mannheim als „Stadt der Hoffnung“. In ihr nähme die Diakonie „den ganzen Menschen in den Blick. Sie definiert ihn nicht über sein Problem, sondern über alles, was sein Menschsein ausmacht. Dabei wirkt sie nicht nur unterstützend, sondern wenn notwendig auch kritisch und orientierend“, sagte der neue Direktor in seiner Antrittsrede. „Wir werden Diakonie mit und für Andere sein. Wir brauchen die Kooperation“ betonte er, denn es gehe darum, „mit Anderen die Sozialräume zu befähigen, ein chancenreiches Netzwerk für die Alltagsbewältigung anzubieten“, so Graf. „Wir stehen vor der Herausforderung, viele Netzwerke zu schaffen, in denen Menschen an ihrer Befähigung arbeiten können, nachbarschaftliche Infrastrukturen und sorgende Gemeinschaften zu bilden.“

Gemeinsam für Weiterentwicklung und Innovation
Bürgermeister Michael Grötsch freut sich auf die enge Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Ludwigshafener: „Mit einer Vielzahl von Einrichtungen, Diensten und Kooperationsprojekten leistet das Diakonische Werk einen bedeutenden Beitrag zur partnerschaftlich organisierten Daseinsvorsorge. Umso wichtiger ist auch für uns eine weiterhin kompetente und stabile Leitung des Verbands. Wir freuen uns auf eine gedeihliche Zusammenarbeit mit Herrn Graf als neuem Direktor.“
Dr. Roman Nitsch als Vertreter der Liga freier Wohlfahrtsverbände begrüßte Michael Graf herzlich als Kollegen im Sozialgefüge Mannheims, in dem die unterschiedlichen Träger gut zusammenarbeiten. Dabei motiviere die Wettbewerbssituation „zu Weiterentwicklung und Innovation“ zum Wohle der Menschen, für die die Liga sich einsetze. Gleich im nächsten Monat, so Dr. Nitsch, übergebe er den Liga-Vorsitz an Michael Graf, „da turnusmäßig der Wechsel der Sprecherrolle zur Diakonie ansteht“.

Fachmann für das Projekt der Nächstenliebe
Über das „Projekt der Nächstenliebe“, für das Graf im diakonischen Bereich Mannheims nun zuständig sei, sprach die stellvertretende Vorsitzende der Diakonie Baden Dr. Ulrike Hahn: „Und zwar für die Menschen in dieser großen vielfältigen und lebendigen Stadt, die immer in Veränderung ist und nicht stillsteht und deshalb auch nicht zulässt, dass man „erfahrungsgesättigt„ die immer gleichen Antworten auf alte Herausforderungen gibt – schon deshalb nicht, weil sich diese Herausforderungen selbst immer wieder wandeln.“
Als Direktor trägt Graf die Gesamtverantwortung für die konzeptionelle, wirtschaftliche und operative Weiterentwicklung des Werkes sowie dessen Positionierung in Kommune und Region. Traditionell ist die Diakonie eng mit den Einrichtungen der evangelischen Kirche in Mannheim und den freien diakonischen Trägern verbunden. Graf ist Mitglied des Mannheimer Stadtkirchenrats.

Viel Fachkompetenzen und Erfahrungen in Mannheim, Heidelberg und der Pfalz

Michael Graf, 1962 in Ludwigshafen geboren, ist die Metropolregion bestens vertraut. In den 1980er Jahren arbeitete der Sozialarbeiter beim Mannheimer Stadtjugendamt in der Abteilung Familienfürsorge, Neckarstadt-West. Weitere Erfahrungen sammelte er als Jugendreferent in der Evangelischen Jugendzentrale Bad Dürkheim. Berufsbegleitend absolvierte er 2004 in Darmstadt das Master-Studium „Management in Social Organisations“ und wirkte als Referent für die Koordination und Querschnittsaufgaben in der Abteilung „Soziales und Freiwilligendienste“ beim Diakonischen Werk Pfalz und als Referent für Grundsatzfragen. Von 2008-2011 war er Regionalbeauftragter im Haus der Diakonie Ludwigshafen und Koordinator des Mehrgenerationenhauses Ludwigshafen. Anschließend setzte er sich bis 2016 als Grundsatzreferent im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche der Pfalz und als persönlicher Referent des Landespfarrers für Diakonie ein. Zuletzt war er im Diakonischen Werk Pfalz für Soziales und Freiwilligendienste zuständig. Ergänzend ist Michael Graf systemischer Coach für Führungskräfte und Experten mit Steuerungsfunktion. Berufsbegleitend hat Michael Graf in der Region zahlreiche Lehraufträge wahrgenommen, unter anderem an der Hochschule Mannheim und an der SRH-Gruppe Heidelberg. Graf ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. dv/jela

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Autor:

Laura Seezer aus Mannheim

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