Das Gesundheitsamt teilt Kontakte in Kategorien ein
Wann wird eine Begegnung mit einem Corona-Infizierten zum Risiko?

Foto: Gerd Altmann/Pixabay

Corona. Mit den weiter stark einsteigenden Infektionszahlen wird die Wahrscheinlichkeit, auf einen Corona-Infizierten zu treffen, naturgemäß größer. Aber: Wie ist das eigentlich mit den Corona-Kontakten? Wann bin ich eine Corona-Kontaktperson? Wann ist mein Infektionsrisiko niedrig, wann erhöht? Was bedeuten die von den Gesundheitsämtern eingeführten Kategorien?
Das Land Rheinland-Pfalz informiert hierzu: "Menschen, die mit einem Coronavirus-Infizierten Kontakt hatten, werden vom Gesundheitsamt in Kategorien eingeteilt. Aus dieser Basis entscheidet das Amt das weitere Vorgehen.
Kategorie 1 - und damit ein hohes Infektionsrisiko besteht, wenn jemand mehr als 15 Minuten Kontakt - etwa in einem Gespräch - mit einem Infizierten hatte, der nötige Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde, gar auf eine Maske verzichtet wurde oder der Kontakt in einem wenig belüfteten, geschlossenen Raum stattgefunden hat. In diesem Fall wird eine Quarantäne angeordnet.
Kategorie 2 - ein geringes Infektionsrisiko besteht, wenn man weniger als 15 Minuten engeren Kontakt zu einem Infizierten hatte, bei weniger als 1,5 Metern Abstand eine Maske trug - also keinen direkten Kontakt zu Sekreten und Körperflüssigkeiten (zum Beispiel Anhusten, Anniesen)hatte - oder sich weniger als 30 Minuten in einem unbelüfteten Raum gemeinsam mit einem Infizierten aufgehalten hat. Hier gilt: Abstände einhalten, Maske tragen, Kontakte reduzieren und beobachten, ob innerhalb von 14 Tagen Corona-Symptome auftauchen. (Dann sollte der Hausarzt oder das zuständige Gesundheitsamt telefonisch kontaktiert werden)

Auch die Corona-Warnapp teilt die Kontakte mit Corona-Infizierten in niedriges und erhöhtes Risiko ein - deshalb kann man trotz eines Kontaktes zu einem Infizierten weiterhin ein niedriges Infektionsrisiko haben (Corona-Warn-App grün). DIe App entscheidet die Einteilung nach Dauer des Kontaktes und dem berechneten Abstand zum Infizierten - ob der Nutzer seine Maske (korrekt) trägt, kann diese nicht einschätzen. Zeigt die App ein erhöhtes Risiko (rot) sollte man sofort zuhause bleiben und mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen halten. Außerdem sollte man bei Corona-Symptomen umgehend den Hausarzt oder das Gesundheitsamt kontaktieren, um gegebenenfalls einen Corona-Test zumachen.

Auf jeden Fall gilt, wer nicht notwendige Kontakte vermeidet und sich an die AHA+Lüften-Regel hält, kann sein Corona-Risiko merklich minimieren. Wer dazu ein Kontaktagebuch führt, kann selbst kontrollieren, wann und wie er Kontakt zu möglichen Infizierten hatte und sich im Zweifel - auch ohne Symptome - in eine freiwillige Quarantäne begeben. Außerdem hilft ein Kontakttagebuch den Gesundheitsämtern im Falle einer Corona-Infektion bei der Nachverfolgung der eigenen Kontakte.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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