Ärzte im Verbund für die Region ausbilden
Rettung für kranke Bürger in Sicht

Südwestpfalz. Um die Versorgung mit Ärzten in der Südwestpfalz, Pirmasens sowie Zweibrücken zu sichern, gab es im Pirmasenser Rathaus bereits einen zweiten „Krisengipfel“, bei dem der nächste Schritt gemacht wurde. Die Initiatoren aus Stadt und Landkreis, sowie der von ihnen beauftragte Experte Axel Motzenbäcker diskutierten über eine Medizinausbildung im Verbund mit den Verantwortlichen der infrage kommenden Krankenhäuser und der Kassenärztlichen Vereinigung.
In der Praxis müssen angehende Allgemeinmediziner sich ihre stationäre und ambulante Ausbildung abschnittsweise in eigener Regie zusammenstellen. Dadurch dauert die Ausbildung oft länger als nötig. Grundsätzlich sind dafür fünf Jahre vorgeschrieben. Bei einer Ausbildung im Verbund können die auszubildenden Ärzte bereits von Beginn an sicher planen. Vor dem Start wird ihr individueller Plan festgelegt, wann sie wo welche Station absolvieren können. Das entlastet den Nachwuchs enorm. Die jungen Mediziner gewinnen an Sicherheit, denn ihr Chance steigt überproportional, dass sie gute Zukunftsperspektiven in der Region finden. „Ein solch bequemes Angebot lockt junge Ärzte durchaus an“, stellte der Pirmasenser Bürgermeister Markus Zwick fest. Landrätin Dr. Susanne Ganster fügte hinzu, dass „selbstverständlich noch begleitende Maßnahmen erforderlich sind, um ihnen die Region nachhaltig als attraktiv aufzuzeigen.“
Partner eines solchen Verbundes wären die Krankenhäuser und Ärzte vor Ort, die befugt sind, Weiterbildungsmaßnahmen durchzuführen. Die Krankenhäuser zeigten sich für das Vorhaben sehr aufgeschlossen und interessiert. „Als eine der nächsten Aufgaben werden wir daher eruieren, wie viele Ärzte eine solche Befugnis besitzen. Wir werden auch anbieten, sie beim Beantragen zu unterstützen, um den Kreis der Ausbildenden zu vergrößern“, nannte Motzenbäcker seine zukünftige Strategie. Für die Kassenärztliche Vereinigung erklärte Dr. Moreno, dass man auch die Ärztekammer mit ins Boot holen wolle.
Um den angestoßenen Prozess am Laufen zu halten, findet eine Infoveranstaltung mit allen ansässigen Ärzten, der Ärztekammer und den Krankenhäusern Anfang Juni statt. Bei dieser Gelegenheit soll der Weiterbildungsverbund vorgestellt werden. Außerdem will man über Fördermöglichkeiten und die Weiterbildungsbefugnis informieren. ak/ps

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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