Basketball
Feierstimmung in Karlsruhe – clevere LIONS bezwingen Eisbären Bremerhaven

Fast drei Wochen mussten sich Basketball-Fans in Baden gedulden, bis die PS Karlsruhe LIONS am 18. November wieder vor heimischem Publikum spielten. Im Unterschied zum Duell mit den FRAPORT SKYLINERS am 29. Oktober, das nach einer spannenden Crunchtime hauchdünn mit 68:70 verloren gegangen war, wurden die Nerven des Karlsruher Publikums am achten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Schlussphase nicht mehr auf die Probe gestellt. Denn in der Begegnung mit den Eisbären Bremerhaven fanden die LIONS zwar nicht optimal ins Spiel, erhöhten jedoch im richtigen Moment die Schlagzahl und dominierten das dritte Viertel. So reichte dem Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic ein kontrollierter Schlussabschnitt, um sich mit einem Endstand von 82:74 den vierten Saisonsieg zu sichern.
Es war ein munterer Beginn mit ausgeglichenen Spielanteilen in der ausverkauften Lina-Radke-Halle, allerdings mit Unsicherheiten auf beiden Seiten. Konnten die LIONS nach gut vier Minuten mit 11:6 in Front gehen, waren es gegen Ende des ersten Viertels die Eisbären, die mehr von der Partie hatten, begünstigt durch Abstimmungsprobleme und teils schlampig ausgeführte Angriffe aufseiten der Gastgeber. Zwischenstand nach zehn Minuten: 16:19. Auch die Rebound-Problematik von Scepanovics Schützlingen war anfangs nicht zu übersehen. Im weiteren Verlauf der Partie verbesserte sich Karlsruhe aber in dieser Statistik und konnte sich so die entscheidenden zweiten Chancen sichern. Doch zunächst lief es im zweiten Viertel gar nicht gut für das Karlsrudel. Fast vier Minuten ohne eigenen Treffer führten dazu, dass sich die weit gereisten Gäste bis auf zehn Punkte absetzen konnten. Beim Stand von 19:29 in der 14. Minute sah sich Scepanovic gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese zeigte kurzfristig Wirkung. Eine verbesserte Körpersprache und schnelle fünf Punkte führten dazu, dass nun die Gäste ihrerseits versuchten, mit einer Auszeit den Karlsruher Rhythmus zu stören. Die LIONS bauten ihren Lauf aber auf zehn Punkte aus und sorgten so vier Minuten vor Spielmitte für den 29:29-Ausgleich. Danach war die Begegnung bis zur Halbzeit eher zerfahren. Nach einem insgesamt ausgeglichenen Spielabschnitt hatte Bremerhaven wieder knapp die Nase vorn. Mit 38:41 ging es in die Kabinen. Die ersten fünf Minuten nach Wiederbeginn waren die stärksten im Spiel der Gastgeber und legten den Grundstein für den späteren Sieg. Fast sämtliche Distanzwürfe, bei denen das Team in den bisherigen Saisonspielen meist nicht gut ausgesehen hatte, fanden nun ihr Ziel. Nach 25 Minuten lagen die LIONS mit 57:48 in Front, versäumten es in der Folge aber, ihre Kontrahenten weiter zu distanzieren. Auch nach 30 Minuten betrug die Differenz acht Punkte. So ging es mit 64:56 in den Schlussabschnitt, in dem es zunächst schien, als ob den Hausherren die Vorentscheidung gelingen sollte. Doch die Eisbären gaben sich noch nicht geschlagen und sendeten mehr als ein Lebenszeichen. Binnen weniger als drei Minuten waren aus 13 Punkten Vorsprung der LIONS nur noch vier Zähler geworden. Das 69:65 sechs Minuten vor Schluss markierte allerdings den letzten kritischen Zeitpunkt für Karlsruhe. Denn auch wenn in der Schlussphase nicht alles gelang, trafen die Spieler individuell gute Entscheidungen und hielten in den wichtigen Momenten einen hohen Energielevel aufrecht. So geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.
Den Titel „Topscorer des Abends“ teilten sich Garai Zeeb und O´Showen Williams mit jeweils 21 Punkten. Zeeb gelang es dabei, sämtliche seiner fünf Versuche von der Dreierlinie zu verwandeln. Williams´ Quote betrug nur 50 %. Doch der wiedergenesene Point Guard hatte kurz nach der Halbzeitpause mit gleich drei Distanztreffern binnen weniger als zwei Minuten entscheidenden Anteil an der Wende zugunsten der Hausherren. Bakary Dibba erzielte 14 Punkte, und durfte sich mit zwölf Rebounds über ein Double Double freuen. Dennis Tunstall kam auf zwölf Zähler. Durch den Erfolg rücken die LIONS in der Tabelle weiter auf und sind nun Neunter. Am kommenden Wochenende ist die Mannschaft auswärts gefordert. Karlsruhe gastiert am 25. November bei den Nürnberg Falcons BC.

Autor:

Benedikt Rieker aus Karlsruhe

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