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Alle anders, alle gleich

Heike Schwitalla und Stefan Pirrung haben eine Meinung | Foto: Heike Schwitalla/Stefan Pirrung
  • Heike Schwitalla und Stefan Pirrung haben eine Meinung
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  • hochgeladen von Jessica Bader

Lasst uns alle einfach anders sein

Von Stefan Pirrung

Wir leben heute in einer Zeit, in der das „Anderssein“ anderer immer mehr hervorgehoben und betont wird. Alle Bereiche der Gesellschaft, der Politik, der Kultur versuchen sich gegen die anderen abzugrenzen. Diskussionen werden ideologisiert und führen zu einer Spaltung. Impfgegner gegen Impfbefürworter, Klima-Aktivisten gegen Autofahrer, Stadt gegen Land, Links gegen Rechts. Also ein Gruppe gegen die andere statt miteinander und konstruktiv.
Wenn ich ehrlich bin, ermüden mich die Diskussionen und langweilen mich. Warum kann man Anderssein nicht als ein Gewinn und Bereicherung betrachten?
Es ist doch vollkommen egal welche Hautfarbe, Geschlecht, politische Ausrichtung, Religion, Kultur oder Beruf jemand hat. Es geht
doch eigentlich immer nur um den Menschen, der entweder zu mir passt - oder nicht. Aber auch wenn ich diesen Menschen – ganz subjektiv – nicht mag, kann ich ihm doch mit Respekt und Toleranz entgegentreten. Anders zu sein, ist OK und macht die Welt bunt und vielfältig. Man kann voneinander lernen und sich überall für sich selbst neue Perspektiven und Anregungen holen. Mit Respekt vor dem Anderssein wird die Welt bunt, vielfältig und vielleicht irgendwann auch ein bisschen toleranter. Ein Punk kann von einem Banker etwas lernen und umgekehrt, eine Feministin von einem Macho, ein Priester von einem Atheisten.
Darum finde ich: Es ist doch ganz egal, was jemand von Euch denkt. Macht Euer Ding und werdet nach Eurer Fasson glücklich. Seid einfach anders als die anderen – und geht mit gutem Beispiel voran.

Einfach mal … dazugehören

Von Heike Schwitalla

Anders sein ist immer dann cool, wenn man es sich selbst ausgesucht hat, wenn man sich selbst über das Anderssein definiert. Jede Mitvierziger-Karen schreibt in ihrem Datingprofil doch gerne darüber, wie herrlich crazy und „anders“ sie ist – und kokettiert dabei mit etwas, das sie weder ist noch wirklich versteht.
„Anders sein“ wird immer dann zum Problem, wenn es ein Label ist, dass ein Mensch nicht selbst wählt, sondern von der Gesellschaft aufgedrückt bekommt. Ein Mensch, der vielleicht einfach mal dazugehören möchte und nicht als „Freak“ abgestempelt werden will. Das von der Gesellschaft auferlegte „Anders sein“ ist Alltagsdiskriminierung und die Grundlage allen Mobbings – es bedeutet schlicht, nicht wie der Durchschnitt zu sein, irgendwie „aus der Reihe zu fallen“, aufzufallen. Positiv wie negativ ist nur angenehm, wenn der Mensch das selbst als charakterisierendes Adjektiv wählt und für sich genießt. Alle anderen, die ungewollt anders sind, fühlen sich einfach nur zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, zu laut, zu leise, zu bunt, zu farblos. Sie stechen ungewollt aus dem Gleichklang der Menge heraus, sei es visuell, aufgrund ihrer Haltung oder durch ihr Verhalten. Sie können nicht anders, obwohl sie vielleicht einfach nur als der Mensch, der sie sind, akzeptiert werden wollen. Aber sie sind eben – per Definition der Mehrheit - ANDERS…. und das kann irre schmerzhaft sein, wenn man einfach mal dazugehören will.

80er: Gold oder Fault?
Autor:

Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen

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