AWO und VdK gegen Sparmaßnahmen
Keine Sparmaßnahmen auf dem Rücken von armen Menschen
AWO und VdK fordern:
Keine Sparmaßnahmen auf dem Rücken von armen Menschen
Gemeinsames Statement gegen Sozialabbau zulasten der Schwächsten
Einleitung
Angesichts der aktuellen Haushaltsdebatten und angekündigten Sparmaßnahmen wenden sich die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Sozialverband VdK mit einem eindringlichen Appell an Politik und Gesellschaft: Die Lasten der Sparpolitik dürfen nicht auf die Schwächsten in unserer Gesellschaft abgewälzt werden. Menschen mit geringem Einkommen, Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende, Familien in Armut sowie Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung brauchen gerade jetzt den besonderen Schutz des Sozialstaates.
Soziale Sicherheit ist kein Luxus
AWO und VdK betonen, dass soziale Sicherheit und Teilhabe keine Privilegien, sondern Grundrechte sind. Der Sozialstaat ist ein zentrales Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts. Gerade in Krisenzeiten zeigen sich die Folgen von Armut und Ausgrenzung besonders deutlich. Kürzungen bei Sozialleistungen, in der Pflege, bei Unterstützungsangeboten oder bei der Gesundheitsversorgung würden die Lage vieler Menschen dramatisch verschärfen.
Konkrete Forderungen an die Politik
· Keine Kürzungen im Sozialbereich: Die Finanzierung von Grundsicherung, Sozialhilfe, Pflege, Behindertenhilfe und Beratungsangeboten muss gesichert bleiben.
· Erhöhung statt Senkung der Unterstützung: Angesichts steigender Lebenshaltungskosten ist eine Anpassung von Sozialleistungen erforderlich, nicht deren Kürzung.
· Stärkung der sozialen Infrastruktur: Angebote wie Tafeln, Beratungsstellen, Familienhilfen und soziale Einrichtungen müssen ausgebaut und ausreichend finanziert werden.
· Bekämpfung von Armut: Zielgerichtete Maßnahmen zur Armutsprävention und -bekämpfung, insbesondere für Kinder und ältere Menschen, sind notwendig.
Argumente gegen Sparmaßnahmen zulasten armer Menschen
Soziale Einschnitte treffen vor allem diejenigen, die ohnehin unter prekären Bedingungen leben und keine oder nur geringe Rücklagen haben. Dies führt zu einer Verschärfung sozialer Ungleichheit und gefährdet den gesellschaftlichen Frieden. Investitionen in soziale Sicherheit sind kein Kostenfaktor, sondern sichern langfristig Wohlstand und Stabilität.
AWO und VdK warnen davor, kurzfristige Haushaltsziele über die Lebensrealität von Millionen Menschen zu stellen. Es ist Aufgabe des Staates, für Ausgleich und Gerechtigkeit zu sorgen – gerade in schwierigen Zeiten.
Fazit
Sprecher Holger Scharff von AWO und VdK fordert: „ die politisch Verantwortlichen auf, soziale Gerechtigkeit zur Leitlinie ihres Handelns zu machen. Sparmaßnahmen dürfen nicht auf dem Rücken armer Menschen ausgetragen werden. Solidarität und Zusammenhalt sind jetzt wichtiger denn je.“
Autor:Holger Scharff aus Ludwigshafen |
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