Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. In dieser Woche verrät Dr. Tamara Frey vom Stadtarchiv mehr über den Heißluftballon im alten Amtsbuch.
Der letzte Kulturfenster-Beitrag aus dem Stadtarchiv befasste sich mit einem besonderen Symbol in den Heidelsheimer Stadtratsprotokoll von 1806. Doch der „Klammeraffe“, das @-Symbol, ist nicht das einzige interessante Zeichen, das es auf den ersten Seiten dieses alten Amtsbuches zu entdecken gibt. Schaut man genau hin, dann entdeckt man auf der Innenseite des Einbandes die Umrisse von etwas Rundem, oben schraffiert, nach unten mit leicht schräg zulaufenden Linien versehen – ein etwa handgroßer Heißluftballon, als Wasserzeichen im Papier verewigt. Nach unten verliert sich das Motiv leider ins Nichts, die Gondel ist nicht zu erkennen. Und doch kann dieses Zeichen wertvolle Hinweise zur Herkunft des Papiers und damit auch zur Handelsgeschichte geben.
Wasserzeichen wurden als Markenzeichen von Papiermühlen und -fabriken genutzt, über sie kann man mit etwas Glück mehr über die Papierindustrie und Vertriebswege der Entstehungszeit herausfinden. Abfragen in online stehenden Wasserzeichen-Datenbanken, hier „Memory of Paper“ und „Filigrana“, lieferten auch tatsächlich eine Spur zu unserem Heißluftballon: Zwei weitere Archivalien mit dem gleichen Zeichen sind dort hinterlegt, beide stammen aus dem Hofgericht zu Mannheim und ebenfalls aus dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Der Name eines Papierherstellers oder einer Mühle ist leider nicht angegeben, doch vermitteln die Parallelüberlieferungen den Eindruck, dass er auf amtliche Abnehmer aus der erweiterten Region spezialisiert war. Warum ausgerechnet ein Heißluftballon als Wasserzeichen gewählt wurde? Die damals noch junge Geschichte der Ballonfahrt gibt einen Hinweis: Nur etwa 20 Jahre vorher ließen die Brüder Montgolfier den ersten unbemannten Heißluftballon Europas auf einem französischen Marktplatz aufsteigen – inspiriert von Beobachtungen aus der familieneigenen Papierfabrik.
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