Die Bürgerstiftung blickt auf ein aktives Jahr zurück, braucht aber noch Spenden für ihre Projekte
Von Bürgern für Bürger

Dorothee Eckes und Gilbert Bürk ziehen eine erste Bilanz des zu Ende gehenden Jahres | Foto: archivfoto art
  • Dorothee Eckes und Gilbert Bürk ziehen eine erste Bilanz des zu Ende gehenden Jahres
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Die Bürgerstiftung gibt es jetzt seit 15 Jahren und sie hat sich sehr bewährt in dieser Zeit. Sie konnte neue Projekte anstoßen sowie laufende Projekte fördern und handelt stets nach dem Prinzip der "Hilfe zur Selbsthilfe". Dabei ist die Stiftung immer auf die Hilfe von Spendern und Zustiftern angewiesen, denn sie ist eine Stiftung von Bürgern für Bürger. Dorothee Eckes und Gilbert Bürk vom Vorstand der Stiftung ziehen Bilanz.
Welche Projekte hat die Bürgerstiftung im Jahr 2019 gefördert?
Eckes: In diesem Jahr haben wir wieder viel für die Bruchsaler Kinder unternommen, aber auch einige kulturelle und heimatgeschichtliche Projekte gefördert. Durch das "Netzwerk Kinder in Not" hat die Bürgerstiftung bedürftige Kinder und ihre Familien immer besonders im Blick. Sie gewährt aber keine wahllosen Wohltaten, sondern baut auf die Mitwirkung der Betroffenen.
Was bedeutet das?
Bürk: Wir haben unter anderem Sprachförderung unterstützt und Kindern unbeschwerte Ferienwochen ermöglicht. In der Konrad-Adenauer-Schule haben wir 300 Mittagessen für bedürftige Kinder bezahlt und unser Kinderkaufhaus im Tafelladen entlastet die Familien.
An kulturellen Projekten haben wir die Verlegung von Stolpersteinen unterstützt als Erinnerung an jüdische Familien, die aus Bruchsal vertrieben wurden und die dazugehörigen Broschüren finanziert. Wir haben uns um die Gesundheit von Kindern gekümmert, indem wir in der Stirum- und der Konrad-Adenauer-Schule die Kosten für Obst in der Frühstückspause übernommen haben. Für ältere Menschen im Tafelladen haben wir zu besonderen Gelegenheiten Überraschungstüten gepackt mit Genussartikeln zum Verwöhnen. In der Caritas-Tagesoase haben wir ein Gedächtnistraining finanziert und dem Evangelischen Altenzentrum haben wir drei Kommunikationsspiele geschenkt: BR-Memo-groß.
Wie finanziert die Bürgerstiftung ihre Projekte?
Eckes: Die Kinderprojekte finanzieren wir durch Spenden, die zu 100 Prozent den Kindern zugutekommen. Andere Projekte werden aus den Erträgen des Stiftungskapitals gefördert oder ebenfalls durch zweckgebundene Mittel, die wir von Bruchsaler Bürgern bekommen. Wir halten die Kosten zur Verwaltung der Stiftung so gering wie möglich und erledigen als Vorstand die gesamte Arbeit ehrenamtlich ohne Aufwendungsersatz.
Wie sieht die Planung für 2020 aus?
Eckes: Wir werden in ähnlicher Art und Weise wie in diesem zu Ende gehenden Jahr zahlreiche Projekte finanzieren je nach vorhandenen Mitteln und je nach Antrag. Wir müssen allerdings bei den Projekten sehr genau hinsehen, um das Geld, das uns zur Verfügung steht, möglichst effizient einzusetzen. Sicher ist, dass wir uns weiterhin in der Sprachförderung engagieren werden als einem Schlüssel für Bildung und Erfolg im Beruf und im Leben. Das Netzwerk "Kinder in Not" kümmert sich auch künftig um bedürftige Kinder und ihre Familien und ebenso bekommt das Kinderkaufhaus im Tafelladen unsere Unterstützung.
Wie hoch war bislang das Spendenaufkommen im laufenden Jahr?
Bürk: Leider haben wir bis heute nur die Hälfte der Spenden erhalten, die notwendig sind für unsere Kinderprojekte. Hierfür geben wir Inzwischen jährlich zwischen 70.000 und 80.000 Euro aus. Der Betrag hat sich in den zurückliegenden fünf Jahren etwa verdoppelt. Wir hoffen, dass uns unsere Spender und Wohltäter hierbei noch unterstützen werden und bitten ganz konkret um diese Hilfe. Unsere Bankkonten sind:
IBAN DE DE 75663500360007777777 Sparkasse Kraichgau und
DE 56663912000000800600 Volksbank Bruchsal-Bretten.
Das Interview führte Martin Stock (art)

Autor:

Martin Stock aus Bruchsal

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