Autofahrer rast durch Rettungsgasse und verursacht Verkehrsunfall

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Mutterstadt. Am Sonntag, 31. August 2025, gegen 11.20 Uhr, wurde der Polizeiautobahnstation Ruchheim ein Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen auf der A61 in Richtung Koblenz, kurz nach dem Autobahnkreuz Mutterstadt gemeldet. Die Polizei, der Rettungsdienst und die Feuerwehr waren kurze Zeit später an der Unfallstelle.
Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei bildete sich auf Höhe der Unfallstelle ein Stau aufgrund zu hohen Verkehrsaufkommens. Ein 65-jähriger Citroen Jumpy-Fahrer wechselte aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Fahrzeug in die gebildete Rettungsgasse und befuhr diese verbotswidrig über eine Distanz von etwa 150 Metern mit überhöhter Geschwindigkeit, ehe er gegen einen Porsche Macan eines 29-jährigen Mannes prallte, welcher auf der linken Spur ebenfalls die Rettungsgasse gebildet hatte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Porsche noch auf den vor ihm stehenden Mini Clubman einer 62-jährigen Frau geschoben. Der Citroen Jumpy kippte durch den Aufprall um und blieb auf der Fahrerseite quer auf der Autobahn liegen.
Der 65-jährige Citroen-Fahrer und dessen 62-jährige Beifahrerin konnten durch Ersthelfer an der Unfallstelle aus ihrem Fahrzeug befreit werden.
Bei dem Unfall wurden die beiden Insassen des Citroen Jumpy schwer verletzt. Fahrer und Beifahrerin erlitten mehrere Knochenbrüche und Prellungen. Die beiden Insassen des Porsche wurden ebenfalls schwer verletzt. Die Mini-Fahrerin wurde leicht verletzt. Die verletzten Personen wurden vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung und Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die A61 in Richtung Koblenz musste zur Versorgung der verletzten Personen, sowie zur Bergung der Fahrzeuge komplett gesperrt werden. Gegen 12.45 Uhr konnte zumindest der Standstreifen durch die Autobahnmeisterei Ruchheim wieder für den Verkehr freigegeben werden. Gegen 14 Uhr war die Unfallstelle geräumt und die Autobahn wieder frei befahrbar.
Warum der Citroen-Fahrer verbotswidrig und zudem mit hoher Geschwindigkeit durch die Rettungsgasse fuhr, ist derzeit unbekannt und Teil der polizeilichen Ermittlungen. Er selbst konnte aufgrund seiner Verletzungen bislang nicht zum Unfallhergang befragt werden.
Am Citroen Jumpy und am Porsche Macan entstand vermutlich Totalschaden. Am Mini entstand ein kleinerer Heckschaden. Die Polizei schätzt den Gesamtschanden auf circa 65.000 Euro. POL-PDNW/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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