Förderbescheid für Ausbau und Verlängerung der Turmbergbahn ist da
- Turmbergbahn Bergstation - Der Durlacher Turmberg ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet Besuchern einen fantastischen Ausblick auf Karlsruhe und den Rheingraben. Im Zuge der Neugestaltung der Turmbergbahn wird auch eine neue Bergstation gebaut.
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Karlsruhe. Durlach. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat heute, Donnerstag, 4. Dezember 2025, den Förderbescheid zum barrierefreien Ausbau und der Verlängerung der Turmbergbahn in Durlach an die Verkehrsbetriebe übersandt. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Verkehrsbetriebe im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG): Finanziell hilft das Land Baden-Württemberg mit 17,49 Millionen Euro bei Gesamtkosten von 32 Millionen Euro. Die Summe wird mit dem LGVFG Förderprogramm für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) finanziert.
Mit diesem Instrument unterstützt das Land Baden-Württemberg neben Landkreisen, Städten und Gemeinden auch Verkehrsunternehmen wie den VBK beim Bau, Aus- und Umbau ihrer Verkehrsinfrastruktur im Sinne einer nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilität. „Baden-Württemberg ist Standseilbahn-Meister: Mit der Stilllegung der ältesten Standseilbahn Deutschlands, der Turmbergbahn, wurde es Ende 2024 kurzzeitig eine weniger. Dabei soll es aber nicht bleiben: Die Standsteilbahn zum Karlsruher Hausberg soll mit Hilfe des Landes länger, moderner und barrierearm wieder in Betrieb gehen. Der Zuschuss ermöglicht den VBK, das Projekt anzugehen. So machen wir eine alte, klimafreundliche Technik zukunftsfähig“, so Landesverkehrsminister Winfried Hermann - und Regierungspräsidentin Sylvia Felder ergänzt: „Es war uns sehr wichtig, dass das Regierungspräsidium als Bewilligungsbehörde den Bescheid noch vor Jahresende übergeben konnte, um allen Beteiligten Planungssicherheit zu geben.“
Freude im Karlsruher Rathaus
„Wir sind sehr dankbar für den finanziellen Rückhalt des Landes Baden-Württemberg für dieses Projekt. Dadurch ist die Zukunft von Deutschlands ältester Standseilbahn gesichert“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. „Die Neugestaltung der Bahn und deren Integration in den ÖPNV ist eine nachhaltige Investition für klimafreundliche Mobilität in Karlsruhe und Durlach und wird auch die Attraktivität des Turmbergs als beliebtes Ausflugsziel weiter steigern." Mit der vollautomatischen und barrierefreien Bergbahn setz die Stadt Maßstäbe für die Zukunft, "ganz in der Tradition unseres erfolgreichen Karlsruher Modells“, so Mentrup.
Blick auf die Planungen
Die Planungen für die Turmbergbahn sehen vor, diese umfassend zu modernisieren, barrierefrei auszubauen und bis zur Bundesstraße 3 hinunter zu verlängern, und diese auch gleichzeitig an den aktuellen Stand der Technik und sicherheitsrelevante Anforderungen anzupassen. „Die Förderung dieses Projekts durch das Land Baden-Württemberg ist ein starkes Signal für die Weiterentwicklung des Nahverkehrs in Karlsruhe“, so Christian Höglmeier, technischer Geschäftsführer der VBK. Jetzt herrsche Planungssicherheit, um das Vorhaben umzusetzen und die nächsten Projektschritte einleiten zu können. Immerhin war die ursprüngliche Turmbergbahn seit 1888 unterwegs auf den Hausberg.
Was macht die Stadt Karlsruhe bei leerer Kasse?
Im ersten Projektabschnitt sei zunächst der Rückbau der alten Bahntrasse sowie der heutigen Talstation vorgesehen. Anschließend könnten dann die Arbeiten für die neue Trasse sowie die neue Berg- und Talstation beginnen. Im Zuge der Neugestaltung entsteht zudem eine Bahnüberführung über einen Geh- und Radweg zur Querung der Kreuzung Bergbahnstraße/Turmbergstraße/Posseltstraße/Kastellstraße. Die Umbaumaßnahmen sollen im Frühjahr 2026 beginnen - auch wenn die Frage der gesamten städtischen Finanzen aktuell noch geklärt werden muss! Schließlich muss der Rest der Summe ja letztlich von der Stadt Karlsruhe bezahlt werden.
Blick auf die Bahnen
Auch die Anschaffung von zwei neuen Fahrzeugen, die jeweils Platz für 70 Personen bieten und über eine Niveauregulierung verfügen, so dass die Bahnen auch während der Fahrt in der Waagrechten gehalten werden und die Barrierefreiheit gewährleistet wird, unterstützt das Land Baden-Württemberg mit weiteren 1,755 Millionen Euro. Zudem ist vorgesehen, die Standseilbahn nach Beendigung der Baumaßnahmen in den Tarif des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) zu integrieren. So können Fahrgäste die Bahn mit ihrem regulären ÖPNV-Ticket nutzen. Der dann vorgesehene automatische Fahrbetrieb erlaube eine Ausweitung der Betriebszeiten bei gleichzeitig niedrigeren Betriebskosten. Denn aktuell gibt es auf den Turmberg keinerlei ÖPNV-Angebot!
Mehr Infos unter: https://www.vbk.info/fahrzeuge/turmbergbahn.html
Autor:Jo Wagner |
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