Seniorenbüro Kaiserslautern: Sozialausschuss berät über Einrichtung
- Das SeNeKL und der Seniorenbeirat wünschen sich ein Seniorenbüro in Kaiserslautern. Darüber wird im Sozialausschuss diskutiert
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Kaiserslautern. In Kaiserslautern soll laut dem Seniorenbeirat und dem Seniorennetzwerk Kaiserslautern (SeNeKL) endlich ein städtisches Seniorenbüro entstehen. Am Donnerstag, 20. November 2025, 15 Uhr, großer Ratssaal, wird unter anderem darüber im Sozialausschuss getagt.
Der Seniorenbeirat der Stadt Kaiserslautern und das Seniorennetzwerk Kaiserslautern (SeNeKL) e.V. setzen sich seit Jahren für die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für ältere Menschen in der Stadt ein. Während viele vergleichbare Städte über ein fest etabliertes Seniorenbüro verfügen, fehlt in Kaiserslautern bislang eine zentrale Koordinierungsstelle für Beratung, Begegnung, Prävention und Unterstützung im Alter. Bestehende Angebote werden vor allem durch ehrenamtliches Engagement, wie etwa die Seniorenmesse oder die Broschüre und das Onlineportal ”Älterwerden in Kaiserslautern”, und einzelne Träger erbracht, ohne dass diese strukturell miteinander vernetzt sind. Ehrenamtlich seien diese Angebote nicht mehr aufrecht zu erhalten, sagen das SeNeKL und der Seniorenbeirat.
Rund ein Drittel älter als 60 Jahre
„Kaiserslautern wird älter – und das ist keine Zukunftsprognose, sondern Realität“, betont der Seniorenbeirat. Bereits heute seien rund 30 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt. Entsprechend steige der Bedarf an verlässlichen und niedrigschwelligen Ansprechpartnern für Fragen rund um Alltagshilfen, soziale Teilhabe, Pflege, Wohnen, digitale Teilhabe und Ehrenamt.
Ein Seniorenbüro kann
• Informationen bündeln und den Zugang zu Hilfsangeboten erleichtern
• Einsamkeit entgegenwirken
• ehrenamtliches Engagement koordinieren
• Begegnungsräume fördern und neue Projekte entwickeln
• ein Seniorennetzwerk ins Leben rufen und koordinieren
• Seniorenmessen veranstalten
• Fördergelder für seniorenspezifische Projekte einwerben
• Seniorenkarte zum Beispiel für Senioren im Ehrenamt.
Der Sozialausschuss soll nun beraten, in welcher Form ein solches Büro eingerichtet und nachhaltig finanziert werden kann. Die Initiativen hoffen auf einen konkreten Beschluss zur Umsetzung. „Es braucht jetzt eine klare Entscheidung. Kaiserslautern darf nicht länger hinter anderen Städten zurückbleiben. Wir fordern die Einrichtung eines städtischen Seniorenbüros noch im Jahr 2026 – gut ausgestattet, erreichbar und verlässlich.“ red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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