Kommunale Wärmeplanung nimmt weiter Formen an

An drei Arbeitstischen ging es um die Planung verschiedener Aspekte der Wärmeversorgung | Foto: Stadt Kaiserslautern
  • An drei Arbeitstischen ging es um die Planung verschiedener Aspekte der Wärmeversorgung
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Kaiserslautern. Rund drei Stunden haben am Dienstagnachmittag erneut zahlreiche Akteure aus betroffenen Branchen und Institutionen gemeinsam an einem der zentralen Zukunftsthemen für die Stadt gearbeitet: Der Frage, wie Kaiserslautern künftig seine Wärmeversorgung organisieren möchte. Beim zweiten Wärmetisch, erneut organisiert von der Stadt mit dem Kernteam der Kommunalen Wärmeplanung, ging es diesmal um die Potenziale, die in der Stadt schlummern.

„Rund 60 Prozent der CO2-Emmissionen entfallen auf den Wärmesektor“, so Umweltdezernent Manuel Steinbrenner bei seinem Eröffnungsplädoyer. „Diese zu reduzieren hat also große Bedeutung für unsere Klimaziele und ist ein Unterfangen, das nur gelingen kann, wenn alle gesellschaftlichen Gruppen an einem Strang ziehen“, rief der Beigeordnete zum gemeinsamen Planen auf.

Die Bestandsanalyse, die beim ersten Wärmetisch das große Thema war, ist weitestgehend abgeschlossen. 65 Prozent der Gebäude im Stadtgebiet werden mit Gas beheizt, 20 Prozent mit Fernwärme und neun Prozent mit Heizöl. Die CO2-Einsparpotenziale sind also gegeben, zumal mehr als 40 Prozent der Feuerstätten über 20 Jahre alt sind. Wo aber gibt es Möglichkeiten für Geothermie, Photovoltaik oder Windkraft? In welchen Stadtteilen kommen netzgebundene Versorgungslösungen in Frage? Wo dezentrale Versorgungslösungen?

Mit diesen Fragen befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst in der Diskussion beim einleitenden Vortrag der beiden beauftragten Fachbüros B.A.U.M. und Fichtner und sodann an drei Thementischen. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und dann beim dritten Wärmetisch nach den Sommerferien weiter verfeinert, bevor sie dann im Umweltausschuss präsentiert werden.

Bei der Kommunalen Wärmeplanung geht es keineswegs darum, Hausbesitzern weitere Vorschriften zu machen. Sie beinhaltet weder Detailplanungen mit Businessplänen und präzisen Bauplanungen noch entstehen aus ihr Pflichten für Hausbesitzer oder rechtliche Ansprüche für oder von Netzbetreibern. Es werden vielmehr aus physikalischer, technologischer und wirtschaftlicher Sicht Potenziale für eine lokale und treibhausgasneutrale Wärmeversorgung der Stadt aufgezeigt. Diese gilt es anschließend im gesellschaftlichen Miteinander zu konkretisieren, was keinen einmaligen, sondern einen kontinuierlich fortlaufenden Prozess darstellt. red

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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