Kawaschima und Milz bekommen Stipendium
Aufenthalt in der "Cité Internationale des Arts" in Paris

Peco Kawaschima, Absolventin der Kunstakademie Karlsruhe, erhält eines der Paris-Stipendien des Landes Baden-Württemberg | Foto: Luise Häuser & Peco Kawashima
  • Peco Kawaschima, Absolventin der Kunstakademie Karlsruhe, erhält eines der Paris-Stipendien des Landes Baden-Württemberg
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Karlsruhe. Peco Kawaschima, Absolventin der Kunstakademie Karlsruhe, erhält eines der Paris-Stipendien des Landes Baden-Württemberg, so die Mitteilug aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Stuttgart. Die 1979 geborene japanische Bildhauerin studierte von 2011 bis 2017 bei Prof. Harald Klingelhöller und war dessen Meisterschülerin in Karlsruhe. Sie erhielt 2020 den "Hanna-Nagel-Preis" der Stadt Karlsruhe, der der Förderung von Künstlerinnen in der Mitte ihrer Werkentwicklung dient, und hatte zu diesem Anlass im vergangenen Jahr eine Präsentation in der Städtischen Galerie Karlsruhe.

Auch gefördert wird Judith Friederike Milz, die an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe studierte. In ihren Arbeiten entwickelt sie Möglichkeiten des Erzählens: skulptural, performativ, fotografisch, publizistisch; meist sind sie auf den jeweiligen Ausstellungsort zugeschnitten oder mit dem Aufkommen einer Möglichkeit erarbeitet. Ihr Interesse gilt den Beiläufigkeiten, den alltäglichen Handlungen, dem Situativen als auch guten Geschichten und interessanten Gesprächen sowie der Bearbeitung scheinbar banaler Vorgänge, wie das Putzen oder das Stehen, und die Enthebung dieser herkömmlichen Tätigkeiten oder Objekte aus ihrem gewohnten Kontext und Sinnzusammenhang - heißt es auf ihrer Homepage: Zu ihrer künstlerischen Praxis gehört das Schreiben und das Lesen – oft aus erhöhten Standorten, wie von Stühlen, Hochständen, Kirchtürmen oder aus Krankabinen – elementar dazu.

Acht Künstler werden unterstützt
Das Ministerium unterstützt mit insgesamt 108.000 Euro acht Künstlerinnen und Künstler sowie ein Künstlerkollektiv mit jeweils sechsmonatigen Residenzstipendien an der renommierten "Cité Internationale des Arts "in Paris. Die Ateliers des Landes Baden-Württemberg liegen in der von einer französischen Stiftung getragenen Cité - ein Teil davon im klassischen Umfeld auf dem Paris Montmartre im Norden der Stadt.

Die "Cité internationale des Arts" hat insgesamt 326 Ateliers in der Stadt, unter anderem im Marais und eben auch im Montmartre-Bereich. Dabei geht's um die Möglichkeit, Produktion, Experimente und auch die Forschung in Einklang mit allen Bereichen des zeitgenössischen Schaffens zu setzen.

Dafür bietet das Land gezielt Stipendienaufenthalte für besonders talentierte Künstlerinnen und Künstler verschiedener Bereiche der Bildenden Kunst an. „Die Ausgewählten profitieren dort von der internationalen Vernetzung und dem persönlichen Austausch über die Disziplinen hinweg“, so Kunststaatssekretärin Petra Olschowski anlässlich der Veröffentlichung der Namen der Preisträger. “Mit dem Aufenthalt in Paris können sie wichtige Impulse und Anregungen für ihre künstlerische Arbeit erhalten, die längerfristig Einfluss auf die weitere Entwicklung haben.“

Die Stipendienauswahl erfolgte durch eine Fachjury. Dieser gehörten in diesem Jahr Dr. Melanie Ardjah (Kunsthalle Göppingen), Hendrik Bündge (Staatsgalerie Stuttgart, bis Januar 2022 Kunsthalle Baden-Baden) und Eric Golo Stone (Künstlerhaus Stuttgart) an.

Architektur, Bildende Kunst, Literatur und Musik im Blick

Das Land Baden-Württemberg verfügt an der "Cité" über vier Ateliers, die in den vergangenen Jahren umfassend renoviert wurden. Der Studienaufenthalt beträgt jeweils sechs Monate. Neben der freien Unterkunft in einem Studio erhalten die Stipendiatinnen und Stipendiaten eine monatliche Unterstützung von 2.000 Euro einschließlich Reise-, Transport- und Materialkosten. Außerdem besteht im Anschluss die Möglichkeit einer Ausstellung im Rahmen von „Retour de Paris“, einer vom Ministerium geförderten Ausstellungsreihe des "Institut Français" in Stuttgart, der "Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand" in Karlsruhe und des "Centre Culturel Français" in Freiburg.

Autor:

Jo Wagner

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