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art-imaginär 2018 – Ein Traum

Cocoon-Art-Labor "Fools Garden" - Körpertheater vom Feinsten | Foto: Brigitte Melder
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Neustadt-Mußbach. Am 28. Oktober fand im Herrenhof, Neustadt-Mußbach, die siebte Internationale Ausstellung der phantastischen und visionären Kunst „art-imaginär 2018“ statt. Unter den offenen Dachbalken im Kulturzentrum fanden sich zur Eröffnung an die 150 Kunstinteressierte ein. Der Kurator Otfried Culmann begrüßte (stellvertretend für den Vorsitzenden der Fördergemeinschaft Herrenhof Gustav Adolf Bähr) die Gäste und bedankte sich bei allen KünstlerInnen für Ihre Teilnahme sowie bei allen anderen, die zu dieser Ausstellung beigetragen haben. In diesem Jahr seien rund 40 Künstler und Künstlerinnen aus 7 Ländern dabei. Die Biennale „art-imaginär“ ist deutschlandweit einzigartig, denn sie zeigt alle zwei Jahre ein breites Spektrum. Kein Wunder also, wenn sie so gut besucht ist. Künstler mit einem runden Jubiläum, wie in diesem Jahr Elke Wassmann, haben ihre Sonderausstellung im Renaissancebau. Die Einführung erfolgte durch die Kunsthistorikerin Katharina Dück.

Bevor man zur Ausstellung schreiten konnte, wurde man erst einmal „verzaubert“ durch die Performance Cocoon-Art-Labor mit „Fools Garden“ Performative Momente unter der Leitung von Tine Duffing. Der Ausdruckstanz im mit goldener Folie dargestellten Meer hat mich fasziniert. Dazu passte die zauberhafte Musik von David Britten „Whale composed“ mit Möwenlauten, Walgesängen und Meeresrauschen. Da kann man schon ins Träumen geraten. Die gesamte Performance wurde in „Zeitlupe“ dargeboten, die unter die Haut ging und einen begeisterten Applaus hervorrief.

Die Ausstellung nun detailliert zu beschreiben, würde zu weit ausufern, deshalb beschränke ich mich auf ein paar einzelne Künstler. Hier möchte ich den mir seit langem bekannten Künstler Wolfgang Maria Ohlhäuser (geb. 1941) mit seinen phantastischen Überschaulandschaften erwähnen, der zwischen Weinheim, Nepal und Bangkok pendelt und sich in Asien immer wieder neu inspirieren lässt. Seit 1975 malt er Bilder in altmeisterlicher Technik und gibt sein Wissen in Universitäten an Studenten weiter.

Auch bei Emilio Provenzano alias Doremi blieb ich länger stehen und bewunderte seine Kastenbilder. Das eine beherbergte eine Spieluhr, die „Pour Elise“ spielte. Aber auch plastische Kunst von Wingert, Brändli und Redlingshöfer ziert die Halle. Die Sonderausstellung des im Jahre 2000 verstorbenen Fabius von Gugel war nur durch einen „separaten Eingang“ im Kunstkubus zu erspähen. Sehr interessant fand ich auch die Vinylarbeiten des Franzosen Raymond È Waydelich und den Klassiker der Phantastischen Kunst Giovanni Battista Piranesi. Besonders ins Auge stachen die drei Bilder in grellen Farben gemalt von Marc Felten.

Wer wollte, konnte im Stall-Restaurant noch einen köstlichen Herrenhofschinken und Salate zu sich nehmen.

Wenn Sie es heute nicht zur Ausstellung geschafft haben, besteht noch die Möglichkeit bis 25. November. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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