Verkehrsunfallbilanz 2024: Weniger Unfälle, aber mehr Probleme mit jungen Fahrern

- Polizei - Verkehrskontrolle
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Wörth am Rhein. Die Polizeiinspektion Wörth am Rhein hat ihre Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen positive Entwicklungen, aber auch Bereiche mit zunehmendem Handlungsbedarf.
Rückgang der Verkehrsunfälle
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 2063 Verkehrsunfälle im Dienstbezirk der Polizeiinspektion Wörth am Rhein registriert. Dies bedeutet einen Rückgang um 23 Unfälle im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich: Es gab keinen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Zudem sank die Zahl der schwerverletzten Personen um beeindruckende 27,45 Prozent und liegt nun bei 37 Betroffenen.
Weniger Unfälle mit Kindern, aber mehr Unfälle mit Personenschaden
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit Kindern reduzierte sich deutlich um 50 Prozent, sodass 2024 nur noch 13 solcher Unfälle verzeichnet wurden. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden um 4,94 Prozent, was insgesamt 255 Vorfälle bedeutet.
Besorgniserregender Anstieg bei Unfällen junger Fahrer
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Altersgruppe der "Jungen Fahrenden" – hierzu zählen Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren. In diesem Bereich nahm die Zahl der Verkehrsunfälle um 6,53 Prozent auf insgesamt 375 Fälle zu. Dies weist darauf hin, dass verstärkte Präventionsmaßnahmen und Aufklärungskampagnen in dieser risikobehafteten Fahrergruppe notwendig sind.
Deutlicher Anstieg der Verfolgungsmaßnahmen
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, intensivierte die Polizei ihre Maßnahmen zur Verhinderung von Unfällen. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 5774 Verfolgungsmaßnahmen vorgenommen, darunter Strafanzeigen, Ordnungswidrigkeitenanzeigen, Verwarnungen und Mängelberichte. Dies entspricht einem Anstieg von 1141 Maßnahmen (+24,63 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Zu den präventiven Aktionen zählten verstärkte Verkehrsüberwachungen, gezielte Verkehrskontrollen und die sorgfältige Beobachtung des Verkehrsraums.
Ausblick und Präventionsarbeit
Trotz der positiven Entwicklungen in mehreren Bereichen betont die Polizeiinspektion Wörth am Rhein die Bedeutung der kontinuierlichen Arbeit an der Verkehrssicherheit. Auch in Zukunft sollen verstärkte Kontrollmaßnahmen sowie präventive Ansätze einen zentralen Beitrag dazu leisten, die Zahl der Verkehrsunfälle weiter zu senken und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Insbesondere die sensibilisierende Arbeit bei jungen Fahrern und eine stärkere Überwachung von Risikosituationen bleiben dabei im Fokus.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
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