Intonation Deidesheimer Kunsttage vom 14. bis 21. April

Ein spannender Moment für das interessierte Publikum: Die Öffnung des Holzbrennofens,der während des Symposium von Svein Narum gebrannt wird.  Foto: Zeit  | Foto: Friederike Zeit
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  • Ein spannender Moment für das interessierte Publikum: Die Öffnung des Holzbrennofens,der während des Symposium von Svein Narum gebrannt wird. Foto: Zeit
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Von Markus Pacher

Deidesheim. 62 Künstlerinnen und Künstler aus 27 Ländern beteiligten sich bisher an der „Intonation 2020 - Deidesheimer Kunsttage“. Auf Einladung von Friederike Zeit und Svein Narum werden zur 19. Auflage auch in diesem Jahr wieder sieben Künstler/innen einen Einblick in ihr vielfältiges Schaffen geben.

Angeschlossen an die vom 14. bis 21. April, von jeweils 15 bis 18 Uhr zugängliche Ausstellung, ist ein Symposium, das dem kunstinteressierten Publikum die Möglichkeit gibt, die Arbeit der Künstler /innen zu verfolgen und den Dialog zu suchen. Schauplätze des überregional renommierten Kunst-Events sind das Atelier Zeit und Narum in der Schlossstraße 6 und die Ehemalige Synagoge, Kulturhaus am Schlosspark.
Im Mittelpunkt des internationalen Symposiums steht wie in den vergangenen Jahren die keramische Plastik. Das Konzept ist gleich geblieben: Unterkunft, Material und Verpflegung werden gestellt. Jeder bringt fertige Arbeiten mit, die vom ersten Tag an in einer Ausstellung präsentiert werden. Gearbeitet wird in der ehemaligen Synagoge, ein wunderbarer, lichtdurchfluteter Raum und im Studio Zeit und Narum. Am zweiten Wochenende präsentiert sich jeder mit einem Vortrag, was ein tieferes Eintauchen Arbeit der Einzelnen ermöglicht. Am letzten Samstag und Sonntag gibt es eine Finissage bei der das Publikum sehen kann, was gearbeitet wurde.
Eine sehr abwechslungsreiche Mischung der Generationen und viele interessante Begegnungen erwartet die Kunstfreunde in diesem Jahr. Friederke Zeit berichtet von der aufregenden Phase der Vorbereitung: „Meistens werden die Künstler, denen wir über einen langen Zeitraum folgen, um die Qualität ihrer Arbeit einschätzen zu können, via E-Mail angeschrieben. So geschehen auch im letzten Jahr, als ich Anja Miadzvedzeva aus Belarus, sie lebt zur Zeit im Exil, eingeladen habe. Immer ein spannender Moment, da ich natürlich nicht einschätzen kann, wen meine Anfrage erreicht. Ich bin selbst Künstlerin und die erste Frage, die man sich bei einer Einladung stellt, ist, ob ich der Anfrage trauen kann, wie die Qualität der Teilnehmer ist usw. Und Anja antwortete innerhalb zehn Minuten ’Natürlich kenne ich die Intonation und ja, ich möchte sehr gerne kommen’ - da geht einem das Herz auf. Selbst in Belarus kennt man das Symposium in Deidesheim“.
Wieder ist es den beiden gleichfalls beteiligten Gastgebern Friederick Zeit und Svein Narum gelungen, ein spannungsreiches Team zusammenzustellen: Eva Zethraeus aus Schweden, Hermann Grüneberg aus Deutschland, Nataliya Zuband aus der Ukraine, Velimir Vukicevic aus Serbien und Chanakarn Semachai aus Thailand.
Ein Anliegen der Intonation ist es auch, der jungen Generation Gehör zu verschaffen. Als jüngste Teilnehmerin kommt Chanakarn Semachchai extra für das Symposium aus Thailand angereist. Ihre farbenfrohen „Comicfiguren“ aus Ton und Mixedmedia erzählen absurde kleine Geschichten.
Natalia Zuban kommt das zweite Mal nach Deidesheim. Durch den Krieg hat sie ihr Atelier verloren. Seid dem tourt sie durch Europa und arbeitet zum Beispiel als „Artist in Residenz“ in Holland. Ihre Arbeiten sieht sie als Reaktion auf ihre direkte Umgebung.
Hermann Grüneberg kommt aus Halle. Seine Figuren und seine auf Tellern naive Malerei drehen sich um existenzielle Themen: fröhlich, tragisch, grotesk, ernst, symbolisch und surreal widersprüchlich.
Eva Zethraeus ist von natürlichen Organismen inspiriert. In unendlicher, feinster Kleinarbeit, detailreich geduldig, schafft sie in Porzellan poetische, faszinierende Gebilde die nicht nur wegen ihrer handwerklichen Qualität einen atemlos werden lässt.
Auch Velimir Vukicevic arbeitet mit Porzellan. Seine Wolkenformen bemalt er erzählerisch, farbig, mit der dritten Dimension spielend.

Info

Symposium und Ausstellung „Intonation - Deidesheimer Kunsttage“ im Atelier Zeit und Narum und in der Ehemaligen Synagoge, Kulturhaus am Schlosspark.
Offene Werkstatt vom 14.–21. April, 15-18 Uhr; Abschlussausstellung mit Präsentation der Künster/innen am 22 . und 23 . April von 12-18 Uhr
Weitere Infos unter www.intonation.deidesheim.de

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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