Historisches Botanisches Institut am KIT wird saniert

Viele kennen das Gebäude, das markant am Anfang der Kaiserstraße (2a/2b) am Durlacher Tor steht - ein Gründerzeit-Erbstück, das nun im Aufwind ist, denn das ehemaligen Botanische Institut des KIT wird bis 2027 generalsaniert | Foto: Lisa Jungheim, KIT
2Bilder
  • Viele kennen das Gebäude, das markant am Anfang der Kaiserstraße (2a/2b) am Durlacher Tor steht - ein Gründerzeit-Erbstück, das nun im Aufwind ist, denn das ehemaligen Botanische Institut des KIT wird bis 2027 generalsaniert
  • Foto: Lisa Jungheim, KIT
  • hochgeladen von Jo Wagner

Karlsruhe. Mit der kürzlich gestarteten Generalsanierung seines ehemaligen Botanischen Instituts führt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eines der architektonisch bedeutendsten Bauwerke auf seinem Campus Süd einer neuen Nutzung zu. Das 1899 am Anfang der Karlsruher Kaiserstraße errichtete Gebäude wird für rund acht Millionen Euro denkmalpflegerisch saniert, technisch erneuert und energetisch ertüchtigt. Ab 2027 wird es als Anlaufstelle des KIT für internationale Studentinnen und Studenten sowie Mitarbeiter dienen.

Der schlichte, aber repräsentative Baukörper des 1897-99 nach Plänen des badischen Oberbaudirektors Josef Wilhelm Durm (1837–1919) errichteten Gebäudes ist typisch für Hochschulbauten im Stil des Historismus und steht heute unter Denkmalschutz. | Foto: Stadtarchiv Karlsruhe
  • Der schlichte, aber repräsentative Baukörper des 1897-99 nach Plänen des badischen Oberbaudirektors Josef Wilhelm Durm (1837–1919) errichteten Gebäudes ist typisch für Hochschulbauten im Stil des Historismus und steht heute unter Denkmalschutz.
  • Foto: Stadtarchiv Karlsruhe
  • hochgeladen von Jo Wagner

Blick in die Geschichte
Das Gebäude an der Südostecke des KIT-Campus Süd wurde 1899 – in einer Reihe mit weiteren Neubauten der damaligen Technischen Hochschule Karlsruhe – nach Plänen des Karlsruher Architekturprofessors und Oberbaudirektors Joseph Durm für die Nutzung als Botanisches Institut errichtet. Bis zum Umzug des Instituts im Jahr 2016 behielt es diese Verwendung bei. Vermehrte Sichtbarkeit im Karlsruher Stadtraum hat der Bau jüngst durch die Neugestaltung des Durlacher Tors erlangt: In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Abgang zu dem 2021 eröffneten Stadtbahntunnel.  „Als Universität mit zweihundertjähriger Geschichte tragen wir Verantwortung für unser bauliches Erbe“, sagt Dr. Stefan Schwartze, Vizepräsident Finanzen, Personal und Infrastruktur des KIT. „Mit der Generalsanierung des ehemaligen Botanischen Instituts am Durlacher Tor bewahren wir nicht nur ein Stück Karlsruher Architekturgeschichte, sondern schaffen zugleich Raum für die Zukunft – einen Ort, der für Internationalität, Ankommen und Vernetzung steht.“

Im Zuge der Übernahme der Bauherreneigenschaft für den Universitätscampus im Jahr 2024 hat das KIT das Projekt mit Abschluss der Ausführungsplanung vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg übernommen. Die Baustelle wurde im Juli 2025 eingerichtet; aktuell wird eine Schadstoffsanierung durchgeführt.

Denkmalschutz trifft zeitgemäße Nutzung
Die Generalsanierung des architektonisch und handwerklich auf hohem Niveau ausgeführten und als Kulturdenkmal eingestuften Gebäudes umfasst die behutsame Instandsetzung der historischen Fassade sowie eine technische und energetische Erneuerung im Inneren. Die Fassaden aus Sandstein werden restauriert, Decken und Tragwerke in Teilbereichen statisch und brandschutztechnisch ertüchtigt. Die Haustechnik wird vollständig erneuert, wobei energetische Verbesserungen mit den Anforderungen des Denkmalschutzes in Einklang gebracht werden. Erstmals erhält das Gebäude zudem eine barrierefreie Erschließung.

Auch im Innern des rund 1 700 Quadratmeter Nutzfläche umfassenden Durm-Baus bleibt die historische Grundstruktur weitgehend erhalten. So wird der ehemalige Mikroskopiersaal im Erdgeschoss wieder als großzügiger Raum erfahrbar und mit einem filigranen Ganzglassystem neu gegliedert. Sichtbar bleiben auch die historischen Gusseisenstützen, die freigelegt und restauriert werden. Das Dachgeschoss wird neu ausgebaut, während das Untergeschoss künftig Technik- und Lagerräume aufnimmt.

Willkommensort für Forscher und Studenten aus aller Welt
Nach Abschluss der bis Mitte 2027 angelegten Sanierungsarbeiten wird die KIT-Dienstleistungseinheit Internationales (INTL), die derzeit auf mehrere Standorte verteilt ist, zum Hauptnutzer des Gebäudes. "INTL" betreut beziehungsweise unterstützt die internationalen Aktivitäten des KIT in Forschung, Lehre und Innovation — zum Beispiel Mobilitätsprogramme, internationale Kooperationen, Marketing und Willkommenskultur.

Im Erdgeschoss des sanierten Gebäudes wird ein „Welcome Square“ als offener Begegnungsbereich eingerichtet: Hier können Besucherinnen und Besucher erste Fragen klären, sich orientieren und bei einem Kaffee ins Gespräch kommen. Der einstige Mikroskopiersaal dient künftig als flexibel nutzbarer Raum für Workshops, Gruppenarbeiten oder kleinere Veranstaltungen. Damit folgt das Nutzungskonzept den Prinzipien moderner Arbeitswelten: Statt fester Einzelbüros werden gemeinschaftlich genutzte Räume für wechselnde Arbeitssituationen geschaffen – von der konzentrierten Einzeltätigkeit bis zum hybriden Meeting.

Internationalität ist Bestandteil des KIT-Selbstverständnisses und eines seiner strategischen Handlungsfelder. Weltweit arbeitet das KIT mit über 150 Partneruniversitäten sowie einer Reihe internationaler Forschungsorganisationen und -Netzwerke zusammen. Etwa ein Drittel der 5.871 wissenschaftlichen Beschäftigten und ein Viertel der 22.761 Studenten am KIT kommen aus dem Ausland. Bereits jetzt bietet das KIT zahlreiche englischsprachige Masterprogramme sowie gemeinsame Studiengänge mit internationalen Partnern an.

Ausgehen & GenießenAnzeige
Karlsruhe Aktivitäten: Auch im Advent bietet die MS Karlsruhe beliebte Ausflüge an. | Foto: Thomas Adorff
2 Bilder

Karlsruhe Aktivitäten: Erlebnisse mit dem Rheinschiff

Leinen los und mit der MS Karlsruhe Sehenswürdigkeiten entdecken. Aktivitäten und Erlebnisse locken auch im Herbst und Winter. Karlsruhe Aktivitäten. Die Tage werden am Ende des Sommers immer kürzer, die Temperaturen draußen kühler. Die reizvolle Stimmung an Bord der MS Karlsruhe bleibt einzigartig. Oben auf dem Deck den zunehmend frischeren Fahrtwind zu spüren und in der Dunkelheit das Spiel der Lichter in den vorbeigleitenden Dörfer und Städte auf der badischen, pfälzischen oder elsässischen...

Wirtschaft & HandelAnzeige

Digitale PR Karlsruhe: Mit Mediawerk Südwest in die Zeitung

Karlsruhe: Digitale PR über Gaststätten und Geschäfte wird in der Google-Suche schnell gefunden und erscheint im Umfeld der Zeitung. Ansprechpartner für erfolgreiche digitale Media-Lösungen in Karlsruhe ist Digital Sales Manager Bruno Williams. Er berät seine Kunden rund um Online-PR, Social Media Ads und Display Ads im Content-Umfeld der Wochenzeitung WOCHENBLATT mit ihrem Online-Portal wochenblatt-reporter.de und der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ mit ihrem Online-Portal rheinpfalz.de.  Events...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Foto: Shutterstock
4 Bilder

Willkommen in der Praxisklinik Dr. Bartsch
Praxisklinik Dr. Bartsch: Zahnmedizin mit Gefühl und Verstand

Karlsruhe-Neureut. Ein Zahnarztbesuch ist mehr als eine medizinische Behandlung – er ist Vertrauenssache. Wer sich in den Behandlungsstuhl setzt, überlässt einem anderen Menschen nicht nur seine Gesundheit, sondern auch ein Stück Lebensqualität. In der Praxisklinik Dr. Bartsch in Karlsruhe-Neureut begegnen wir diesem Vertrauen mit besonderer Sorgfalt, Menschlichkeit und Kompetenz. Ihr Lächeln liegt uns am Herzen. Das ist nicht nur ein schönes Versprechen – es ist das Leitmotiv unserer täglichen...

Ratgeber
Mehrere Ameisen der Ameisenart Tapinoma magnum. Kommunen und Privatpersonen stehen bei der Bekämpfung vor einer gemeinsamen Herausforderung. | Foto: SMNS, A. Bellersheim
4 Bilder

Tapinoma magnum bekämpfen: Ameisenplage in RLP - Maßnahmen, Tipps & Hintergründe

Tapinoma magnum bekämpfen. In Rheinland-Pfalz breitet sich eine Ameisenart aus, die für Hausbesitzer, Kommunen und Umwelt ein wachsendes Problem darstellt: Tapinoma magnum. Bereits jede 3. bis 4. Gemeinde in der Pfalz ist betroffen – und das Problem nimmt weiter zu. Nachgewiesen wurde sie unter anderem in Limburgerhof, Herxheim, Neustadt, Maikammer, Altdorf, Hainfeld, Speyerdorf sowie Landau, Edesheim, Edenkoben, Rhodt, Flemlingen, Frankenthal und weiteren Ortsgemeinden. Herkunft & rechtlicher...

Viele kennen das Gebäude, das markant am Anfang der Kaiserstraße (2a/2b) am Durlacher Tor steht - ein Gründerzeit-Erbstück, das nun im Aufwind ist, denn das ehemaligen Botanische Institut des KIT wird bis 2027 generalsaniert | Foto: Lisa Jungheim, KIT
Der schlichte, aber repräsentative Baukörper des 1897-99 nach Plänen des badischen Oberbaudirektors Josef Wilhelm Durm (1837–1919) errichteten Gebäudes ist typisch für Hochschulbauten im Stil des Historismus und steht heute unter Denkmalschutz. | Foto: Stadtarchiv Karlsruhe
Autor:

Jo Wagner

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Online-Prospekte aus Karlsruhe und Umgebung



Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ