KSC nennt Amateurstadion um
Name Arthur Beier verschwindet für eine Bausparkasse

- Testspiel im Juli 2024 im Arthur Beier-Stadion - gegen TSV 1860 München
- Foto: www.jowapress.de
- hochgeladen von Jo Wagner
Karlsruhe. Zur kommenden Saison 2025/2026 verliert das bisherige "Arthur Beier-Stadion" im Wildpark seinen Namen. Der Karlsruher SC hat die Namensrechte am "Arthur Beier-Stadion" (rund 1.600 Plätze) offensichtlich an eine Bausparkasse verkauft, nennt das Stadion künftig "Badenia Stadion". Das "Arthur-Beier-Stadion" auf dem KSC-Areal trug bisher den Namen von Arthur Beier (1880 - 1917, gefallen bei Malancourt), einem ehemaligen Spielführer der Meistermannschaft von 1909. (Mehr Infos unter https://www.weltfussball.de/spieler_profil/arthur-beier/)
Beim umgebauten Wildparkstadion wurde darauf geachtet, dass der Name "Wildpark" weiterhin im Namen bleibt, trotz Bank-Sponsor. "Damit erhalten die Plätze besonders klassische Namen aus der langen Geschichte des KSC", schrieb der KSC damals zu den Trainingsplätzen: Es ging um die Benennung dieser Plätze nach KSC-Größen (Rudi Wimmer Platz, Engländerplatz, Emanuel Günther Platz, Kurt Sommerlatt Platz, Heinz Ruppenstein Platz und Heinz Fütterer Platz) - übrigens gemeinsam mit Fans. Doch steht die Bewahrung von Tradition und Historie beim "Platz der Amas" offensichtlich nicht mehr so stark im Fokus, der Name Arthur Beier wird nun ersetzt.
Blick auf die Geschichte des Platzes
Als der neue Kunstrasenplatz am Wildparkstadion mit Fluchtlichtanlage im Oktober 2017 eröffnet wurde, gab es Überlegungen zur Namensnennung. Bei der Mitgliederversammlung am 12. Oktober 2017 ging ein Antrag ein, das neue Amateuerstadion nach Arthur Beier zu benennen. Dieser Antrag wurde angenommen: Arthur Beier-Stadion.
Es hieß damals jedoch schon, dass der Stadionname vermarktet werden soll, deshalb gelte der Name nur, "bis ein Namenssponsor gefunden" werde. Doch schön wäre es gewesen, den Namen von Arthur Beier weiterzuführen. Ein Kompromiss wäre sicherlich beim Amateur- und Nachwuchs-Stadion möglich gewesen, immerhin hat das beim Wildpark auch geklappt!
Warum nicht "Badenia Arthur Beier-Stadion"?
Das "Nachwuchs"-Stadion werde hauptsächlich für die Heimspiele der U23 und der U19 genutzt, schaffe den Rahmen für ambitionierten Nachwuchsfußball. Die U23 überzeugte in ihrer Debütsaison, feierte die Meisterschaft in der Verbandsliga Baden und läuft künftig in der Oberliga Baden-Württemberg auf. Die U19 kämpfte in der DFB-Nachwuchsliga um die deutsche Meisterschaft und schaffte es bis ins Finale des DFB-Pokals.
Am morgigen Samstag, 21. Juni 2025, feiert das neu benannte Stadion Premiere: Mit dem Spiel der KSC-Allstars und der Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 bekomme die Einweihung einen würdigen Rahmen - in Erinnerung an den KSC-Pokalsieg.
Autor:Jo Wagner |
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