Sie haben das Recht zu Schweigen. - Galerie im Tulla Mannheim

Ausstellung Symbolbild | Foto: Rawpixel.com/stock.adobe.com
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Mannheim. Galerie im Tulla zeigt: „Sie haben das Recht zu Schweigen“ von Claus Stolz. Die Eröffnung findet am Freitag, 19. Januar, 19 Uhr, statt, Die Ausstellung endet am Mittwoch, 10. April.
Nach der Begrüßung durch Dorothea Fogt führt Dorothee Höfert in die Arbeit von Claus Stolz ein. Die Eröffnung wird von einer musikalischen Formationen umrahmt.
Seit Mitte der 1990er Jahre entwickelt Claus Stolz spezielle fotokünstlerische Verfahren: Von der „analogen Anarchie“ zerstörten Filmmaterials zum KI-generierten Bild - Licht, Daten, Code und Idee, Stolz versteht seine Arbeit mit Fotografie als Prozess und Transformation.
Für seine Heliografien richtet Stolz die Aufnahmegeräte, bestückt mit riesigen Sammellinsen, direkt in die Sonne aus und beschädigt dosiert Film oder Fotoplatten durch extreme Überbelichtung. Die Strahlungsenergie lässt das Material Blasen werfen, platzen, schmelzen oder kristallisieren. Die Ergebnisse hängen von den jeweils verwendeten Filmtypen, den Aufnahme- und Verarbeitungsparametern ab.
Stolz“ Werkgruppe der Lichtbilder zeigt alte, fotografisch reproduzierte Fotoplatten, deren rückseitige Lichthofschutzschicht oft eine besondere malerische Anmutung aufweist, welche bei regelrechter Verarbeitung nicht sichtbar wird. Eine material-historische Spurensuche.
In der Werkserie Kammerspiel, kombiniert Stolz in vielfältigen Settings gewachsene und produzierte Materialien, Vergängliches mit Überdauerndem und verdichtet Motive durch spezielle Überblendungen zu Tableaus aus fluide verschmelzenden Fragmenten. Diese Hybride werfen die Frage auf, in wieweit die Begriffe „echt“ oder „unecht“ heute noch eine Rolle spielen.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. In seiner jüngsten Serie, Imagine, erzeugt Stolz mithilfe eines Text-zu-Bild-Generators Pflanzenbilder mit der Anmutung edler, schwarz-weißer Vintage-Prints. Die Schönheit und Exotik eines botanischen Gartens in scheinbar paradoxer Synthese mit der Irritation des Artifiziellen, des generierten Bildes.
Claus Stolz (*1963) lebt und arbeitet in Mannheim. Studium an der Freien Kunstakademie Mannheim (1988-92) bei Gerd Lind, Wolfgang Reindel und Rolf Schneider.
Ausstellungen in zahlreichen Museen und Institutionen, darunter im Grassi Museum Leipzig, der Photo Edition Berlin und dem Museum im Kulturspeicher Würzburg. Buchpublikationen unter anderem Sunburns (2009) und Kammerspiel (2022), beide im Kehrer Verlag, Heidelberg, seit 2016 Dozent für Fotografie und Grundlagen der Wahrnehmung an der Freien Kunstakademie Mannheim. hät/red

Autor:

Kristin Hätterich aus Mannheim-Süd

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