Mannheimer Ibrahim Jalloh nimmt an „The Voice Kids“ teil
Für die Bühne geboren

Ibrahim Jalloh will die Jury vom Hocker reißen.  Foto: Don Pietro

Von Christian Gaier

Mannheim. Ibrahim Jalloh ist ein Name, den man sich merken muss. Der 13 Jahre alte Mannheimer genießt bald bundesweite Aufmerksamkeit, denn er nimmt an der neunten Staffel der Musik-Castingshow „The Voice Kids“ teil, deren erste Folge am 27. Februar auf SAT1 ausgestrahlt wird.

Mit dem Singen hat er richtig begonnen, als er fünf Jahre alt war. Seine Mutter Natascha hatte ihre gerade Coverversion des Leonard -Cohen-Songs „Halleluja“ auf Youtube hochgeladen und als der kleine Ibrahim vor dem Computer stand und das hörte, sang er das melancholische Lied einfach nach. Früh zeigte sich sein großes Talent, das er auch in der Waldschule, deren achte Klasse er heute besucht, unter Beweis stellte- Er war dort Mitglied der Schulband und gewann dort auch im Jahr 2018 schon den Wettbewerb „Waldschule sucht den Superstar“.
In Sozialen Medien hat er damit begonnen, die Welt mit seinem Gesang zu beschenken: mit Liveschaltungen auf seinem Instagram-Account (ibrahim.tvk21) oder Liveauftritten in den Accounts von Sängern, die bereits an „Deutschland - sucht den Superstar“ teilgenommen haben wie Giovanni Zarella. 195 Follower hatte Ibrahim Stand Montag, 21. Februar 14 Uhr, auf Instagram.
Die Zahlen werden sicher sprunghaft steigen, wenn Ibrahim als Teilnehmer des bei den Zuschauern beliebten Gesangswettbewerbs „The Voice Kids“ auf der Mattscheibe zu sehen ist. Der Mannheimer mit väterlicherseits familiären Wurzeln im afrikanischen Sierra Leone nimmt mit seiner Leidenschaft und seiner Freude am Singen gefangen. „Singen befreit mich. Wenn ich Streit oder Diskussionen mit meiner Mom hatte, oder einfach nur einen schlechten Tag, dann singe ich und dann geht’s mir wieder supergut“, schildert er. Einmal von seiner Musik leben zu können, das ist sein inniger Wunsch. „Mein Traum war von eh und je, mit Xavier Naidoo auf einer Bühnen zu stehen“, sagt er. Mit Naidoo verbinden ihn die familiären Wurzeln in Afrika und außerdem, hat ihn seine Mutter, die am 11. Dezember 2019 das Naidoo-Konzert in der Mannheimer SAP Arena besuchte, mit ihrer Euphorie angesteckt.
Breitgefächert sind seine musikalischen Vorlieben. Ibrahim Jalloh liebt Soul und R’n’b, aber auch die Rockmusik hat es ihm angetan. AC/DC, Bob Segers, die Guano Apes und natürlich Elvis Presley fallen ihm spontan ein, wenn man nach Namen von Rockgrößen fragt, die ihn beeindruckt haben. „Ich kann alles singen“, sagt er – dazu gehört auch Deutschpop vom Schlage eines Tim Bendzko. Mit dem Stimmbruch ist seine Stimme etwas tiefer und rauer geworden. „Sie kling manchmal, also ob er durch Bars gezogen wäre, rau aber emotional berührend“, sagt seine Mutter, die ihm das Gesangstalent in die Wiege gelegt hat, selbst einmal Solosängerin in einem Gospelchor war.
Natascha Morell ist stolz auf ihren Sohn, der nicht nur ein begnadeter Sänger und Showman ist, sondern auch eine ausgeprägte soziale Ader hat, die sich unter anderem darin zeigt, dass er für alte Menschen in der Nachbarschaft die Einkäufe erledigt. Dabei kann es durchaus passieren, dass er im Supermarkt die Einkaufenden mit einer gesangs- und Tanzeinlage erfreut. Falls es mit der großen Gesangskarriere nicht klappen sollte, will er nach einer Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger als Sozialpädagoge arbeiten.
Jetzt aber gilt die ganze Konzentration den Auftritten bei den „Voice Kids“, wo es für ihn zunächst darum geht, die „Blind Auditions“ zu überstehen, für die sich 70 Teilnehmende qualifiziert haben. „Ich liebe es, die Menschen mit meinem Gesang vom Hocker zu reißen, vielleicht gelingt mir das auch mit den Juroren“, sagt Ibrahim Jalloh. Es wäre ihm zu wünschen. Jetzt heißt es Daumen drücken!

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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