Grenadiermarkt Spezialausgabe
Endlich wieder Rummel

Der „Break Dancer“ ist immer eine Attraktion auf dem Grenadiermarkt in Pirmasens | Foto: Stadt Pirmasens
  • Der „Break Dancer“ ist immer eine Attraktion auf dem Grenadiermarkt in Pirmasens
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Pirmasens. Endlich wieder Boxauto fahren, am Glücksrad drehen und Zuckerwatte naschen: Eine Spezialausgabe des Pirmasenser Grenadiermarkt macht es möglich. Von Freitag, 27. August, bis Sonntag, 5. September, gibt es neben den Karussell-Klassikern und kulinarischen Schmankerl ein Rahmenprogramm mit Live-Musik im Biergarten und eine Gasse mit Krämer-Händlern. Mit einem durchdachten Hygiene- und Sicherheitskonzept wird die Stadt als Veranstalter den Corona-Auflagen gerecht.

Ein zeitloser Dauerbrenner und beliebter Treffpunkt auf dem Meßplatz ist der Autoscooter. Sehen und gesehen werden ist hier das Motto. Seit mehreren Generationen betreibt die Familie Ralf Jockers aus Saarbrücken den modernen Zwei-Säulen-Scooter. Die Fahrgäste brettern zu aktuellen Charthits über die 36 mal 15 Meter große Piste. Einen ganz besonderen Reiz entfaltet die „Boxbahn“ in den Abendstunden, wenn die vielen Lichter die Fassade illuminieren.
Kultstatus genießt auch der „Break Dance“. Auf einer rotierenden Plattform sind vier Ausleger montiert, auf denen 16 schräg angehängte Gondeln mit maximal 24 Umdrehungen pro Minute rotieren. Immer neue Bewegungsabläufe, unterlegt mit fetzigem Sound, lassen die Herzen der Fans höher schlagen. Echte „Break Dance“-Profis verstärken die Fliehkräfte noch durch sogenanntes „sporten“; der Gewichtsverlagerung entgegen der Drehung.
Kirmes-Nostalgiker dürfen sich auf einen wahren Schatz freuen: Bei einer Fahrt im Riesenrad „Alte Liebe“ geht es für die Fahrgäste in den 16 offenen Gondeln rund 20 Meter hoch hinaus. Längst zum Retro-Klassiker avanciert, stammt das Riesenrad Baujahr 1973 aus der Fertigung der legendären Firma Schwarzkopf. Bekannt wurde der Spezialanlagenbauer mit transportablen und stationären Achterbahnen wie etwa dem „Olympia Looping“. Konstrukteur der „Alten Liebe“ ist kein geringerer als Ingenieur Werner Stengel. Der inzwischen 85-jährige Achterbahn-Papst hat mehr als 2 000 Fahrgeschäfte erdacht, darunter auch die „Expedition GeForce“ im Holiday-Park in Haßloch.
Einen Adrenalin-Kick der Extraklasse verspricht die XXL-Schaukel „Chaos“. Insgesamt 24 Wagemutige finden gleichzeitig in den Gondeln der sechs Ausleger Platz. Mit einer Neigung von bis zu 120 Grad schwingt das Pendel bis zu 22 Meter hin und her, während es sich dabei um die eigene Achse dreht. Rund 60 Tonnen bringt das Stahlkoloss auf die Waage.
Einsteigen und Spaß haben – das gilt auch für die jüngsten Besucher. Eine Fahrgaudi über Berg und Tal für die kleinen Kirmesfans verspricht eine Fahrt in den schnittigen Flitzern der Kinderschleife „Happy Car“. Das Fahrgeschäft „Kinderwelt“ lässt die Herzen der kleinen Hobby-Piloten höher schlagen. Per Hebel bestimmen die kleinen Piloten die Flughöhe selbst. Hoch hinaus geht es auch auf dem Bungee-Trampolin. Hier toben sich Jungen und Mädchen so richtig aus – Salto inklusive.
Treffsicherheit und Geschicklichkeit sind beim Pfeil- und Ballwerfen sowie an der Schießbude gefragt; beim Entenangeln oder am Münzschiebeautomaten hat Fortuna die Hand im Spiel.
Im Biergarten serviert Familie Jäkel deftiges aus der Pfanne und vom Grill. Mehrere Gastronomiebetriebe sorgen dafür, dass das leibliche Wohl beim Rummel-Bummel nicht zu kurz kommt. Zu den kulinarischen Angeboten zählen neben Pizza und Kartoffel-Spezialitäten auch Köstlichkeiten aus der afrikanischen Küche.
Aber was wäre der Grenadiermarkt ohne Liebesäpfel, Magenbrot, Popcorn und Zuckerwatte?! Neben den süßen Klassikern der Messekonditoreien freuen sich Leckermäuler auf Crêpes, Schoko-Früchte und Eis.
„Klein, aber fein“, so beschreibt Oberbürgermeister Markus Zwick die aktuelle Version des Grenadiermarktes. Das traditionsreiche Volksfest sei ein wichtiges Stück Kulturgut. „Wir möchten den Besuchern mit einem Bummel über den Rummel unbeschwerte Stunden ermöglichen und gleichzeitig unsere Verbundenheit mit den Beschickern zum Ausdruck bringen“, betont der 44-Jährige. Die Durchführung des Grenadiermarktes wertet der Verwaltungschef als wichtiges Signal für die von der Pandemie hart gebeutelte Branche. Pirmasens ist den Schaustellern und Marktkaufleuten auf besondere Art und Weise verbunden. 1883 wurde in der Siebenhügelstadt „Der Komet“ gegründet. Die Fachzeitschrift, die bis heute im gleichnamigen Verlagshaus in Pirmasens-Winzeln erscheint, gilt als das wichtigste Forum der Branche.
„Wir sind stolz, dass es uns angesichts schwieriger Rahmenbedingungen trotzdem gelungen ist, ein attraktives Angebot auf dem Meßplatz präsentieren zu können, das insbesondere Familien anspricht“, erklärt Stadtmarketing-Chef Rolf Schlicher. Geboten wird eine Mischung aus Karussells, Warenausspielgeschäften und Reisegastronomie. Das umfangreiche Sicherheits- und Hygienekonzept sieht unter anderem vor, dass die Zahl der Beschicker gegenüber den Vorjahren reduziert wird. Gleichzeitig ist das Areal umzäunt, es gilt Maskenpflicht. Einlasskontrollen stellen sicher, dass sich nur eine begrenzte Besucher-Anzahl gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten. rk/ps

Autor:

Roland Kohls aus Mannheim

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