Gebäudebrüter in Landau: Stadt sammelt Daten zu Schwalben, Mauerseglern und Co

- Landauer Gebäudebrüterkataster: Wie der Hausrotschwanz geschützt wird
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Landau. Mit den steigenden Temperaturen starten viele Vögel in die Balz- und Nestbauzeit. Die Stadt Landau bittet in diesem Zusammenhang um Meldungen zu Brutplätzen von Gebäudebrütern im städtischen Gebäudebrüterkataster. Zu den dokumentierten Arten zählt auch der Hausrotschwanz, der vom NABU zum Vogel des Jahres 2025 gekürt wurde.
Bisher haben Landauerinnen und Landauer acht Brutplätze des Hausrotschwanzes gemeldet, berichtet Doreen Wenz vom Umweltamt der Stadt. Sie hofft darauf, weitere Standorte dieser häufigen Art zu erfassen und freut sich über Informationen, ob bereits registrierte Nestplätze erneut genutzt werden. Umweltdezernent Lukas Hartmann unterstreicht die Bedeutung solcher Meldungen: „Gebäudebrüter wie Schwalben, Mauersegler und Turmfalken verlieren zunehmend an Brutplätzen. Mit dem Gebäudebrüterkataster wollen wir herausfinden, wie die Situation in Landau aussieht. Jede einzelne Meldung trägt dazu bei, die städtische Artendatenbank zu verbessern.“
Das Gebäudebrüterkataster erfasst Brutplätze von Vögeln und Lebensräume von Säugetieren wie Fledermäusen oder Siebenschläfern. Die gesammelten Daten ermöglichen der Naturschutzbehörde, Belange des Artenschutzes bei Bauprojekten oder Abrissarbeiten besser zu berücksichtigen. Besonders wichtig sind regelmäßige Updates, um festzustellen, ob ein Neststandort weiterhin genutzt wird. „Auch bestehende Meldeeinträge aus dem Jahr 2024 sollen erneut gemeldet werden“, ergänzt Wenz.
Die Stadt ruft die Bevölkerung dazu auf, Beobachtungen über das städtische Geoportal unter https://maps.landau.de/brut einzutragen. [red/kata]
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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