Standortbestimmung
JSV-Nachwuchs räumt beim Sichtungsturnier in Backnang ab

Das erfolgreiche Mädchenteam des JSV Speyer | Foto: JSV Speyer
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Speyer | Backnang. Sensationelle Ausbeute für die Nachwuchs-Judokas des JSV Speyer bei dem bundesoffenen Pokalturnier der U15 in Backnang, das gleichzeitig als Sichtungsturnier fungierte. Alle fünf Speyerer Judokas nahmen Medaillen mit nach Hause, nämlich zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze.

Den Anfang machte am Samstag Damien Berschauer (Jahrgang 2008) im Turnier der männlichen U15 bis 40 Kilogramm. Im 16-köpfigen Teilnehmerfeld sicherte er sich mit vier Siegen und nur einer Niederlage den dritten Platz. Am zweiten Turniertag starteten die Speyerer U15-Mädchen ins Turnier – und das ebenfalls außerordentlich erfolgreich. Zweite Plätze gab es für die beiden Jüngsten, Sabrina Rahmoun (bis 33 Kilogramm) und Babette Wegeler (bis 36 Kilogramm) nach je einem Sieg und einer Niederlage.

Damien Berschauer mit dem stolzen Volker Heyer | Foto: JSV Speyer
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„Die Niederlagen waren in beiden Fällen unnötig, weil beide Kämpferinnen eigentlich überlegen waren. Aber das sind dann eben Lernerfahrungen. Die beiden gehören zum jüngsten Jahrgang des Turnier und können noch zwei weitere Jahre hier teilnehmen“, kommentierte der Speyerer Trainer Volker Heyer.

Absolut makellos waren die Bilanzen der beiden älteren Speyerer Kämpferinnen, Carolin Dietrich (bis 52 Kilogramm) und Jihane Rahmoun (bis 63 Kilogramm), die beide ihre vier Kämpfe jeweils vorzeitig mit Ippon gewannen. Dietrich, die im Finale ihre Gegnerin vom TSV Abensberg mit vollem Punkt wegkonterte, knüpfte damit nahtlos an ihrem letzten großen Erfolg beim internationalen Turnier in Polen im vergangen Jahr an und bestätigte die Erwartungen, mit denen sie in das Turnier gestartet war.

Jihane Rahmoun dominierte das Turnier bis 63 Kilogramm, obwohl sie mit vier Kilogramm unter dem Gewichtslimit eine der leichtesten war und erst neu in diese Gewichtsklasse gewechselt ist. Ihre Gegnerinnen fanden kein Mittel gegen ihren Hüftwurf, mit dem sie gleich drei von ihnen direkt auf den Rücken beförderte. Das Finale entschied sie bereits nach wenigen Sekunden für sich.

Angesichts dieser starken Leistungen war es kaum verwunderlich, dass die Speyerer Mädels mit großem Vorsprung die Vereinswertung gewannen und mit großem Stolz und voller Freude den Pokal in Empfang nehmen konnten. Stolz und Freude auch bei Trainer Volker Heyer: „Das erlebt man als Trainer selten, dass man mit fünf Judokas zu einem hochwertigen Sichtungsturnier fährt und sich dabei alle platzieren, mit zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze! Nach der langen Coronapause, in der es kaum Turnier gab, fiel die Einschätzung, wo man im nationalen Vergleich wirklich steht, schwer. Wir waren zwar angesichts der Trainingsleistungen optimistisch, aber dass die JSV-Athleten so ein überragendes Ergebnis erzielen würde, war dann doch eine sehr positive Überraschung. Ich würde sagen: Standortbestimmung mehr als geglückt!“

Das JSV Mädchenteam mit Trainer Volker Heyer | Foto: JSV Speyer
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Die Speyerer Bilanz hätte sogar noch besser ausfallen können, wenn sich Alesia Büttner (bis 57 Kilogramm, Jahrgang 2008) nicht beim Vorbereitungslehrgang eine Woche vor dem Turnier ein Band am Sprunggelenk gerissen hätte und verletzungsbedingt pausieren musste. Die Goldmedaillengewinnerin vom Internationalen Turnier in Polen 2021 galt als aussichtsreiche Medaillenkandidatin. Dass sie und ihre Schwester Antonia trotzdem die Fahrt nach Backnang angetreten haben, um ihre Kameradinnen anzufeuern, zeugt vom guten Mannschaftsgeist und der hohen Motivation in der Trainingsgruppe, woran auch die weiteren Trainer Nadine Lautenschläger und Peter Lichtmannegger beträchtlichen Anteil haben.

Der nächste Test für Speyer Judoka findet schon am Samstag, 2. April, bei den bundesoffenen Sichtungsturnieren der männlichen U16 in Duisburg und der weiblichen U16 in Düsseldorf statt. Nora Schlüter (Jahrgang 2007) nimmt diese Woche von Montag bis Donnerstag am Kaderturnier des Deutschen Judo-Bundes im Olympischen Trainingszentrum in Kienbaum teil. Die Landeskaderathletin des Judo-Verbandes Pfalz misst sich am Dienstag in ihrer Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm mit den besten Athletinnen Deutschlands unter 18 Jahren bei Trainingswettkämpfen. Betreut wird sie von ihrem Heimtrainer Volker Heyer, der gleichzeitig auch als Landes- und Stützpunkttrainer in Speyer tätig ist.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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