Job-Turbo der VG Jockgrim: Unternehmen und potentielle Mitarbeitende im Gespräch

- Job-Turbo in der VG Jockgrim
- Foto: VG Jockgrim
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Jockgrim. Mit einer beachtlichen Zahl an Jobsuchenden und zahlreichen gelungenen Begegnungen hat der „Job-Turbo – für mehr Beschäftigung in der Verbandsgemeinde Jockgrim“ gezeigt, wie gut ein unkompliziertes Format laufen kann. Zwei Stunden lang standen am 15. September im Dorfgemeinschaftshaus Hatzenbühl Unternehmen bereit, um mit potenziellen Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen.
Bereits im Vorfeld hatten die teilnehmenden Betriebe ihren Personalbedarf gemeldet. Die Agentur für Arbeit lud gezielt passende Kandidatinnen und Kandidaten ein, gleichzeitig war die Veranstaltung auch für alle weiteren Interessierten offen. Sprachbarrieren wurden mit Hilfe von Mitarbeitenden der Sozialabteilung der VG Jockgrim abgebaut. Der Arbeitgeberservice Kandel informierte zu Qualifizierungsmöglichkeiten und stand für Beratungsgespräche bereit.
Bürgermeister Karl Dieter Wünstel hob das Konzept hervor: „Die Unternehmensstruktur unserer Verbandsgemeinde ist stark von kleinen Betrieben geprägt. Diese haben oftmals nicht die Zeit oder die personellen Kapazitäten, um große Jobmessen zu besuchen. Bei unserem Job-Turbo konnten sie mit wenig Aufwand an einem Tisch präsent sein und unkompliziert ins Gespräch mit Jobsuchenden kommen. Ein besonders schöner Nebeneffekt war, dass sich die Unternehmen in dem kleinen Rahmen untereinander besser vernetzt haben.“
Der Job-Turbo ist ein Kooperationsprojekt der Verbandsgemeinde Jockgrim, der Wirtschaftsförderung des Landkreis Germersheim und des Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit. Anette Kloos, Kreisbeigeordnete für Wirtschaftsförderung und Tourismus, Straßenverkehr/Kfz-Zulassung, Gesundheit und Verbraucherschutz sieht Potenzial in dem Format: „Auch für Menschen mit Migrationshintergrund ist diese Form der Jobsuche eine große Chance. Im direkten Gespräch konnten sie direkt überzeugen – ohne erst eine schriftliche Bewerbung einreichen zu müssen. Jede Stelle, die durch die Veranstaltung besetzt wird, ist wichtig.“
Bei der persönlichen Ansprache der Unternehmen durch die Verbandsgemeindeverwaltung im Vorfeld zeigten sich einige Betriebe skeptisch zu den Erfolgsaussichten einer solchen Veranstaltung. Umso erfreulicher ist es, dass die Resonanz der anwesenden 10 Unternehmen, die sich auf das neue Format eingelassen hatten, durchweg positiv ausfiel. Die Arbeitgeber berichteten von interessierten Gesprächen, aus denen sich konkrete Bewerbungen und nächste Schritte ergeben können. Einige Betriebe konnten bereits erste Termine für Vorstellungsgespräche vereinbaren, andere nutzten die Gelegenheit, neue Kontakte in einem bislang schwierigen Bewerbermarkt zu knüpfen. Besonders geschätzt wurde die unkomplizierte Atmosphäre, die es erlaubte, schnell Vertrauen aufzubauen und ein realistisches Bild voneinander zu gewinnen.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
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