Ausstellung im Mannheimer Roman-Nitsch-Haus
Arbeitstherapie fördert Kreativität
- Die Malerin Margarita Matjunin.
- Foto: JUK
- hochgeladen von Christian Gaier
Mannheim. Schattenhafte Menschen, eine Flamenco-Tänzerin, Herbstlaub, Blumen im Sommer – vielseitig sind die Motive, die Margarita Matjunin auf die Leinwand gebannt hat. Die Bewohnerin des Roman-Nitsch-Hauses, einer Caritas-Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen auf dem Waldhof, malt seit vielen Jahren, am liebsten mit Ölfarben. Derzeit werden 15 ihrer Bilder in dem Haus ausgestellt.
Margarita Matjunin kommt gebürtig aus Kasachstan, ist in den 1990er Jahren nach Mannheim gezogen und hat im Atelier von Alexander Bergmann künstlerische Erfahrung gesammelt. Im Roman-Nitsch-Haus bringt sie ihre Fähigkeiten im Arbeitstherapiebereich Kreatives Gestalten ein. Während ihre Bilder im Erdgeschoss des Hauses zu sehen sind, stellen weitere Bewohnerinnen und Bewohner im ersten Stock 14 Nagelbilder aus, die im Arbeitsbereich Handwerk entstanden sind. „Als ich die Nagelbilder zum ersten Mail gesehen habe, war ich schwer beeindruckt“, sagt Gisela Müller, Leiterin des Roman-Nitsch-Hauses. Die Motive entstehen aus Fäden, die um die Nägel gespannt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner lernen dadurch, mit Holz und Werkzeugen umzugehen. Kreativität, Geschicklichkeit und Ausdauer werden gefördert.
Die Ausstellung wurde vom Bezirksbeirat Waldhof finanziell unterstützt und ist bis Ende 2023 zu sehen. juk
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.