Verkehrskontrollen in der Westpfalz
Polizei bei "Nacht und Nebel" aktiv

Bei "Nacht und Nebel" in der Herbstzeit unterwegs mit erhöhtem Verkehrsrisiko. Deshalb: Immer und überall das Tempo an die Straßen- und Sichtverhältnisse anpassen | Foto: Polizei
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Westpfalz/Pirmasens. Eine "Nacht und Nebel"-Aktion des Polizeipräsidiums Westpfalz stand grundsätzlich unter diesem Motto: Fuß vom Gas! Das gilt im Herbst ganz besonders. Denn gerade jetzt in der dritten Jahreszeit herrscht ein erhöhtes Verkehrsrisiko: Schlechte Sicht durch Nebel oder die frühe Dämmerung, nasse Straßen, Laub, Sturm – die Herbstzeit birgt für Verkehrsteilnehmer eine Reihe von Herausforderungen. Das feuchte Herbstlaub kann beispielsweise die Fahrbahn gefährlich glatt werden lassen, das wird immer wieder unterschätzt.

Nebel, Wildwechsel, Bleifuß, Unfall

Am Sonntag, 31. Oktober, wurde die Uhr um 3 Uhr nachts auf 2 Uhr zurückgestellt, damit begann die Winterzeit. Jetzt ist es zwar früher hell am Morgen, aber auch früher dunkel am Abend. Eine Umstellung, die mit in die Hauptverkehrszeit fällt. Also heißt es: Tempo rausnehmen, Straßenränder im Blick halten und stets bremsbereit sein. Besonders auf Routen durch den Wald oder im Verlauf von unübersichtlichen Wald- und Feldrändern ist die Wahrscheinlichkeit von Wildwechseln hoch. Schilder kennzeichnen oft solche Bereiche, Vorsicht ist aber immer geboten. Den Tieren ist nämlich egal, wo das Warnschild angebracht ist und sucht sich seinen eigenen Weg, auch jenseits ausgewiesener Wildwechsel.

Jeder "Kilometer pro Stunde" weniger kann sich also auszahlen. Wer etwa statt mit Tempo 100 "nur" 80 km/h fährt, reduziert seinen Bremsweg um fast 25 Meter. So ist die Chance größer, rechtzeitig zum Stehen zu kommen – oder man kann zumindest die Aufprallgeschwindigkeit verringern. Auch das kann entscheidend sein. Denn nicht nur Tieren droht Gefahr, auch die Fahrzeuginsassen können schwere bis tödliche Verletzungen erleiden.

Aktion "Nacht und Nebel" in der Westpfalz

Um die Verkehrsteilnehmer sicher(er) durch den Herbst zu bringen, führte das Team der Geschwindigkeits- und Abstandsüberwachung (GAÜ) der Zentralen Verkehrsdienste des Polizeipräsidiums Westpfalz Ende Oktober die Aktionswoche "Nacht und Nebel" durch. Ziel der Geschwindigkeitskontrollen, die überwiegend in den Abend- und Nachtstunden stattfanden, war die Sensibilisierung der Fahrzeugführer hinsichtlich der Herbstgefahren. So befanden sich viele Messstellen im Bereich von Strecken mit starkem Wildwechsel.

Fast jeder zehnte Fahrer zu schnell unterwegs
Insgesamt wurden in der Aktionswoche in den Bereichen der Polizeidirektionen Kaiserslautern und Pirmasens 15.122 Fahrzeuge gemessen. Dabei wurden 1.499 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von fast 10 Prozent.

Der "Spitzenreiter" auf der Autobahn wurde am vergangenen Freitag, 29. Oktober, abends auf der Autobahn gemessen: Der Fahrer eines Jeeps war auf der A62 bei Reichweiler in einer 100er-Zone mit 178 km/h unterwegs. Der Spitzenreiter auf der Landstraße war ein Mercedes-Fahrer auf der L502 bei Dansenberg. Der PKW wurde am frühen Dienstagabend, 2. November, mit 136 km/h im 70er-Bereich gemessen.

GAÜ-Team der Polizei bleibt aktiv

Bleibt zu hoffen, dass die Kontrollwoche Wirkung zeigt und die Verkehrsteilnehmer ihre Geschwindigkeit auch in den kommenden Monaten der dunklen Jahreszeit ständig im Blick behalten und dadurch Unfälle verhindert werden können.

Diese Herbstaktion war die zweite Aktionswoche, die vom GAÜ-Team initiiert wurde. Die erste Aktionswoche "Schulwege" fand zu Schulbeginn nach den Sommerferien Anfang September statt. Die Aktionswochen sollen auch zukünftig in unregelmäßigen Abständen und zu wechselnden Themen fortgeführt werden.
Polizeipräsidium Westpfalz

Autor:

Judith Ritter aus Lingenfeld

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