Förderverein „Mama/Papa hat Krebs“: Segen für Kinder und Jugendliche
Viele helfende Hände

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) zusammen mit Oberbürgermeister Klaus Weichel, FCK-Stadionsprecher Horst Schömbs, FCK-Spieler Christian Kühlwetter, Florian Dick im Februar zu Besuch beim Förderverein „Mama/Papa hat Krebs e.V.“  | Foto: view/Staatskanzlei RLP
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  • Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) zusammen mit Oberbürgermeister Klaus Weichel, FCK-Stadionsprecher Horst Schömbs, FCK-Spieler Christian Kühlwetter, Florian Dick im Februar zu Besuch beim Förderverein „Mama/Papa hat Krebs e.V.“
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Mama/Papa hat Krebs e.V. Der im April 2009 von der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. ins Leben gerufene Förderverein „Mama/ Papa hat Krebs e.V.“ betreut und begleitet Kinder und Jugendliche, in deren Familien ein Eltern- oder Geschwisterteil an Krebs erkrankt ist in einer belastenden Lebenssituation sowie deren gesamte Familie durch vielseitige und kostenfreie Hilfsangebote, die nur durch Spenden- und Fördergelder aufrechterhalten werden können. Betreut werden Familien und betroffene Kinder und Jugendliche in der gesamten Nord-, Süd- und Westpfalz.

Von Ralf Vester

Der gemeinnützige Verein finanziert seine Arbeit und Angebote fast ausschließlich über Spenden und freiwillige Zuwendungen. Das können Geldspenden sein, aber auch Veranstaltungen, wie beispielsweise der am 5. und 6. September durchgeführte „Lautrer Lebenslauf“. Die psychoonkologischen und erlebnispädagogischen Angebote werden den betroffenen Familien kostenfrei angeboten, denn häufig erleben betroffene Familien nicht nur eine emotionale, sondern auch eine finanzielle Krise.
Lange Zeit lag das Hauptaugenmerk der Hilfsangebote auf den Tumorpatienten und deren Angehörigen, damit standen zumeist die Patienten und deren Partner im Fokus. Da jedoch zunehmend Eltern mit noch jungen Kindern an Krebs erkranken, sind immer häufiger Familien mit noch sehr jungen Kindern von der Diagnose betroffen.
Für Kinder gerät durch die Krebserkrankung eines Elternteils ihre bisher sichere und zuverlässige Welt ins Wanken. Betroffene Elternteile und ihre Partner sind oft sehr verunsichert, wie sie mit ihren Kindern über ihre Erkrankung sprechen sollen. Eigene Sorgen und Ängste und die anstehende medizinische Behandlung belasten so sehr, dass es ihnen schwerfällt, die kindlichen Bedürfnisse ausreichend im Blick zu behalten. Auch sehr kleine Kinder spüren, dass etwas nicht stimmt und malen sich ihr Nicht-Wissen mit schlimmen Fantasien aus.
„Mama/Papa hat Krebs“ versteht sich als präventives Projekt, das mit verschiedenen, individuellen Angeboten die Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien begleitet. Neben individuellen Sprechstunden für Eltern, Kinder/Jugendliche oder die gesamte Familie wird ein erlebnispädagogisches Konzept mit dem Schwerpunkt Sport verfolgt.
Monatlich trifft sich eine Klettergruppe – hier ist elternfreie Zone, ein hoch qualifizierter Berater begleitet die Gruppe und ist für die Kinder da, wenn Fragen aufkommen. Jeden Monat findet eine Familienaktion statt. Hier wird zum Beispiel Draisine gefahren, Discgolf gespielt, gewandert und vieles mehr. Da die Familien aus der gesamten Nord-, West- und Südwestpfalz stammen, findet die Aktion immer an einem anderen Ort in der Region statt.
Zudem lädt der Verein jedes Jahr etwa zehn betroffene Familien zu einer viertägigen Familienfreizeit ein, um über das gemeinsame Erleben Kontakt untereinander herzustellen und dadurch den Zusammenhalt innerhalb der Projektgruppe zu stärken. Diese Auszeit von Sorgen, Nöten und dem Alltag ist für die Familien sehr wichtig.
Themenabende, Workshops und teilweise geleitete Selbsthilfegruppen sind des Weiteren wichtige Pfeiler des Projekts, um durch unterschiedliche Herangehensweisen adäquate Copingstrategien zu entwickeln, die möglichen Belastungen präventiv entgegenwirken können.
Der größte Kostenpunkt des Projekts ist zugleich der wichtigste Pfeiler der Hilfsangebote: ein fachlich ausgebildetes Personal, das sich aus Beratern (Psychologinnen/PädagogInnen/ Sozialpädagogin mit psychoonkologischer und psychotherapeutischer Zusatzausbildung) zusammensetzt und gewährleistet, dass betroffene Familien und deren Kinder professionell begleitet, betreut und unterstützt werden.
Unterstützt wird der Förderverein „Mama/Papa hat Krebs e.V.“ von prominenten Persönlichkeiten. Bereits seit der Anfangszeit des Vereins setzt sich beispielsweise der 1. FC Kaiserslautern für dessen Belange ein. Mehrere Fußballprofis standen schon Pate. Derzeit sind es Ex-Profi Florian Dick sowie der aktuelle Mittelstürmer des FCK, Christian Kühlwetter. Mit dem in Winnweiler aufgewachsenen Popstar Mark Forster gibt es seit Beginn dieses Jahres einen weiteren hochkarätigen Fürsprecher für „Mama/Papa hat Krebs“.

Spendenkonto:
„Mama / Papa hat Krebs“ e.V.
Stadtsparkasse Kaiserslautern
IBAN: DE64 5405 0110 0000 5264 18
BIC: MALADE51KLS

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) zusammen mit Oberbürgermeister Klaus Weichel, FCK-Stadionsprecher Horst Schömbs, FCK-Spieler Christian Kühlwetter, Florian Dick im Februar zu Besuch beim Förderverein „Mama/Papa hat Krebs e.V.“  | Foto: view/Staatskanzlei RLP
Tolles Mosaik aus kleinen Bildern beim Krebstag in der Fruchthalle in Kaiserslautern  | Foto: view
Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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