Bruchsaler Kulturfenster
Bernhard „James“ Schäfer übergibt Sammlung zur Siemens-Geschichte ans Stadtarchiv

Bernhard „James“ Schäfer und Archivarin Dr. Tamara Frey vor einem Teil der abgegebenen Dokumente zur Siemens-Geschichte. | Foto: Stadtarchiv Bruchsal
  • Bernhard „James“ Schäfer und Archivarin Dr. Tamara Frey vor einem Teil der abgegebenen Dokumente zur Siemens-Geschichte.
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Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. In dieser Woche stellt Dr. Tamara Frey vom Stadtarchiv die Sammlung zur Siemens-Geschichte von Bernhard „James“ Schäfer vor.

Kommunalbehördliches Schriftgut zu erschließen, d.h. zu ordnen, zu verzeichnen, zu verpacken und interessierten Nutzern zur Verfügung zu stellen, das ist die Hauptaufgabe eines Stadtarchivs. Doch ab und an erreichen uns auch Abgaben von Bürger/-innen: das können Nachlässe von Familienmitgliedern mit Stadtbezug sein, Vereinsüberlieferung nach einem Jubiläum oder Vorstandwechsel oder, wie Ende 2020 geschehen, aus der Wirtschaftsgeschichte der Stadt. Da meldete sich Bernhard Schäfer, vielen besser bekannt unter dem Namen „James“ beim Stadtarchiv, um eine reichhaltige Sammlung zur Bruchsaler Siemens-Geschichte abzugeben.

Unter den Materialen finden sich persönliche Dokumente wie akkurat geführte Berichtshefte aus seiner Lehrzeit in den 1960er Jahren inklusive Lehrstück aus der Abschlussprüfung, Karten zu Dienstjubiläen und ein von Kollegen gestaltetes Album zur Pensionierung. Außerdem rund 250 Fotografien aus den 1960er bis in die 1980er Jahre, die ihm von einem der letzten „Siemensler“ auf dem Werksgelände nach der Schließung übergeben wurden. Mit Luftaufnahmen des Werksgeländes, Innenaufnahmen von Fertigungshallen, Arbeiterinnen an ihren Arbeitsplätzen, ausländischen Gesandtschaften bei Werksführungen und Mitarbeiterfeiern zeichnet diese Fotosammlung ein reichhaltiges Bild der Unternehmenskultur in seiner Hochzeit. Fotos, Hefte, ein Objekt – all diese unterschiedlichen Materialien haben auch unterschiedliche Anforderungen an Lagerung und Verpackung. Eine bestandserhalterische Herausforderung, die im langen Lockdown auch eine schöne Abwechslung zu der reinen Aktenverzeichnung der Behördenbestände bildete. 21 Archivalieneinheiten, gut verpackt in drei Archivkartons sind daraus entstanden, wie Bernhard Schäfer sich bei einem zweiten Besuch nun, nach dem Lockdown, überzeugen konnte.

Der Vorlass Schäfer ergänzt den Sammlungsbestand des Stadtarchivs zum Thema Siemens bzw. seinen Vorgängerinstitutionen, zu denen auch ein umfangreicher Fotobestand zu den „Vereinigten Eisenbahn-Signalwerken“ aus der Zeit der Weimarer Republik bis zum Zweiten Weltkrieg gehört. Die Bestände des Stadtarchivs umfassen daneben auch Überlieferungen weiterer stadtprägender Wirtschaftsunternehmen wie der OGA und Fotosammlungen kleiner Handwerksbetriebe aus Bruchsal und den eingemeindeten Stadtteilen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.

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Neugierig auf mehr? Spannendes aus den Bruchsaler Museen und dem Stadtarchiv gibt es auf der www.bruchsal.de/staedtischesmuseum.

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Pressestelle Stadt Bruchsal aus Bruchsal

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