Probealarm am Samstag, 4. Dezember
Speyer erprobt Sirenen und Katwarn

Symbolfoto | Foto: Oto Zapletal/Pixabay

Speyer. Am Samstag, 4. Dezember, 11 Uhr, wird die Stadt Speyer im gesamten Stadtgebiet die vorhandenen Sirenen auf Funktionsfähigkeit testen sowie einen Probealarm in der Warn-App Katwarn auslösen.

Ausgelöst werden dabei mehrere Signale. Zunächst erfolgt ein Feueralarm in Gestalt eines einminütigen Dauertons, der zweimal unterbrochen wird und einen Großalarm für die Feuerwehr bedeutet. Anschließend folgt ein eine Minute anhaltender Heulton, der die Bevölkerung im Falle von Großschadensereignissen, vorrangig bei der Freisetzung von gefährlichen Stoffen, warnt.

Im Ernstfall wären von der Bevölkerung dann folgende Maßnahmen zu ergreifen:
• Aufsuchen eines geschlossenen Gebäudes, nach Möglichkeit innenliegende Räume in oberen Stockwerken
• Schließen von Türen und Fenster, nach Möglichkeit abdichten
• Abstellen von Lüftungs- und Klimaanlagen
• Einschalten von Radio oder Fernsehen, um weitere Informationen zu erhalten
• Vorübergehende Aufnahme von Hilfesuchenden

Abschließend folgt ein einminütiger Dauerton. Dieser bedeutet, dass keine Gefahr mehr besteht, also Entwarnung.

Um die Funktion jeder Sirene überprüfen und bestätigen zu können, werden Beobachter eingeteilt. Diese begeben sich so weit wie möglich in die Nähe der ihnen zugewiesenen Sirene, um so zweifelsfrei erkennen zu können, ob das wahrgenommene akustische Signal auch tatsächlich von der betreffenden Sirene und nicht von einem benachbarten Gerät ausgeht. Nach dem Alarm geben die Beobachter telefonisch Rückmeldung über die Funktionalität der Sirenen an die Feuerwache.

Im Zusammenhang mit der Überprüfung der Sirenen wird die Thor GmbH in der Landwehrstraße auch ihre Nahbereichsalarmierung testen. Etwa um 11.10 Uhr ertönt daher zunächst die Werkssirene, dann erfolgt eine Lautsprecherdurchsage, danach Entwarnung.

Im Anschluss an die Erprobung der Sirenen wird außerdem noch ein Probealarm in der Warn-App Katwarn ausgelöst. Das System steht den Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei zur Verfügung und kann jederzeit unter www.katwarn.de beziehungsweise in den gängigen App-Stores heruntergeladen werden. Die Stadt Speyer hat Katwarn im April 2016 zur Warnung und Information der Bevölkerung per Smartphone-App, SMS oder E-Mail eingeführt.

Mit der Cell Broadcast-Technik künftig noch schneller warnen

Der Bundesrat hat vergangene Woche beschlossen, über die Cell Broadcast-Technik künftig schneller Warnungen im Katastrophenfall zu ermöglichen. Dazu erklärte die Bevollmächtigte für Medien, Staatssekretärin Heike Raab: „Als Lehre aus dem verheerenden Hochwasser im Juli wird die Mobilfunk-Technologie ermöglichen, dass künftig alle Menschen, die mit ihrem Handy in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind, ohne eine besondere App Katastrophen-Warnungen erhalten. Ich begrüße es sehr, dass der Bundesrat der Verordnung zum Cell Broadcast fristverkürzt zugestimmt hat.“

Digitalisierungs-Staatssekretär Fedor Ruhose ergänzte, „neben Sirenen, Rundfunkhinweisen und Warn-Apps wie Nina werden wir so im Notfall alle Menschen mit einem Mobiltelefon direkt erreicht. Die Warnungen werden über das gemeinsame Modulare Warnsystem des Bundes und der Länder (MoWaS) ausgelöst. Die Verordnung bietet den Betreibern der Mobilfunknetze Planungssicherheit und konkretisiert die Anforderungen für eine fehlerfreie und zuverlässige Aussendung von Katastrophen-Warnungen.“ Voraussetzung für die neue Verordnung war eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes im September, die nun zum 1. Dezember in Kraft tritt.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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