"Förderverein Forum Recht" in Karlsruhe gegründet
„Wir wollen Brücken schlagen"

"Förderverein Forum Recht" (v.l.), Prof. Dr. Christian Kirchberg (stv. Vorsitzender), Ulrichen Eidenmüller (Vorsitzender) und Elke Sieber (st.v Vorsitzende) | Foto: PS
  • "Förderverein Forum Recht" (v.l.), Prof. Dr. Christian Kirchberg (stv. Vorsitzender), Ulrichen Eidenmüller (Vorsitzender) und Elke Sieber (st.v Vorsitzende)
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Karlsruhe. „Der verlässliche Rechtsstaat ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Schutz von Minderheiten und damit ein fundamentaler Pfeiler der Demokratie“, so der ehemalige Karlsruher Bürgermeister Ullrich Eidenmüller, Vorsitzender des "Fördervereins Forum Recht", bei der Vorstellung des neu gegründeten gemeinnützigen Vereins, der das geplante Forum Recht mit Hauptsitz in Karlsruhe bereits in der Entstehungsphase begleitet: „Wir beobachten mit Blick auf die Entwicklung in vielen Ländern, zunehmend aber auch bei uns, dass das Vertrauen in den Rechtsstaat schwindet. Das Forum Recht soll hier Brücken schlagen zu denen, die aus Gefühlen der Ohnmacht, aus persönlichen Verlustängsten oder aus wachsenden Zweifeln in bestehende Strukturen auf der Suche nach Orientierung sind.“

Das Forum Recht soll kein Museum werden, sondern ein Ort der Diskussion und streitigen Auseinandersetzung. Im FORUM RECHT soll nicht „von oben herab“ doziert werden, sondern sich an alle wenden. Diesen Prozess will der Förderverein begleiten und mit eigenen Ideen ergänzen. Diese Woche stellte der Verein Ziele und Aktivitäten vor. „Ganz zentral dabei ist für uns, schnell aus Karlsruhe hinauszuwachsen, denn der Rechtsstaat geht uns alle an und wir verstehen uns als bundesweit tätiger Verein“, so Eidenmüller, „Wir freuen uns, dass jetzt bereits der Deutsche Anwaltsverein in Berlin Mitglied geworden ist. Das ist ein wichtiges Signal.“ Der Förderverein ging aus dem Initiativkreis hervor, der seinerseits in den letzten Jahren das Projekt „Forum Recht“ vorangetrieben hat. Auch in Zukunft will der Verein den weiteren Prozess in Parlament, Ministerien sowie bei der Aufbauorganisation begleiten und unterstützen.

Forum Recht öffentlich machen
Der Verein plant eigene Formate und Projekte, die auf dem Weg zum Forum Recht exemplarisch zeigen, wie wichtig und spannend das Thema Recht und die Auseinandersetzung damit sein kann. „Jeder Partner der mitmacht, jede die Mitglied wird, setzt so auch ein Zeichen für den Rechtsstaat und die Demokratie.“, erläutert die stellvertretende Vorsitzende Elke Sieber: „Der Verein soll zum aktiven Beitrag der Bürgergesellschaft für das Forum Recht werden und entsprechende konkrete Projekte realisieren. Ich kann mir z.B. eine Demokratie-Box vorstellen, die bereits in Kita und Grundschule eingesetzt wird, damit sich Kinder auf spielerische Art und Weise mit dem Thema auseinandersetzen können.“

Die nächsten Monate werden geprägt sein von der Mitgliedergewinnung sowie der Suche von ersten Partnern, um konkrete Projekt initiieren zu können. „Ziel ist, eine Art Baukasten mit verschiedenen Werkzeugen zu entwickeln, die können von Partner oder Initiativen vor Ort in Berlin, Hamburg, Leipzig oder wo auch immer genutzt werden, um selbst Veranstaltungen und Projekte zum Thema ‚Recht‘ zu realisieren“, so Eidenmüller: „Erste Gespräch machen uns Hoffnung, dass das gelingen kann.“ So wird sich der Verein bei einer Initiative für ein Café am "Platz der Grundrechte" in der Karlsruher Innenstadt beteiligen und sich auch beim Verfassungsfest 2019 in der Fächerstadt einbringen.

Infos: Vorstand des Fördervereins: Ullrich Eidenmüller (1. Vors.), Elke Sieber (2. Vors.), Prof. Dr. Christian Kirchberg (2. Vors.), Prof. Dr. Dr. Nobert Gross (Schriftf.), Rolf Hannich (Schatzm.), Beisitzende Prof. Dr. Susanne Baer, Bettina Limperg und Dr. Frank Mentrup  - https://www.forum-recht-karlsruhe.de

Autor:

Jo Wagner

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