Warntag am 10. September * Update: Apps alarmieren nicht überall, Sirenen kaum hörbar
Bundesweite Übung verlief nicht ohne Probleme

Foto:  Hans Braxmeier /Pixabay
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Region.  Viele Menschen berichten in den sozialen Netzwerken davon, dass sie selbst nichts vom bundesweiten Warntag mitbekommen haben, obwohl sie Warn-Apps auf ihre Smartphones installiert haben. Zum Teil war auch die Rede davon, dass die Sirenen in den Städten viel zu leise und kaum wahrnehmbar gewesen seien.
Auch die Feuerwehr berichtet von diesen Problemen. "Bundesweiter #Probealarm mit großen Problemen: In vielen Städten und Gemeinden in der gesamten Bundesrepublik erhielt die Bevölkerung keine Warnung aufs Handy. Dies betrifft sowohl die Warn-App "NINA" als auch "KATWARN", wie die beiden Grafiken mit Stand 11.15 Uhr zeigen. In den sozialen Netzwerken bestätigen zahlreiche Nutzer, dass sie eine entsprechende Warnung über den Probealarm nicht erhalten haben. Was der Grund für die Störung ist, ist noch nicht bekannt. Die verantwortlichen Behörden müssen sich dem Thema nun annehmen. Ebenfalls wurde geäußert, dass die Warnsirenen teilweise zu leise oder gar nicht zu hören waren" vermelden etwa die Feuerwehren der Metropolregion auf ihrem Facebook-Profil. (FW MRN)
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz sagt in einer ersten Stellungnahme: "Die bundesweite MoWaS-Meldung konnte nur verspätet zugestellt werden. Grund dafür ist eine nicht vorgesehene zeitgleiche Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen über MoWaS gewesen. Das im Vorfeld mit den beteiligten Partnern besprochene Auslösekonzept sah eine reine Auslösung durch den Bund mit MoWaS (Modulare Warnsystem) vor. 
Die Ergebnisse des Warntags sollen jetzt aus den Kommunen und Ländern zusammengetragen werden. Sobald  mehr Informationen zu den Ergebnissen des Warntags vorliegen, will das Bundesamt abschließend informieren. 

An diesem gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern soll die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland mittels einer Probewarnung getestet werden. Das vom Deutschen Städte- und Gemeindesbundes (DStGB) ausgerufene Ziel ist, Bürger für das Thema Warnung zu sensibilisieren. So sollen Warnprozesse transparenter gemacht, die verfügbaren Warnmittel (Sirenen, Warn-Apps, digitale Werbeflächen) ins Bewusstsein gerückt sowie notwendiges Wissen zum Umgang mit Warnungen vermittelt werden, um die Bürger in ihrer Fähigkeit zum Selbstschutz zu unterstützen.
Auch in Speyer wird die Probewarnung am 10. September, um 11 Uhr von der nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter Einbindung aller angeschlossenen Warnmittel durchgeführt. Sie wird an alle Warnmultiplikatoren geschickt, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen sind (App-Server oder Rundfunksender). Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung wiederum in ihren Systemen bzw. Programmen an Endgeräte wie Radios und Warn-Apps (beispielsweise die Warn-Apps NINA oder Katwarn), auf denen die Warnung gelesen, gehört oder wahrgenommen werden kann.
In Speyer kommen in der gesamten Stadt Sirenen zum Einsatz. Außerdem werden zwei mobile Warngeräte eingesetzt, wovon eines für Durchsagen im Bereich Altpörtel genutzt und das andere auf dem Hof der Feuerwache getestet wird. Die Entwarnung wird vom BBK über MoWaS um 11.20 Uhr vorgenommen .

Foto: Stadt Speyer

Stille in Schifferstadt

Während überall die Bevölkerung vorgewarnt und für die zu erwartende Geräuschkulisse sensibilisiert wird, bleibt es in Schifferstadt still. Die Stadtverwaltung dazu in den sozialen Medien: "Morgen Vormittag werden von 11 bis 11.20 Uhr deutschlandweit verschiedene Warnmittel getestet.  Anlass ist der #Warntag2020. Da es in Schifferstadt zurzeit (noch) keine Sirenen gibt, dürfte es im Stadtgebiet ruhig bleiben - keine Sorge also um ängstliche oder lärmempfindliche (Haus-)Tiere. Trotzdem werden auch bei uns natürlich Probeläufe für den Ernstfall durchgeführt - so können Sie die Test-Warnmeldungen im angekündigten Zeitraum per App (NINA oder KATWARN) sowie per Rundfunk empfangen."

Weitere Informationen hierzu  unter www.bundesweiter-warntag.de 

Foto:  Hans Braxmeier /Pixabay
Foto: Stadt Speyer
Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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