Mehr als sechs Jahrzehnte Engagement für die Kultur
Ehrenbürger Theo Schohl aus Landstuhl mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet

Landrat Ralf Leßmeister, Stadtbürgermeister Ralf Hersina, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Peter Degenhardt, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, sowie Theo und Sylvia Schohl bei der Verleihung in Mainz | Foto: PS
  • Landrat Ralf Leßmeister, Stadtbürgermeister Ralf Hersina, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Peter Degenhardt, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, sowie Theo und Sylvia Schohl bei der Verleihung in Mainz
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Landstuhl. „Ich weiß eigentlich noch immer nicht so genau, ob es die Aufregung oder die Freude war, die überwogen hat“. Das sagt Theo Schohl, Ehrenbürger der Stadt Landstuhl, zu seiner Ehrung mit dem Verdienstkreuz am Bande. Er durfte den Orden im Rahmen einer Feierstunde am Dienstag, 26. Juni, im Stresemannsaal in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz von Ministerpräsidentin Malu Dreyer entgegen nehmen.Das Verdienstkreuz wird vom Bundespräsidenten für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland verliehen und ist die höchste Anerkennung, die für den Dienst am Gemeinwohl vergeben wird. Die Bedeutung dieser Auszeichnung ist Theo Schohl allerdings erst nach und nach bewusst geworden.
„Man hakt auch vieles ab, was man im Laufe seines Lebens gemacht hat und was ich getan habe, habe ich ja auch immer gerne gemacht. Außerdem hat auch meine Frau Sylvia einen großen Anteil an dieser Auszeichnung“, so Schohl, der erzählt, dass er sich sehr darüber gefreut habe, dass Dr. Peter Degenhardt, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Stadtbürgermeister Ralf Hersina und auch Landrat Ralf Leßmeister bei der Feierstunde anwesend waren. „Auch die schöne Laudatio der Ministerpräsidentin war schon etwas Besonderes. Man hat gemerkt, dass sie sehr viel Zeit in die Recherche investiert hat“, so Schohl.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe nicht gezögert, Schohl die Auszeichnung für sein mehr als sechs Jahrzehnte andauerndes Engagement im Bereich Kultur zu verleihen, betonte Malu Dreyer.
Sie blickte in ihrer Rede auf das Wirken Theo Schohls zurück, in dessen Fokus stets seine Heimatstadt Landstuhl stand. Hier hat sich der Gründer der Landstuhler Burgspiele seit Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst beruflich als Angestellter der Stadt und später der Verbandsgemeinde Landstuhl engagiert. Danach machte er sich auch durch seine ehrenamtliche Tätigkeit verdient.
Hier hob die Ministerpräsidentin sein Engagement für die Burgspiele und die Heimatfreunde Landstuhl sowie die Mithilfe bei der Restaurierung des Sickingendenkmals auf der Burg Nanstein hervor.
„Theo Schohl rief nicht nur einen Mundartpreis ins Leben, sondern war auch Mitinitiator dafür, dass die Stadt Landstuhl den Zusatz ’Sickingenstadt’ führen darf“, so Dreyer, die auch auf das Landstuhler Sickingenmuseum verwies. Dieses hat Theo Schohl nicht nur gegründet, sondern auch als ehrenamtlicher Leiter betreut. Aber nicht nur in seiner Heimatstadt ist sein Wirken stets spürbar. „Theo Schohl ist auch überregional als Fachmann gefragt, etwa als Berater der großen Sickingenausstellung im Landesmuseum Mainz im Jahr 2015“, so Dreyer, die zum Abschluss betonte: „Sie gefallen uns, Sie haben Humor!“. Eine Tatsache, die Landstuhls Ehrenbürger auch in seiner Heimatstadt sehr beliebt macht. In einer kurzweiligen Rede bedankte sich Schohl für die besondere Auszeichnung und sorgte bei den Anwesenden mit einem kurzen Mundartgedicht für beste Stimmung und großen Beifall.
Auf die Frage, wo das Verdienstkreuz künftig einen Platz finden wird, antwortet Schohl: „Die Urkunde und den Orden werde ich gemeinsam mit meinen anderen Ehrungen aufbewahren, denn jede Auszeichnung, egal ob regional oder überregional, hat einen besonderen Stellenwert für mich“, so Schohl, der aber auch sagt: „Diese Auszeichnung hat mich schon beschäftigt und ich fühle mich sehr geehrt“. (sw)

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Autor:
Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern
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