Konzert mit Pinchas Zukerman in der Festhalle in Pirmasens
Gründonnerstag mit einer „Legende“

Er begeistert mit seiner Virtuosität, Ausstrahlung und Spielfreude: Pinchas Zukerman. Er konzertiert am Gründonnerstag mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in der Festhalle.  Foto: Cheryl Mazak
  • Er begeistert mit seiner Virtuosität, Ausstrahlung und Spielfreude: Pinchas Zukerman. Er konzertiert am Gründonnerstag mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in der Festhalle. Foto: Cheryl Mazak
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Pirmasens. (K)ein „Gründonnerstag“ wie jedes Jahr: Kunstfreunde in der Horebstadt erwartet am 18. April ein musikalisches Highlight, wenn Pinchas Zukerman gemeinsam mit der Deutschen Staatsphilharmonie ab 20 Uhr in der Festhalle ein Konzert gibt. Karten gibt es im Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz.
Es gibt nur wenige Musiker, die schon zu Lebzeiten eine Legende sind. Pinchas Zukerman, einer der wohl bedeutendsten Geigenvirtuosen, gehört sicherlich dazu. Mit dem charismatischen Ausnahmekünstler bringt die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am Gründonnerstag ein strahlendes Konzertjuwel von Weltrang nach Pirmasens.
Der international erfolgreiche und mehrfach ausgezeichnete Musiker ist an diesem Abend nicht nur als herausragender Instrumentalist, sondern auch als Dirigent in der Festhalle zu erleben. Der 70-Jährige blickt auf eine nunmehr über fünf Jahrzehnte andauernde Karriere. Schon früh wurde deutlich, dass das Geigen-Genie zum Dreisprung ansetzen würde: als Solist, als Kammermusiker und Dirigent.
Pinchas Zukerman ist für das Pirmasenser Publikum kein Unbekannter. Bereits im Dezember 2015 war der international gefragte Violin-Virtuose als sogenannter Artist in Residence mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in der Siebenhügelstadt zu Gast.
„Wenn Sie klüger werden wollen, dann lauschen Sie Mozart“, lässt sich der in Tel Aviv geborene Künstler gerne zitieren. So ist es fast selbstverständlich, dass auch ein Konzert für Violine und Orchester aus der Feder des Salzburger Komponisten erklingen wird. Auf dem Programm steht außerdem ein kleines Orchesterwerk von Edward Elgar sowie Peter Tschaikowskys bedeutende, mit einem musikalischen „Schicksalsmotiv“ spielende und teilweise herrlich depressive Symphonie Nr. 5.
Manche bezeichnen Zukerman als multiples musikalisches Naturereignis, andere als lebende Geigenlegende. Als Violonist, Violist, Dirigent, Pädagoge und Kammermusiker gleichermaßen hochgeschätzt, zählt er zu den größten musikalischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Sein Name wird in einem Atemzug mit Jascha Heifetz, Yehudi Menuhin, Itzhak Perlman, David Oistrach und Isaac Stern genannt. In mehreren Konzerten ist Pinchas Zukerman in der aktuellen Saison an der Seite der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zu erleben, die ihm ein Künstlerporträt widmet.
Seine beispiellose Bilderbuchkarriere startete mit dem Gewinn der „Leventritt Competition“. Das war 1967. Gerade mal 19 Jahre alt war der charmante und gut aussehende, aus Israel stammende junge Geiger, als sich für ihn quasi über Nacht alle Türen der Weltbühnen öffneten. Spektakuläre Auftritte mit den sieben größten amerikanischen Orchestern folgten, wenig später eroberte er die Konzertbühnen Europas und wurde als Kronprinz der Geigenlegende Fritz Kreisler gehandelt.
In seinem musikalischen Elternhaus in Tel Aviv – seine Familie überlebte nur knapp die Grauen des Warschauer Ghettos und des Konzentrationslagers Auschwitz – war die Musik allgegenwärtig. Sie gehörte dazu wie die Luft zum Atmen. Vater Yehuda, selbst passionierter Musiker, drückte seinem Sohn zunächst die Klarinette in die Hand. Erst mit acht Jahren wechselte er das Instrument und fand zur Geige. Zu spät für eine Weltkarriere? Der kleine Pinchas bewies das Gegenteil und machte mit seinem außergewöhnlichen Talent Pablo Casals und Isaac Stern auf sich aufmerksam. Dieser vermittelte das Wunderkind nach New York an die Juiliard School of Music zu dem berühmten Geigenlehrer Ivan Galamian. Sein Debüt als Konzertsolist gab Zukerman im Alter von 15 Jahren in New York. ak/ps
Info:

Eintrittskarten gibt es - je nach Kategorie - zum Preis zwischen elf und 22 Euro (inklusive Garderobengebühr) im Vorverkauf beim Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz. Telefon: 06331/842352; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de . Die Abendkasse in der Festhalle, Volksgartenstraße 12, ist am Veranstaltungstag ab 19 Uhr geöffnet.

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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