Verheiratet mit den Verlobten durch Italien
Monza - Auskehr

- Irene und Stephan auf der Ponte dei Leoni
- Foto: Stephan Alberti-Riedl
- hochgeladen von Stephan Alberti-Riedl
Willkommen zu unserer heutigen Stadtrundfahrt und dem abschließenden Bericht zu Monza! Vom Stadtpark aus geht es Richtung Süden in die Altstadt. Diese wird östlich vom Fluss Lambro begrenzt und endet südlich beim Übergang zum Hauptbahnhof.
Am äußersten östlichen Rand beginnend befindet sich die Chiesa San Maurizio. Ehemals hieß sie Chiesa Santa Margherita und stand Pate für das Kloster, in welchem Lucia Zuflucht vor Don Rodrigos Schergen suchte. Auch wenn die Kirche nicht zugänglich ist, beeindruckt sie von außen mit ihrer würdevollen Fassade.
Von dort aus führt der Weg nach Nordwesten zur Ponte dei Leoni (Brücke der Löwen), die über den westlichen Seitenarm des Lambros führt. Auf den vier äußeren Punkten ihres Geländers liegt jeweils ein Löwe aus Marmor. Dieses Kunstwerk stammt vom Bildhauer Tantardi. Als 1842 die Via Ferdinandia (heute Via Vittorio Emanuele II.) eröffnet wurde, erbaute man die heutige Brücke auf den Überresten der römischen Arenabrücke. Hier betraten die Gladiatoren einst die Arena.
Direkt in der Nähe zwischen Brücke und Dom findet sich der Turm von Theodolinda. Dieser stammt aus dem 13. Jahrhundert und hat eine auffallende Fensteranordnung, die je nach Stockwerk variiert: Der erste Stock hat Fenster mit zwei Bögen, der zweite Stock hat nur einen Bogen, während der dritte Stock drei Bögen hat.
Der Brückenstraße folgend gelangt man zum Arengario, das im 13. Jahrhundert das Rathaus war und über einen Glockenturm verfügt. Heute dient es als Museum, hatte aber während unseres Besuchs wegen Umbauarbeiten geschlossen. Das heutige Rathaus befindet sich einen Marktplatz weiter, wo sich weiter südlich der Piazza Trento e Trieste befindet. Zuzeiten der Römer war hier der Markt, heute ist es ein weitläufiger Platz mit einem Denkmal an die Kriegsopfer.
Reist man von hier aus gen Süden, kommt man an der Fontana di Largo Mazzini vorbei, einem schönen Springbrunnen, der ein Foto wert ist. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit zum Hauptbahnhof von Monza, wo es eine weitere Sehenswürdigkeit gibt: Den Warteraum des Königs. Zwar war der Raum nicht zugänglich, aber immerhin konnte man durch eines der Fenster schauen und ein schönes Deckenfresko im Original bewundern, dessen Kopie man im städtischen Museum betrachten kann.
Monza hat uns kulinarisch und kulturell überrascht – für Formel-1-Fans ein Pflicht-Boxenstopp, für alle anderen eine tolle Entdeckung.
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.