Bad Dürkheim. Zwei Millionen Fahrgäste waren es, die sich mit Hilfe der Bad Dürkheimer Gondelbahn zwischen 1971 und 1981 von der Kurstadt in sieben Minuten in die luftigen Höhen des Pfälzerwalds katapultierten. Mit dem Abriss der Ruine der Gondelbahn-Talstation endete im Jahre 2018 auch ein Stück Bad Dürkheimer Stadtgeschichte.
Lost Place mitten im Pfälzerwald
Hinweisschilder unweit der Bergstation erinnern heute die Wanderer an die ehemalige Bad Dürkheimer Touristenattraktion. Übriggeblieben ist nur noch eine allmählich zerbröselnde, von Unkraut überwucherte Betonfläche, metallene Verankerungen und rostige Maschendrahtzaunreste - ein fast unheimlich wirkender "Lost Place" mitten in der Idylle des Pfälzerwalds.
Wiederaufbau gescheitert
1981 musste gemäß einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts der Betrieb aufgrund mangelnder Überflugsrechte eingestellt werden. In den folgenden Jahren bemühten sich Investor und die Bürgerinitiative "Pro Gondelbahn e. V." um eine Wiederaufnahme, gaben aber wegen der hohen Anforderungen des Naturschutzes 2017 auf, bis die Träume infolge einer bislang ungeklärten Brandstiftung, die die vollständige Zerstörung der Anlage zur Folge hatte, endgültig zerplatzten. 2018 waren die Abrissarbeiten an der Talstation abgeschlossen. Der Abriss war Vorgabe der Stadtverwaltung, wenn der Wiederaufbau nicht realisiert werden sollte.
1270 Meter in 7 Minuten
Vom Gelände des Wurstmarktes führte die Gondelbahn auf einer Strecke von 1270 Metern in norwestliche Richtung auf eine Höhe von 300 Meter, fast bis zum Gipfel des Teufelstein unweit der Bad Dürkheimer Wander-Highlights Heidenmauer, keltischer Ringwall, Bismarckturm und Kriemhildenstuhl. Rund um den Teufelstein
Bei der Bad Dürkheimer Gondelbahn handelte es sich um eine Einseilumlaufbahn mit Gondeln, in denen jeweils vier Personen Platz fanden. Hersteller der Bahn war die heute nicht mehr existierende Firma PHB (Pohlig-Heckel-Bleichert). mp
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