Blicke in die Geschichte begeisterten

Stephan Blinn aus Durlach (Mitte) zeugte Interessierten in der Alten Schmiede seine Sammlung historischer Kutschen und Schmiedewerkzeuge aus dem 18. Jahrhundert  | Foto: Jürgen Rösner/KME
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  • Stephan Blinn aus Durlach (Mitte) zeugte Interessierten in der Alten Schmiede seine Sammlung historischer Kutschen und Schmiedewerkzeuge aus dem 18. Jahrhundert
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Karlsruhe. Region. Unter dem Motto „Wert-voll – unbezahlbar oder unersetzlich?“ lud der Tag des offenen Denkmals am  Sonntag bundesweit zum Blick hinter alte Mauern und oftmals verschlossene Tore in die Vergangenheit ein. In Karlsruhe und der Kulturregion koordinierte "Karlsruhe Marketing und Event" das Programm mit 164 Einzelveranstaltungen, das die Akteurinnen und Akteure der mittlerweile fast 130 teilnehmenden Denkmale auf die Beine gestellt hatten. „Unser Blick geht nicht nur in die Vergangenheit, sondern weit über die Stadtgrenzen hinaus in eine Region, die auf eine jahrhundertelange gemeinsame wie wechselvolle Geschichte zurückblicken kann“, so KME-Geschäftsführer Martin Wacker: "Deshalb bildet der Tag des offenen Denkmals nicht nur unsere Stadtgeschichte ab, sondern spannt den Bogen über die gesamte KulturRegion mit Baden, der Pfalz und dem Elsass – hier im Herzen Europas arbeiten wir grenzüberschreitend zusammen."

Vielfalt dert Angebote

Mit thematischen Führungen, Routen zum Selbsterkunden oder spannenden Vorträgen waren die angebotenen Formate so vielfältig wie die Denkmale selbst. Ob großherzogliche Jagdszenen im Karlsruher Fasanengarten, traditionsreiche Handwerkskunst in der Alten Wagnerei Krieg in Bad Rotenfels, spannende Ausblicke vom Bergfried in Bruchsal oder Mitmachaktionen im Heimatmuseum Karlsbad: In der ganzen KulturRegion Karlsruhe luden Denkmale zum Staunen, Anfassen und Mitmachen ein. Familien konnten sich auf Schatzsuchen oder digitale Lernreisen begeben, Musikinteressierte durften Orgelspaziergänge und Konzerte genießen.

Große Nachfrage

Die zum großen Teil ehrenamtlichen Denkmal-Akteurinnen und -Akteure meldeten durchweg ein großes Besucherinteresse zurück, das oftmals die Zahlen des Vorjahres übertraf. Diesen Eindruck bestätigen auch die Zugriffszahlen auf „Karlsruhe-erleben.de“, wo sich die Besucherinnen und Besucher nicht nur ausführlich über die einzelnen Denkmale informieren konnten, sondern auch Routen und praktische digitale Karten zum Selbsterkunden fanden. „In der Stadtkirche Durlach hatten wir beim Orgelkonzert über 150 Gäste, die am Ende langanhaltenden Beifall spendeten“, so Bezirkskantor Johannes Blomenkamp: „Das Interesse an der anschließenden Orgelführung war überwältigend. Irgendwann musste ich die Veranstaltung beenden, sonst wäre ich mit Löchern im Bauch nach Hause gekommen."

Der Tag des offenen Denkmals lebt vom Engagement und der Begeisterung seiner Akteurinnen und Akteure, die für ihre Themen brennen. „Es ist mir ein Anliegen, Besuchern eine vergessene Kultur nahe zu bringen“, betonte Stephan Blinn aus Durlach, der in der Alten Schmiede nicht nur seine historischen Kutschen und Schmiedewerkzeuge aus dem 18. Jahrhundert präsentierte, sondern auch mit historischem Fachwissen glänzt: „Zum Beispiel waren die historischen Kutschfahrt-Regeln sehr viel mehr darauf bedacht, die Pferde zu schonen, als das bei den heutigen Vorschriften der Fall ist."

Tipp für das kommende Wochenende

Wer seinen "Denkmalhunger" noch nicht gestillt hat, sollte am Wochenende zu den französischen Nachbarn fahren: Die französischen Denkmaltage, die Journées du Patrimoine, bieten vom 19. bis 21. September weitere Einblicke in die Historie der Region, teilweise auch in deutscher Sprache.

www.karlsruhe-erleben.de/denkmaltag

Stephan Blinn aus Durlach (Mitte) zeugte Interessierten in der Alten Schmiede seine Sammlung historischer Kutschen und Schmiedewerkzeuge aus dem 18. Jahrhundert  | Foto: Jürgen Rösner/KME
In der Stadtkirche Durlach | Foto: Jürgen Rösner/KME
Autor:

Jo Wagner

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