Erste Ergebnisse der Emoji-Studie des Fraunhofer IESE
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte | Foto: Ralf Vester

Fraunhofer IESE. Emojis – die kleinen bunten Bildchen, die aus der Online-Kommunikation nicht mehr wegzudenken sind und uns helfen, Aussagen zu unterstreichen. Denn: Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte! Viele nutzen sie gerne und manche nutzen sie sogar täglich. Vor allem im privaten Bereich sind Emojis oft ein fester Bestandteil der Online-Kommunikation und gestalten diese im wahrsten Sinne bunter und lebendiger.

Da man sich im Gegensatz zum direkten Gespräch online nicht auf Mimik, Gestik oder einen gewissen Tonfall verlassen kann, besteht durchaus die Gefahr, dass Aussagen falsch aufgenommen werden. Dieses Risiko wird zwar durch Emojis erheblich gemindert, jedoch können diese in seltenen Fällen durchaus ebenfalls Verwirrung stiften.

Weniger Missverständnisse durch Emojis

Eine Situation, die viele mehrfach täglich erleben: Wir erhalten eine Nachricht, die ein Emoji enthält, oder die sogar lediglich aus einem Emoji besteht. Meist wird die Bedeutung von Emojis dabei einheitlich verstanden, sodass sich insgesamt beobachten lässt, dass die Texte durch die Verwendung von Emojis nicht nur klarer, sondern auch kürzer werden. Es gibt jedoch auch vereinzelt Fälle, in denen Emojis unterschiedlich verstanden werden.

Ob Missverständnisse durch einzelne Emojis aufkommen könnten, hängt also von der mehrheitlichen Wahrnehmung durch die Nutzer:innen ab. Die Bedeutung einzelner Emojis kann kontextabhängig variieren oder von anderen Faktoren, wie Alter, Geschlecht und Herkunft beeinflusst werden.

Eine aktuelle Studie des Fraunhofer IESE in Kaiserslautern untersucht genau diesen Aspekt: Wie einheitlich werden Emojis unter Berücksichtigung der genannten Faktoren von Nutzer:innen verstanden. Im weiteren Verlauf der Studie legt das IESE einen besonderen Schwerpunkt auf die Wahrnehmung von Emojis in der Gruppe der sogenannten „Digital Immigrants“ - also den Menschen, die nicht mit Smartphones, Tablets und Instant Messengern aufgewachsen sind.

Übereinstimmungen in Bezug auf „Stimmung“ und „Emotion“

Um das Verständnis von Emojis näher zu untersuchen, betrachtet das Fraunhofer IESE in einer laufenden Studie insgesamt 736 Emojis hinsichtlich ihrer Vermittlung von Stimmung und Emotion. Zunächst erfolgt hierbei die Einordnung verschiedener Emojis hinsichtlich der von ihnen vermittelten Grundstimmung. Nach der Einordnung der vermittelten Stimmung im ersten Schritt orientiert sich die Einordnung im zweiten Schritt an Emotionen.

Die bisherigen Ergebnisse der Studie zeigen, dass 93 Prozent der Emojis wahlweise eindeutig einer positiven, neutralen oder negativen Stimmung zugeordnet werden können. Es geht aber noch genauer: Die Antwortmöglichkeiten hinsichtlich der Emojis reichen von beispielsweise Wut über Trauer bis hin zu Angst oder Freude, was eine konkretere Zuordnung des Emojis durch die Teilnehmenden erfordert. Es lässt sich jedoch auch hier in 80 Prozent der Fälle ein eindeutiges Ergebnis beobachten.

So konnte festgestellt werden, dass Menschen Emojis in aller Regel sehr ähnlich wahrnehmen. Die Emojis, die mit großer Übereinstimmung einer bestimmten Stimmung zugeordnet werden, werden auch hinsichtlich der vermittelten Emotion von den Nutzer:innen sehr einheitlich gesehen. Hinsichtlich der meisten Emojis sind sich die Teilnehmenden sogar überaus einig. Hierzu gehören beispielsweise das uns allen bestens bekannte Smiley, der Daumen nach oben und das ängstliche Gesicht.

Andere Emojis hingegen scheinen den Teilnehmenden bei der Einordnung mehr Kopfzerbrechen zu bereiten und können nicht eindeutig eingeordnet werden. Es zeigt sich beispielsweise, dass die Kollision , das errötete Gesicht oder aber auch die frech grinsende Katze durchaus für Verwirrung sorgen können.

Sollte tatsächlich einmal ein Missverständnis entstehen, bieten die mittlerweile 3.521 Emojis eine große Auswahl an Alternativen – besonders mit äußerst beliebten Klassikern wie beispielsweise dem Tränen lachenden Emoji lässt sich nahezu nichts falsch machen. ps

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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