Waldhof Mannheim: Deutliche Heimpleite gegen Osnabrück – Gedenken an Manfred Göth

- Die beiden Osnabrücker Jannik Müller und Yigit Karademir im Zweikampf mit dem Waldhöfer Kennedy Okpala.
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Von Andreas Martin
Fußball. Beim TSV Havelse hatte der SV Waldhof Mannheim am Dienstag in der Dritten Liga einen 3:2 (1:0)-Erfolg eingefahren und damit nach dem 6:1-Kantersieg gegen Rot-Weiss Essen den zweiten Sieg in Folge geholt. Einen Wermutstropfen gab es bei den Blau-Schwarzen allerdings, denn SVW-Torwart Thijmen Nijhuis blieb in der 85. Minute verletzt vor seinem Tor liegen. Der Niederländer wurde auf dem Platz behandelt, konnte das Spiel aber nicht fortsetzen und fasste sich beim Herausgehen an die Leiste. Für den Niederländer kam Lucien Hawryluk in der Schlussphase ins Tor der Mannheimer (88.).
Schwache zweite Hälfte gegen Osnabrück
Update: Am Samstag stand dann auch Hawryluk im Waldhof-Tor, als die Buwe den VfL Osnabrück empfingen. Vor den 9413 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion sollte es kein schöner Tag für Hawryluk werden, denn es setzte gegen die Osnabrücker eine 1:4 (1:0)-Heimpleite! Vor dem Anpfiff wurde des am Donnerstag im Alter von 85 Jahren verstorbenen Ehrenmitglieds und ehemaligen Präsidiumsmitglieds des SV Waldhof Mannheim Manfred Göth mit einer Schweigeminute gedacht. Laut wurde es in der 14. Minute, als Felix Lohkemper ein Geschenk der Gäste annahm und das 1:0 erzielte. Dieser Spielstand sollte auch zur Halbzeit noch Bestand haben, aber in Hälfte zwei lief bei den Hausherren nicht mehr viel zusammen, während Robin Meißner mit einem Doppelschlag zum 1:2 (49., 58.) das Spiel zugunsten der Osnabrücker drehte. Die Gäste legten durch Frederik Christensen noch das 1:3 (64.) und durch Ismail Badjie das 1:4 (87.) nach. Nach der nun anstehenden Länderspielpause geht es für den Waldhof in der Dritten Liga am Freitag, dem 17. Oktober (19 Uhr), mit einem Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue weiter.
Shipnoski Matchwinner in Havelse
Beim Sieg in Havelse musste Hawryluk in der Schlussphase den Ball dagegen nur einmal abfangen, auch weil sich bei den gastgebenden Niedersachsen John Posselt in der Nachspielzeit nach einem Ellenbogeneinsatz gegen Nicklas Shipnoski die Gelb-Rote Karte (90.+4.) eingefangen hatte. Zu diesem Zeitpunkt führte der SV Waldhof Mannheim vor den 1112 Zuschauern im 5001 Zuschauer fassenden Eilenriedstadion in Hannover bereits mit 3:2, wo der im Großraum Hannover beheimatete TSV Havelse seine Heimspiele in der Dritten Liga austrägt. Dass es am Ende noch einmal spannend würde, hatte sich dabei lange nicht abgezeichnet, denn dafür wirkte das Team von SVW-Trainer Luc Holtz in der ersten Halbzeit zu überlegen. So hatte der weiterhin sieglose Aufsteiger in Hälfte eins zwar zwei gute Torgelegenheiten, aber das Chancenplus lag ganz klar auf der Seite der Buwe, deren mitgereiste Fans das Spiel in Hannover letztlich in ein Heimspiel verwandelten. Nach einem Pfostenschuss von Felix Lohkemper (10.) hatte der TSV im Gegenzug selbst die Chance zur Führung, aber völlig frei stehend gelang es Marko Ilic nicht, SVW-Torwart Nijhuis zu überwinden (10.). Stattdessen durften die Waldhof-Fans jubeln, als Sascha Voelcke Masca bediente und der Portugiese zum 1:0 (11.) einnetzte. Die Blau-Schwarzen verpassten es danach, den zweiten Treffer nachzulegen, aber nach Wiederanpfiff war es erneut ein Zuspiel von Sascha Voelcke, das diesmal Lohkemper zum 2:0 (58.) für den Waldhof veredelte. Letztlich noch in diesen Torjubel hinein waren die Kurpfälzer dann aber etwas unachtsam. John Posselt kam im Mannheimer Strafraum an den Ball und es hieß nur noch 2:1 (60.) für den Waldhof. Etwas später sollte es richtig atemberaubend werden. So kam der TSV Havelse nach einem Eckball zum Ausgleich. Den ersten Schuss konnte Nijhuis noch an die Unterkante der Latte abwehren, aber Semi Belkahia setzte nach und es stand 2:2 (73.). Die Gastgeber bejubelten noch den Ausgleich, da bediente im Gegenzug der eingewechselte Julian Rieckmann den ebenfalls eingewechselten Nicklas Shipnoski, der das prompte 3:2 (74.) für den Waldhof erzielte! Nach seinem Dreierpack gegen Essen wurde Shipnoski damit auch beim TSV Havelse zum Matchwinner! va


Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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