Beispiel für deutsch-französische Geschichte
Das „Territoire de Belfort"

Blick auf Belfort | Foto: Bestjobers Elisa & Max / BFC Tourisme
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Region. Das französische „Territoire de Belfort“, nur etwa 60 Kilometer von Deutschland entfernt, ist für seine Landschaften und Sehenswürdigkeiten bekannt - und immer einen Ausflug oder eine Reise wert. Belfort, die Industrie- und Garnisonsstadt, ist für viele in der Region kein Fremdwort, denn immerhin tragen viele Straßen hier den Namen. Früher waren übrigens auch die deutschen Namen "Beffert" oder "Beffort" für die Stadt gebäuchlich.

Deutsch-Französische Geschichte
Die Entstehung des „Territoire de Belfort“ ist eng mit der deutsch-französischen Geschichte verbunden. Das Gebiet war bis 1871 der südwestlichste Teil des Elsass. Infolge des Vertrags von Frankfurt, der den Deutsch-Französischen Krieg beendete, wurde Elsass-Lothringen an das Deutsche Reich abgetreten. Bis auf den 609 km² großen französischsprachigen Teil, der die Bezeichnung „Territoire de Belfort“ erhielt. 1922 wurde mit der Ernennung eines Präfekten, als einziger offizieller Akt, seine Existenz bestätigt.

Belfort zeigt sich als Stadt mit vielen Anlaufpunkten und Sehenswürdigkeiten - ob "Löwe von Belfort" (von Bartholdi), Zitadelle, übrigens von Festungsbaumeister Vauban, Kathedrale oder Museen: Die Stadt ist auch kulturell eingebettet in die Region. Die Südvogesen reichen von Passavant-la-Rochère im Norden bis Belfort im Südosten und Villersexel im Westen. Belfort ist dabei die wichtigste Stadt mit rund 50.000 Einwohnern. Mit 1.247 Metern ist der "Elsässer Belchen" die höchste Erhebung der Südvogesen, liegt im regionalen Naturpark „Ballons des Vosges“.

Besonders eindrucksvoll ist auch das "Gebiet der tausend Teiche". Die Gipfel der Südvogesen, und insbesondere die "Planche des Belles Filles", sind auf den zahlreichen Etappen der "Tour de France" fast unumgänglich. Luxeuil-les-Bains ist für Archäologie und die Thermalbäder bekannt. Mit der Kapelle von Ronchamp von Le Corbusier besitzt das Gebiet ein Bauwerk des UNESCO-Weltkulturerbes. Wer zwischen Erlebnissen Pausen einlegen möchte, ist in der richtigen Gegend: Denn zu den bekannten kulinarischen Spezialitäten der Südvogesen gehören Blaubeeren und die Kirschen aus Fougerolles - die sich in vielen Leckereien finden.

Blick auf die Sehenswürdigkeiten
Auch neben den Jubiläumsveranstaltungen hat Belfort mit Umland touristisch viel zu bieten. Der Löwe von Bartholdi ist stolzer Beschützer der Stadt. Mit elf Metern Höhe und 22 Metern Länge wacht das steinerne Denkmal seit 1880.
Die Zitadelle, die in Etappen vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, diente den Bewohnern Belforts als Zufluchtsort. Mit dem Museum für Moderne Kunst - Donation Jardot, dem Museum der Geschichte der Zitadelle, dem Museum der schönen Künste und den Wechselausstellungen im Wehrturm 46 lassen sich in Belfort schöne Besichtigungen machen.

Auch Genuss und die Region bei einem Besuch einplanen
Im „Vieux Garage Café“, das früher eine Autowaschanlage war, stärkt man sich an einem wirklich originellen Ort, bevor es in die umgebende Natur geht. Nur zehn Minuten vom Stadtzentrum entfernt liegt der See Malsaucy mit seinen vielen Wassersportmöglichkeiten, der auch Austragungsort für ein großes, jährliches Rockfestival ist.

In der Nähe warten übrigens rund 1.000 Kilometer Wanderwege. Man kann dabei bis auf den 1.247 Meter hohen "Elsässer Belchen" steigen. Aber auch für Radtouristen ist das „Territoire de Belfort“ ein Paradies mit den Radwegen "EuroVelo6", "Francovelosuisse" und der „Coulée Verte“, die nach Montbéliard führt.

Infos unter www.belfort-tourisme.com/ und www.centenaire90.fr

Autor:

Jo Wagner

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