BriMel unterwegs
SWR-Sommerfestival im Technikmuseum mit JUNO17

Die Band JUNO17 mit Patin Julia Neigel auf der SWR-Bühne | Foto: Brigitte Melder
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Speyer. Am Abend des 17. Juni war ja allerhand in unserer Region los, aber mich verschlug es zuerst nach Speyer ins Technikmuseum, da es meine favorisierte Band JUNO17 beim Voting geschafft hatte als Vorband mit der ebenfalls gevoteten Band Hanne Kah aufzutreten. Die SWR1-Hörer*innen hatten unter sechs Bands abgestimmt und als erste SWR1 Big Stage Contest hatten diese beiden jungen Bands das Rennen gemacht. Nun standen sie beim SWR-Sommerfestival neben Top-Act Bob Geldof und den Boomtown Rats auf der Bühne. Außerdem angekündigt waren noch Pete Briquette und Garry Roberts & Simon Crowe.

Die Rock-Pop-Band JUNO17 kommt aus Simmern im Hunsrück und ist seit 2013 im Geschäft und momentan auf Tour mit dem Album „Wahrheit“, deutscher, ehrlicher Rockmusik. Damit kommen sie nicht nur in Deutschland gut an - auch in Russland hat die Band sich in den letzten Jahren eine große Fanbase erspielt und war dort regelmäßig auf Tour bis der Krieg kam. Sänger und Songwriter Philipp Hofmann konnte sogar russische Texte singen. Jetzt schafften JUNO17 - am 17. Juno - den Sprung auf die große Bühne zu Bob Geldof beim SWR-Sommerfestival, was für eine Ehre. Sänger Philipp Hofmann hatte an dem Tag passenderweise auch noch Geburtstag, logisch, dass die Fans „Happy Birthday“ sangen.

Riesige Freude herrschte beim Zusammentreffen vor dem Konzert als ich auf „Gleichgesinnte“ traf wie Danjela Budimir, Claudia Moll und Mirjam Nowack-Christmann (beide gewannen bei der Fanaktion der Facebook-Juno17-Gruppe die heiß begehrten Tickets), die wie ich seit 2016 nicht nur an JUNO17-Seite zu finden sind, sondern auch den über 10-jährigen Weg von Sänger Thomas Godoj begleiten, dessen Vorband bereits JUNO17 war. Es gab außerdem glückliche Gewinnerinnen, die bei einem Glücksmagazin mitmachten und die nun für heute und Morgen Plätze gewannen. Sandra Renner und Sabrina Brusius durften in der zweiten Reihe den Abend in vollen Zügen genießen. Die sympathische Band spielte eine halbe Stunde lang Rock-Pop vom Feinsten mit deutschen Texten aus dem neuen Album „Wahrheit“ wie zum Beispiel „Reparieren“, „Einmal gewonnen“ und andere und auch das Publikum wurde in den Refrain mit eingebunden. Als Patin kam Julia Neigel auf die Bühne zu ihnen und erntete viel Applaus, denn man kennt sie in der Region sehr gut. Sie sang mit Philipp Hofmann den Pandemie-Durchhaltesong „Ab heute“ und erntete viel Applaus. Sie bezeichnete die Band als Profis, die tolle Musik machen.

Im anschließenden Kurz-Interview nach der momentanen Beziehung der Band zur UdSSR gefragt, meinte Philipp Hofmann, dass es ihm so leid täte, was da gerade passiert. Die Reflexe seien sehr unüberlegt und Veranstalter haben sich sogar von ihnen distanziert. Sie dachten, nach Corona sei alles überstanden. Es sei sehr schrecklich. Wer seine Meinung sagt, wird inhaftiert. Er bedankte sich, dass Rheinland-Pfalz noch auf Rockmusik steht und sie sich freuen würden, öfter einmal hier sein zu dürfen. Durch die Corona-Jahre seien Einnahmen weggefallen, aber sie haben trotzdem überlebt, weil sie nicht aufgeben und dies spiegelt sich in ihren Texten wider.

Die anschließend ebenfalls als Vorband gevotete Mainzer Folk-Rockband Hanne Kah ist inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus unterwegs. Tourneen durch Kanada und Australien haben den Horizont der vier sympathischen Bandmitglieder musikalisch und persönlich erweitert. Frisch, folky, generationenübergreifend - so lässt sich die Mainzer Band wohl am besten beschreiben. Diese Band besticht mit handgemachtem Folk und hat als Frontfrau eine grandiose Sängerin mit besonderer Stimmfarbe, die beim Song „Take me home to he river“ besonders zu erkennen war. Anlässlich dieses Abends gesellte sich sogar von der Band „Fools Garden“ Frontsänger und „Pate“ Peter Freudenthaler hinzu. Beide mit der Band legten zum Abschluss noch einmal einen fetten Rock’n’Roll hin und auch die Zuschauer durften nochmal zeigen, was in ihnen steckt mit „tiefe Stimme, hohe Stimme“ im Refrain.

Beide Bands hatten einen Merchandising-Stand, an dem sich die Fans diverse Artikel als Erinnerung mitnahmen oder einfach nur mit den Bandmitgliedern ein bisschen quatschen und Fotos machen wollten.

Nach dem Umbau betrat eine echte Legende die SWR Festivalbühne „The Boomtown Rats mit Bob Geldof,“. Damit holte der SWR1 eine echte Legende nach Speyer. 1975 gründeten sechs junge Musiker aus Irland eine Band. Sie benannten sich nach den Arbeitern auf boomenden amerikanischen Ölfeldern, den Boomtown Rats. Vier Jahre später landeten sie mit „I Don’t Like Mondays“ einen Welthit. Diesen und viele andere Songs performten sie an dem Abend. Bob Geldof kennt man unter anderem als Initiator des Live-Aid-Konzertes, das er veranstaltete nachdem er eine Dokumentation über hungernde Menschen in Äthiopien gesehen hatte. Es war 1985 und bis dahin das größte Rockkonzert der Welt mit dutzenden Stars, wie David Bowie, Elton John, Queen, Madonna und Tina Turner, zeitgleich in London und Philadelphia.

Von jedem verkauften Ticket geht jeweils 1 Euro an Herzenssache, eine Kinderhilfsaktion von SWR, SR und Sparda-Bank. Sie unterstützt ukrainische Kinder und Jugendliche, die in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland einen sicheren Zufluchtsort suchen. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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