Zusammenstehen, Gemeinschaft erleben
19. International DANCE Festival München

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Der erste Aufschlag hat schon mal gut geklappt neulich … Zusammenstehen, Gemeinschaft erleben – diese Werte machen den künstlerischen Kern des International DANCE Festival München 2025 aus. Bei der Programmvorstellung am 18. Februar 2025 war dieser Spirit auf fast magische Weise zu spüren.
Denn beim gut besuchten Presse-Brunch im neuen Festivalzentrum BLITZ Restaurant konnte das Team um den neuen künstlerischen Leiter Tobias Staab nicht nur viele Pressevertreter*innen begrüßen. Auch das zahlreiche Erscheinen der Münchner Kulturpartner*innen zeugte von der tollen kollegialen Solidarität für diese 19. Ausgabe der traditionsreichen Tanzbiennale der Landeshauptstadt München.

Definitiv ein gutes Omen für die elf intensiven Festival-Tage vom 22. Mai bis 1. Juni 2025, bei denen DANCE viele Orte der Begegnung schaffen möchte, für die teilnehmenden Künstler*innen und Kulturschaffenden ebenso wie für das tanzbegeisterte Publikum. Dies sind zum einen die Festival-Spielstätten selbst, die nun um einige kulturelle Leuchttürme reicher sind, darunter vor allem Museen und Galerien. Grund dafür ist der programmatische Fokus von DANCE 2025, der auf die performativen Schnittstellen zwischen Tanz und Bildender Kunst zielt. Zum anderen meint Begegnung natürlich den künstlerischen und persönlichen Austausch. Denn zur inhaltlichen Ergänzung für die DANCE-Bühnenproduktionen setzen Tobias Staab und seine Mitstreiter*innen vorrangig auf Dialog- und partizipative Formate wie die Artists’ Talks, Workshops, Lectures und Performances. Auch die Planung für das Rahmenprogramm ist nun weit fortgeschritten.
19. International DANCE Festival München vom 22. Mai bis 1. Juni 2025

11 Tage, 19 Produktionen, 45 Aufführungen, 12 Spielstätten: Die 19. Ausgabe des International DANCE Festivals München setzt auf künstlerische Intensität ebenso wie auf eine deutlich erweiterte Präsenz in der gesamten Stadt. Dem neuen künstlerischen Leiter Tobias Staab ist es mit Unterstützung der Stadt München gelungen, Institutionen und Orte mit ins Boot zu holen, die sich bislang noch nie an DANCE beteiligt hatten, darunter das Volkstheater, das Haus der Kunst, das Lenbachhaus / Kunstbau oder die ehemalige Reithalle UTOPIA. Staab wertet dies als außerordentlich positiven, Mut machenden Beleg für die aktuell geradezu aufflammende Solidarität der Kultur und der Stadtgesellschaft in München. Wie gerechtfertigt dieses Vertrauen ist, soll DANCE 2025 zeigen: „Um ein Programm für DANCE 2025 zu entwerfen, habe ich mir erst einmal sehr grundsätzliche Fragen gestellt: Was ist überhaupt zeitgenössischer Tanz? Was ist zeitgenössisch? Und was macht Tanz genuin als Live-Kunst so interessant? Die Antworten warfen sehr schnell eine gesellschaftspolitische Dimension auf. Denn die Kunstform Tanz lässt Gemeinschaft immer wieder aufs Neue entstehen.
Der Tanz lebt durch die Kräfte und Verbindungen, die zwischen Körpern fühlbar werden. In einer Gesellschaft, die zunehmend auseinanderfällt in weltanschauliche Blasen, realisieren solche Verbindungen eine wirkliche Utopie. Und genau das bewegt, im Wortsinn, die Künstler*innen gerade mehr als alles andere. Keine leichte Mission. Denn die Fähigkeit, die Andersheit der Anderen auszuhalten, gehört zu den größten Herausforderungen der Gegenwart. Gleichzeitig besteht darin unsere Verantwortung als Gesellschaft. Hier setzt DANCE an – als Festival, das ganz unterschiedliche Menschen einander näherbringen will. Zunächst schlicht räumlich, vielleicht und hoffentlich im zweiten Schritt emotional.“

Besonders geeignet für solche Begegnungen sind Spielstätten, die ohne das klassische Gegenüber von Bühne und Zuschauerraum auskommen und neue Seherfahrungen versprechen. Nicht zuletzt deshalb enthält das Programm eine ganze Reihe performativer Produktionen an der Schnittstelle von Tanz und Bildender Kunst, mit Shows direkt in Museen oder Galerien. Das Publikum ist hier typischerweise mobil, muss sich seine Position im Raum selbst suchen, auch in Bezug zu den anderen Besucher*innen. Entsprechend findet die Eröffnung des International DANCE Festival München auch erstmals in einem Museum statt – und zwar im Haus der Kunst mit der US-amerikanischen Künstlerin Ligia Lewis, die zur Eröffnung nicht nur mit einer Performance, sondern auch über den gesamten Festivalzeitraum hinweg mit der bislang nur in New York aufgeführten performativen Installation study now steady vertreten sein wird.
Aus den unorthodoxen Aufführungssituationen folgen wie von selbst andere Formate und Stile. Staab und dem DANCE-Team ist es sehr wichtig, bislang beim Festival nicht oder kaum repräsentierte Communities und Subkulturen wie die Ballroom-Szene oder urbane Tanzformen wie Breakdance sichtbar zu machen und ihr enormes Potential für ein größeres Publikum zu erschließen. Denn diese Subkulturen und Nischen existieren zwar seit geraumer Zeit in München, doch gab es bislang wenig Austausch mit dem zeitgenössischen Tanz. Das Festival will eine neue, gemeinsame Plattform schaffen.
Gleichzeitig will Staab dezidiert anknüpfen an die lange Erfolgsgeschichte von DANCE. Schließlich stand das Festival von jeher dafür, die Crème de la crème wie spannende Entdeckungen des internationalen Tanzes nach München zu holen. Einige der Companies auf dem Programm von 2025 waren noch nie in der Stadt zu erleben, darunter Marcos Morau und La Veronal, der queere Ausnahme-Choreograph François Chaignaud oder das französische Kollektiv (LA)HORDE, die das Ballet National de Marseille leiten. Andere sind hier bestens eingeführt, sind jetzt aber mit Stücken vertreten, die eher unbekannte Aspekte ihrer Arbeit zeigen, darunter Richard Siegal mit einer Video-Installation und Marlene Monteiro Freitas, die mit der inklusiven Gruppe Dançando com a Diferença zusammengearbeitet hat. Echte Klassiker gibt es zudem mit Anne Teresa de Keersmaeker Fase, Four Movements to the Music of Steve Reich aus dem Jahr 1982 oder Trajal Harrals Judson Church is Ringing in Harlem (Made-to-Measure) von 2012. Fortgesetzt wird auch die spezifische Präsentation von Münchner Künstler*innen – diesmal von Moritz Ostruschnjak sowie Diego Tortelli & Miria Wurm. Mit der DANCE X AKADEMIE wird es außerdem eine Kollaboration von DANCE mit Studierenden der Akademie der Bildenden Künste geben. Studierende der Klassen Alexandra Pirici (Performance) und Julian Rosefeldt (Medienkunst) realisieren performative Arbeiten im Lenbachhaus / Kunstbau und im Haus der Kunst.

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Autor:

Franz Eichinger aus Wochenblatt Mannheim

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